Angers neues Spiel

anger.jpgDie Testspielbilanz von Sparkassen Landesligisten SV ADA Anger kann sich wahrlich sehen lassen. Sechs der sieben bisherigen Partien gewann die Elf von Trainer Michael Heil. Nur gegen die Amateure von SK Sturm Graz musste man eine 1:7-Niederlage einstecken. "Mit diesem Ergebnis habe ich aber kein Problem", meint der Coach. "Drei Tage später haben wir immerhin dem GAK ein 0:0 abgerungen. Das war guter Fußball, den wir da geboten haben." Demnach ist Heil mit den Tests auch hochzufrieden. "Die Mannschaft hat vor allem spielerisch sehr viel gezeigt."

Wirklich von Bedeutung ist trotzdem nur das, was ab 18. März in der Meisterschaft passiert. "Vorbereitung und der Ligaalltag sind zwei Paar Schuhe. Wenn der Druck dazukommt, gehen die Sachen dann oft nicht so leicht von der Hand", warnt Heil vor zu viel Euporie. Tritt seine Elf aber so wie in den Testspielen auf, dann macht er sich keine großen Sorgen. Auftaktgegner auswärts ist übrigens ASK Köflach. Die Weststeirer machten in der Winterpause einen kompletten Umbruch sowohl im Spielergefüge als auch in der Vereinsführung durch. "Ich tue mir echt sehr schwer dabei, den Gegner einzuschätzen."

Ein Köflacher, der das Weite suchte, ist Patrick Schmidt. Er wechselte in der Übertrittszeit in die Oststeiermark zum SV Anger. Tipps kann der Neuzugang aber keine geben, denn nur eine Hand voll Spieler blieb beim ASK. "Er kennt nicht viele und kann uns dahingehend nicht wirklich helfen", erklärt der Trainer. Wo der neue Mann aber ganz bestimmt helfen kann, ist im Spiel der Angerer. Er soll die Defensive stabilisieren. "Patrick hat die Ruhe weg und ist fußballerisch und vor allem menschlich schwer in Ordnung. Wir haben meiner Meinung nach einen Glücksgriff gelandet." Der 28-Jährige wird die Rolle des Sechsers übernehmen.

Bevor es in etwas mehr als einer Woche aber los geht, feilt Heil noch an der Start-Elf. "Bis auf ein oder zwei Positionen habe ich die Aufstellung im Kopf." Man wird im Frühjahr allerdings einen etwas anderen SV Anger als noch im Herbst zu Gesicht bekommen. "Wir werden unser Spiel ein wenig anders gestalten - schwieriger auszurechnen." "Variantenreicher" wird Anger im Frühjahr auch an der Seitenlinie sein. Horst Pfeiffer wurde Heil als Co-Trainer an die Seite gestellt.

Auch ein Testspiel gegen Gnas (Samstag ab 15.30 Uhr) steht noch auf dem Programm. "Da geht es nur mehr darum, den Rhythmus zu finden", sagt Heil. Im Training legt der Coach das Hauptaugenmerk auf Spritzigkeit und Schnelligkeit. "Das Frühjahr kann kommen."

von Martin Mandl

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