Flavia Solva ringt dem ATV Irdning ein Remis ab

flavia-solva.jpgirdning.jpgDer SV Leibnitz Flavia Solva erkämpfte sich in der siebten Runde der Sparkassen Landesliga im eigenen Stadion ein torloses Remis gegen den ATV Irdning. Turbulent wurde es erst in der zweiten Halbzeit, als den Gästen ein Schwaiger-Tor wegen Abseits aberkannt wurde und die Heimelf nach einem vermeintlichen Handspiel im Strafraum vehement Elfmeter forderte. Die Thonhofer-Elf gibt damit die rote Laterne an den UFC Fehring ab. Den Obersteirern hilft der eine Punkt nicht wirklich weiter, denn die Schmid-Elf bleibt weiter am siebenten Platz in der Tabelle.

Chancenarme erste Halbzeit
Rund 200 Zuschauer verfolgten die Partie im Römerstadion in Wagna. Von Beginn an zeigten beide Teams großen Einsatz und es entwickelte sich ein sehr körperbetontes Spiel. Chancen waren allerdings in der ersten Halbzeit Mangelware. Auf Seiten der Obersteirer fanden Rene Gruber und Philipp Schnabl die zwei einzig nennenswerten Möglichkeiten vor, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Bei der Heimelf sorgte vor allem Stürmer Dominik Kern für Gefahr, er scheiterte aber zweimal an Irdning-Keeper Alexander Gaspar. Da auch Alen Kavcic den Ball knapp vor der Pause nicht im Tor unterbringen konnte, ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten
In der Halbzeitpause dürften beide Trainer die richtigen Worte gefunden haben, denn das Spiel wurde nun deutlich attraktiver. Die ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff gehörten den Gästen, die durch hohe Bälle in den Strafraum zum Erfolg kommen wollten. Mit Fortdauer des zweiten Spielabschnitts fand auch die junge Thonhofer-Elf wieder besser ins Spiel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber Kavcic und Zach auf der einen, bzw. Schnabl und Co. auf der anderen Seite, schafften es erneut nicht den Führungstreffer für ihre Teams zu erzielen. Interessant war es, die Spielanlage der beiden Kontrahenten zu vergleichen. Während die Gäste versuchten, durch hohe Bälle ihren Größenvorteil auszunutzen, probierten es die jungen Flavianer mit flachem Kurzpassspiel.

Aufregung in der Schlussviertelstunde
Turbulent wurde es in der Schlussviertelstunde. In der 75. Minute tanzte Alen Kavcic vier Verteidiger aus und dribbelte sich in den Strafraum, sein Querpass wurde von einem Verteidiger abgefangen. Die Heimischen reklamierten vehement auf Handspiel, aber die Pfeife von Schiedsrichter Andreas Zangerle blieb stumm. Nur zwei Minuten später musste Phililpp Hierzer nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. Die Gäste nutzten die numerische Überlegenheit in der Schlussphase, um Druck zu erzeugen. Die Schmid-Truppe traf dann auch noch ins Tor, der Schiedsrichter verwehrte aber dem Treffer vom eingewechselten Michael Schwaiger wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung. Am Ende blieb es beim torlosen Remis. Flavia Solva konnte somit die rote Laterne an den UFC Fehring abgeben, die Gäste aus der Obersteiermark haben durch dieses Unentschieden den Anschluss an die Tabellenspitze verpasst.
 

Stimmen nach dem Spiel
DI Siegmund Thürschweller (Sportlicher Leiter Flavia Solva):
"Wir sind mit dem Unentschieden zufrieden und ich glaube es ist auch leistungsgerecht. Beide Halbzeiten waren sehr ausgeglichen mit Chancen für beide Mannschaften. Wer heute den Führungstreffer erzielt hätte, hätte das Spiel glaube ich auch gewonnen. Für uns ist es wichtig, dass wir zu Hause den ersten Punkt gemacht haben. Auch das Zweikampfverhalten der Jungs hat mir heute sehr gut gefallen. Wir waren vom Anpfiff an voll im Spiel und wir haben gegen die körperlich stärkeren Irdninger toll dagegengehalten."

Andreas Schmid (Trainer ATV Irdning): "Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann stärker und hätten eigentlich auch ein Tor erzielt. Ich weiß nicht, ob Michael da wirklich im Abseits gestanden ist. Mit dem einen Punkt kann ich aufgrund der Chancen in der zweiten Halbzeit nicht zufrieden sein."

von Martin Löscher

 

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