Köflach rennt der Form hinterher

Fünf Punkte nach fünf Spieltagen in der steirischen Sparkasse Landesliga: Das „Werkl“ des ASK mayway Köflach will in der Saison 2010/11 einfach nicht ins Laufen kommen. Dabei übernahm vor der Saison mit Rückkehrer Hannes Bratschko und Andreas Strafner ein ambitioniertes Trainer-Duo das Ruder. Als Draufgabe agieren die beiden sogar noch als Spielertrainer und können bei Bedarf mit ihrer Erfahrung aushelfen. Trotzdem funktioniert es nicht. Aber warum?

Einem Sieg stehen zwei Remis sowie zwei Niederlagen gegenüber. Langsam aber sicher sollten die Weststeirer eine Serie starten, ansonsten hat sich das Thema Meistertitel früher erledigt als dem Verein lieb ist. Obmann Karl Bratschko entschärft: „Erstens haben wir nie vom Titel gesprochen. Diese Rolle wurde uns von anderen Klubs gegeben. Und zweitens kann man mit Leistungen, die manche unserer Spieler an den Tag legen, einfach nicht zufrieden sein.“ Zudem koche man eine dünne Suppe, was die Qualität des Kaders angeht. „Die finanzielle Unterstützung der Vergangenheit gibt es in dieser Art und Weise nicht mehr. Daher strecken wir uns nach der Decke.“ Entgegen Gerüchten wackelt der Trainerposten nicht. Im Gegenteil laut Bratschko: "Die beiden leisten 100 Prozent."

Warum nur fünf Punkte? Schnell erklärt!
Trainer Hannes Bratschko nennt drei Gründe, weswegen die Mannschaft nicht auf Touren kommt. Einerseits sei es die schlechte Form, in der sich die Fußballer befinden. „Vor allem die Schlüsselspieler tun sich schwer“, sagt der Coach. Andererseits habe man auch keine wirkliche Persönlichkeit im Team. „Nach einem Rückstand gibt es keinen, der die Mannschaft aufrüttelt, von aufbäumen erst gar nicht zu sprechen.“ Grund drei ist die Situation als Spielertrainer, die alles andere als einfach ist. „Man kann sich dadurch weder auf das eine noch auf das andere 100-prozentig konzentrieren. Ich habe mir das vor der Saison nicht so schwer vorgestellt“, gibt er zu.

Glaube an Sieg
Am morgigen Freitag ab 19 Uhr sind die Gratkorn Amateure zu Gast in Köflach und Bratschko glaubt an einen Sieg. „Ich gehe sogar fix davon aus, dass wir gewinnen. Irgendwann muss die Trendwende kommen und ich glaube, dass es diesmal der Fall sein wird."

von Martin Mandl

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