Runde 17: Klarer 3:0-Sieg für BW Linz

blauweiss_big.jpgfcwels.jpgMehr als 1000 Zuschauer wollten heute Freitag im Linzer Donauparkstadion sehen, wie die Elf von Adam Kensy – der schon im Vorfeld der Partie beim ooeliga.at-Expertentipp selbstbewusst auf einen Sieg seiner Elf tippte - in die Frühjahrssaison 2011 startet. In der 17. Runde der Regionalliga Mitte empfing der FC Blau Weiß Linz dabei im OÖ-Derby das Team aus der Messestadt, den FC Wels. Nach der vorwöchigen Spielabsage war man im Lager der Linzer schon heiß auf diese erste Partie und genauso gestaltete sich dieses Match auch, welches die Elf aus der Stahlstadt letztlich nach kampfbetonten und chancenarmen neunzig Minuten klar mit 3:0 (2:0) für sich entschied. Die zu diesem Sieg nötigen Treffer erzielten Manuel Hartl (3.), Svetozar Nikolov (34.) und abermals Manuel Hartl (66).

Mit diesem „Dreier“ unterstrichen die Stahlstädter ihre Titelambitionen und schoben sich damit, zumindest bis morgen, wieder auf den 2. Tabellenplatz vor und haben zudem die Chance, im Nachholspiel gegen Gleinstätten weiter Boden auf Leader Allerheiligen gutzumachen. Die Genc-Elf kommt hingegen weiter nicht vom Fleck und bildet als Tabellenneunter nach wie vor das Schlusslicht der OÖ. Regionalligisten.

Standortbestimmung
Der FC Wels hat bereits ein Meisterschaftspiel in den Beinen, bei dem man zum Auftakt einen Punkt errang. Ob dies ein Vorteil für die Kensy-Truppe ist, wird man sehen. Bei den Linzern fehlen mit Boris Arapovic (Zerrung) und Harun Sulimani (gesperrt) zwei Stützen, bei der Gäste-Elf muss man auf Klaus Luger, Leonhard Mayr und den gesperrten Milan Koprivarov verzichten.

Turbulenter Start
Es geht gleich zur Sache auf dem holprigen Untergrund im Donauparkstadion und bereits nach drei Minuten erzielen die Blau-Weißen ihren ersten Treffer in der Frühjahrssaison. Wieder einmal ist es Manuel Hartl, der einen katostrophalen Individualfehler in der Welser Abwehr ausnützt, indem er eine Verlängerung von Neuzugang Michael Erick Miksits, welche ein Welser Verteidiger nicht klären kann, im Welser Strafraum annehmen und unbedrängt zum 1:0 für die Hausherren einschießen kann. Danach sind es die Gastgeber, die weiterhin das Spielgeschehen bestimmen, wenngleich auch die Gäste zu einigen Chancen kommen. Allerdings stellen die Schüsse der Welser BW-Schlussmann David Wimleitner vor keine allzu großen Probleme. Die nächste größere Chance erarbeitet sich BW Linz nach gut zwanzig Minuten, bei der Wels-Tormann Georg Majer gegen Yunus Karayün ebenso gut reagiert wie bei einem Nikolov-Freistoß in der 30. Minute. Nichts mehr zu retten gibt es für ihn aber in der 36. Minute, als Svetozar Nikolov nach schönem neuerlichen Assist vom Ex-Paschinger Miksits unter Mithilfe der Innenstange trocken den 2:0-Halbzeitstand erzielt.

Unverändertes Bild in Hälfte zwei
Mit einer komfortablen Führung der Heimelf geht es in die zweite Hälfte, bei der sich etwa bis zur 60. Minute nicht wirklich Nennenswertes ereignet. Zerhackte Spielszenen und zaghafte Versuche beider Mannschaften in die gegnerische Hälfte einzudringen prägen diese Phase. Bei den Gästen ist das Bemühen erkennbar, zählbares resultiert daraus allerdings nicht. Ganz im Gegensatz zu den Linzern: Yunus Karayün verfehlt zuerst bei einer großen Chance das Gehäuse zwar noch knapp, ehe dann in Minute 67 Manuel Hartl zum zweiten Mal zuschlägt, als er einen Wawra-Eckball nach abermaliger Miksits-Verlängerung aus kurzer Distanz per Kopf ins Gästetor befördert und somit das 3:0 herstellt. Das zweite Tor für Hartl, sein insgesamt viertes in dieser Saison, ebenso wie die dritte Vorlage an diesem Abend für Miksits, womit der Neuzugang aus Pasching seine Verpflichtung mehr als rechtfertigt.

Damit ist der Widerstand der Welser gebrochen und das Match eigentlich schon gelaufen, die Linzer haben das Spiel sicher in der Hand. Durch die Einwechslung von Wels-Youngstar Kai Fazeny kurz vor Spielende kommt zwar nochmals frischer Wind in das Angriffsspiel der Gäste, seine Schüsse sind jedoch abermals leichte Beute für Wimleitner. In der Schlussminute verfehlt ein Schuss des zweifachen Torschützen Manuel Hartl nochmals knapp sein Ziel, was aber absolut nichts am verdienten Sieg der Elf von Trainer-Fuchs Kensy ändert. Schiedsrichter Diesenreither Gerhard beendet nach 93 Minuten dieses OÖ-Derby.  

Unterschiedliche Zielsetzungen
Das Kensy-Team schafft mit diesem deutlichen Sieg einen gelungenen Frühjahrsstart, rückt auf Platz zwei vor und gibt ein deutliches Zeichen in Sachen Titel. Der FC Wels wird sich wohl auf seine Heimspiele konzentrieren müssen, zu wenig durchschlagskräftig ist die Genc-Elf in der Fremde.


Adam Kensy, Trainer FC Blau-Weiß Linz
„Vor dem ersten Spiel nach der Winterpause weiß man als Trainer eigentlich nie wo die Mannschaft wirklich steht und daher bin ich sehr zufrieden mit der heutigen Leistung meines Teams. Wir haben den Willen gezeigt zu gewinnen und aufgrund unserer klaren Überlegenheit auch verdient gewonnen. Wels war zwar bemüht, hatte uns im Endeffekt aber nicht viel entgegenzusetzen. Es war natürlich ein perfekter Start für uns, als Trainer träumt man ja immer von solchen Auftaktspielen, noch dazu wo wir ja die letzten Jahre immer schlecht gestartet sind. Außerdem sieht man deutlich, dass sich die Mannschaft genau da hinbewegt wo ich sie haben will und wenn in naher Zukunft auch noch die restlichen verletzten Spieler zurückkehren bin ich sehr optimistisch, dass wir im Titelkampf noch ein Wörtchen mitreden werden – der Aufstieg ist für uns alle ein großer Traum und ich hoffe, dass er heuer wahr wird.


Karoly Klinkovsky, Sektionsleiter FC Wels
„Das Ergebnis ist mit 3:0 sicher etwas zu hoch ausgefallen, da wir durchaus auch unsere Chancen hatten und über weite Strecken des Spiels gleichauf mit den Linzern waren. Leider ging dem 1:0 ein schwerer individueller Fehler voraus, somit gerieten wir gleich zu Beginn in Rückstand, was den Blau-Weißen natürlich in die Karten spielte. Nichtsdestotrotz bin ich mit der Performance der Mannschaft sehr zufrieden, auch die Einstellung und kämpferische Leistungen waren okay. Den einzigen Vorwurf den wir uns machen müssen ist es, nicht oft genug aufs Tor geschossen zu haben, zu viele Situationen wollten wir versuchen spielerisch zu lösen. Die heutige Leistung stimmt mich trotzdem positiv für die Zukunft, wenn die Jungs die Köpfe jetzt nicht hängen lassen ist für uns noch einiges möglich.“

Jetzt Fan werden von steirerliga.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.