Kindberg dreht Spiel gegen Gleisdorf

Nach einer wahren Torflut gewinnt SVA LPS Kindberg das Heimspiel gegen den FC Gleisdorf 09 mit 4:3. Die Gäste führen nach Treffern von Teuschler und Zilavec bereits mit 2:0, die Auffinger-Elf dreht die Partie durch Treffer von Sekic und zweimal Melek. Zilavec erzielt zwar noch den Ausgleich für die Gäste, aber Sekic entscheidet das Spiel mit seinem zweiten Treffer. Der Aufsteiger verbessert sich mit diesem Heimsieg auf den neunten Tabellenrang und die Gleisdorfer rutschen auf Rang drei ab.

Blitzstart von Gleisdorf
Von Beginn an sahen die 250 Zuschauer im Stadion Kindbergdörfl einen offenen Schlagabtausch. Beide Teams legten gleich ordentlich los und beschäftigen die Abwehrreihen des Gegners gehörig. Den ersten Treffer der Partie erzielte Benjamin Teuschler für die Gleisdorfer in der 12. Minute. Motiviert durch die Führung erkämpfte sich die Vorraber-Elf ein spielerisches Übergewicht. Der Aufsteiger kam in der ersten Halbzeit nicht so recht in die Gänge und konnte nur durch vereinzelte Konterangriffe für gefährliche Aktionen sorgen. In der 27. Minute erzielte Goalgetter Denis Zilavec das hochverdiente 0:2. In weiterer Folge ging der Titelaspirant zu sorglos mit seinen zahlreichen Möglichkeiten um und es bestätigte sich eine alte Fußballerweisheit. Nämlich: "Die Tore die man nicht schießt bekommt man!". So geschehen knapp vor der Pause. Christoph Schwarz legte einen Gegenspieler im Strafraum und Schiedsrichter Engelbert Schlegl entschied auf Elfmeter. Drazan Sekic ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte den Anschlusstreffer quasi mit dem Pausenpfiff.

Kindberg dreht das Spiel
Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste endete. Nämlich mit einem Kindberger Treffer. Peter Melek bekam den Ball mustergültig vor das Tor serviert und versenkte den Ball hinter Gleisdorf-Keeper Klug. Aufgrund des Spielverlaufs war das Unentschieden für die Auffinger-Elf ein wenig glücklich, aber es sollte für die Gleisdorfer noch schlimmer kommen. Kindberg präsentierte sich in der zweiten Halbzeit viel stärker und drehte nach gut einer Stunde die Partie komplett. Wieder war es Peter Malek, der die Zuschauer im Kindbergdörfl jubeln lies. Postwendend schlug die Vorraber Truppe zurück. Goalgetter Denis Zilavec erzielte nur eine Minute später den Ausgleich für Gleisdorf, bereits sein neuntes Saisontor.

Doppelter Sekic sorgt für Entscheidung
Weiter ging es hin und her, beide Teams wollten das Spiel gewinnen und gaben sich nicht mit dem Unentschieden zufrieden. Kindberg-Goalgetter Drazan Sekic erzielte in der 71. Minute den Siegtreffer für den Aufsteiger, nach einem schönen Angriff über die Außen hämmerte der Routinier den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte. Die Gäste versuchten zwar noch einmal alles um den erneuten Ausgleich zu erzielen, Kindberg verteidigte aber geschickt und rettete den knappen Heimsieg über die Zeit. 

 

Torfolge: 0:1 Teuschler (12.), 0:2 Zilavec (27.), 1:2 Sekic (44.), 2:2 Malek (48.), 3:2 Malek (61.), 3:3 Zilavec (62.), 4:3 Sekic (71.)

Stimmen nach dem Spiel
Jürgen Auffinger (Trainer Kindberg): "Es war ein großartiges Spiel beider Mannschaften. Wir müssen uns heute bei unserem Torhüter bedanken, er hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Da hätten die Gleisdorfer noch mehr Tore machen können. Ich muss aber auch der gesamten Mannschaft ein Kompliment aussprechen. So zurück zu kommen nach zwei Gegentreffern gegen Gleisdorf ist nicht einfach. Heute hatten wir einmal das Glück auf unserer Seite, was wir in den letzten Spielen nicht hatten."

Johann Vorraber (Trainer Gleisdorf): "Wir haben es in der ersten Halbzeit verabsäumt das Spiel zu entscheiden. Wenn wir da noch den dritten, oder sogar vierten Treffer erzielt hätten, wäre die Partie entschieden gewesen. Wir sind schlussendlich durch individuelle Fehler in der Abwehr und schlechte Chancenauswertung um die Früchte unserer Arbeit gebracht worden. Alles was in der ersten Halbzeit gut war, war dann in der zweiten auf einmal schlecht. Ich muss aber auch den Kindbergern ein Kompliment aussprechen, die haben bis zum Schlusspfiff alles gegeben und wir sind nach dem 4:3 auch nur mehr durch Distanzschüsse zu Möglichkeiten gekommen."

von Martin Löscher

Fotoslide: Thomas Hochörtler 

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