Weiterentwicklung als Ziel

Wenn man Pacherns Sportdirektor Gerald Ulmer vor der Saison gesagt hätte, dass seine Mannschaft nach vier Runden ohne Niederlage an der Tabellenspitze der steirischen Sparkasse Landesliga steht, hätte er nur den Kopf geschüttelt. Dass die Elf von Trainer Christian Gerlitz aber anders als in der vergangenen Saison auftreten wird, hat sich laut Ulmer schon in der Vorbereitung auf die Saison 2010/11 abgezeichnet.

"In der Mannschaft hat sich ein Feuer entfacht und genau diese Euphorie trägt uns“, sagt der Sportdirektor. Letzte Saison kämpften die Harter bis zum Schluss um den Klassenerhalt, zur Winterpause hatte man gerade 13 Punkte auf dem Konto. Heuer sind es schon jetzt zehn Zähler.

Es ist ein Trend nach oben zu erkennen. Ulmer bremst: "Von irgendwelchen Theorien mit dem Meistertitel halte ich überhaupt nichts. Das sollen sich andere Vereine ausmachen. Unser Ziel ist, nicht stehen zu bleiben."

Was die Mannschaft stark macht, ist für Ulmer schnell erklärt. Die Neuzugänge wie Johannes Driesner passen perfekt in das Team. "Wir haben ausschließlich ergänzt. Neue gibt es nur auf jenen Positionen, wo Nachholbedarf war.“ Außerdem wird die ganze Woche hart und konzentriert gearbeitet. Einsatzminuten bekommt auch nur der, der etwas leistet. Die Spieler setzen sich untereinander unter Druck. Ulmer lobt aber vor allem Gerlitz, der Ordnung in das Spiel Pacherns brachte.

Ein weiteres Ass im Ärmel ist mit Sicherheit Torjäger Philipp Schenk. Der ehemalige GAK-Akteur trifft am laufenden Band: Vier Tore in vier Spielen. Heute ab 19 Uhr geht es im Spitzenspiel auswärts gegen Wildon zur Sache und gegen das eine oder andere Tor von "Schenki" hätte die sportliche Leitung nichts einzuwenden.

Schwierig wird die Partie allemal, immerhin zählen die Südsteirer zu den Titelanwärtern. Außerdem bezeichnet Ulmer Wildon-Coach Udo Kleindienst als Trainer-Fuchs. "Wir wären mit einem Punkt zufrieden“, gibt sich Ulmer bescheiden.

von Martin Mandl

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