Rückblick Herbst 2010: Teil 8: ATV Irdning

irdning.jpgDer ATV Irdning wird die Rückrunde der steirischen Sparkassen Landesliga von Platz neun aus beginnen. Nach tollem Start kam der Motor der Ennstaler etwas ins stottern und als Remis-König der Liga liegt man nur im Mittelfeld der Tabelle. Man wusste vor dieser Saison, dass es schwierig werden würde, den Erfolg aus der vergangenen Spielzeit (Herbstmeister, Platz 3 am Ende, Anm.) zu wiederholen und gab als Ziel bewusst einen gesicherten Mittelfeldplatz aus. Nach 15 gespielten Runden ist es Zeit für steirerliga.at, mit Trainer Andreas Schmid Bilanz zu ziehen – und nachzufragen, ob er sich nicht insgeheim mehr erhofft hatte.

steirerliga.at: Herr Schmid, nach 15 gespielten Runden liegt der ATV auf Rang neun. Wie zufrieden sind sie mit der abgelaufenen Herbstrunde?

Andreas Schmid:"Ganz zufrieden kann man aus unserer Sicht mit der Halbsaison nicht sein. Wir haben einfach eine Spur zu wenig Punkte geholt. Vor der Saison wurden als Saisonziel 22 bis 24 Punkte ausgegeben und das haben wir mit den 20 Zählern leider verfehlt."

steirerliga.at: Haben sie die Gründe für das nicht erreichte Ziel schon ausgemacht? Waren es die Unentschieden?

Andreas Schmid: "Sicherlich auch die Unentschieden, wenn man zu Hause vier Mal 2:1 führt und dann jedes Mal nur einen Punkt holt, dann ist das zu wenig. Auch die Lässigkeit in manchen Situationen gehört noch abgestellt. Die Jungs spielen bis zum 16er sehr gut, nur der Zug zum Tor fehlt oft noch."

steirerliga.at: Anders herum gefragt: Was hat Ihnen bei ihrer Mannschaft besonders gefallen?

Andreas Schmid: "Sehr zufrieden bin ich auf alle Fälle mit der Einstellung meiner Truppe, da kann man ihnen nichts vorwerfen. Sie probieren und geben alles, nur wie schon gesagt, bis zum 16er geht es sehr gut, nur beim Abschluss hapert es manchmal."

steirerliga.at Mit welchen Zielen gehen Sie nun in die Frühjahrssaison, wohin orientiert sich der ATV?

Andreas Schmid: "Unser Blick richtet sich auf alle Fälle nach vorn. Aber wenn man sich die Situation in der Liga genau anschaut, dann sind wir nur vier Punkte von den möglichen Abstiegsplätzen entfernt. Auch wenn man in die andere Richtung schaut, dann fehlen uns nur sechs Punkte auf den dritten Platz. Wir werden auf alle Fälle angreifen und versuchen, in der Tabelle Plätze gut zu machen."
 
Das Resümee von steirerliga.at-Experten Edi Tschaußnig:

"Im Ennstal fand man bisher größte Freude an Punkteteilungen. Nach einem Blitzstart in die Saison und einer kurzzeitigen Tabellenführung spielten die Mannen von Andi Schwab insgesamt achtmal Unentschieden. Das ist der Spitzenwert der Liga und so findet man sich eben in der Tabellenmitte wieder. Irdning hat mich Michi Schweiger und Philip Schnabl zwar zwei Goalgetter in ihren Reihen (70% der erzielten Tore), aber in den letzten fünf Partien konnten sie nur einmal mehr als einen Treffer erzielen. Offensichtlich haben sich viele Gegner auf das für Irdning typische Spiel in die Tiefe zusehends besser eingestellt. Dennoch, Irdning ist als Verein solide aufgestellt und man backt realistische Brötchen. Der Vorstand lässt sich nicht treiben und wir werden ja im Frühjahr sehen, ob es eine Weiterentwicklung nach oben geben wird." 

Die Bilanz nach 15 Runden der steirischen Landesliga:

Tabellenrang: 9
Punkte: 20
Erzielte Treffer: 26
Erhaltene Tore: 21
Tordifferenz: 5
Höchster Sieg: 6:1 (9. Spieltag in Pöllau)
Höchste Niederlage: 1:4 (11. Spieltag in Gratkorn)
Torreichstes Spiel: 6:1 (9. Spieltag in Pöllau)
Heimbilanz: 2 Siege 4 Unentschieden 2 Niederlagen bei 14:14 Toren
Auswärtsbilanz: 2 Siege 4 Unentschieden 1 Niederlagen bei 12:7 Toren
Fairplaywertung: 7. Platz (mit 35 Punkten)
Beste Torschützen: Michael Schwaiger (10 Tore), Philipp Schnabl (7 Tore) 
Kartenspieler: Philipp Schnabl, Milan Pastucha (je eine rote Karte); Hannes Wallner (Gelb-Rot); Christian Ruhdorfer, Robert Rüscher (je 4 gelbe Karten)
Zuschauerschnitt (Heim): 360

von Gernot Komar

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