Herbstmeisterserie Teil 24 - Bad Gleichenberg: Starkes Team, starke Einzelspieler

Und schon ist sie wieder gelaufen, die heißumkämpfte Herbstmeisterschaft im Fußball-Unterhaus. Dabei kam einiges wie erwartet, aber die Überraschungen behielten dann doch wieder soweit die Oberhand. Was dann doch wieder für den Nationalsport Nummer 1 hierzulande spricht. Die Unberechenbarkeit, der Reiz des Mannschaftssports bzw. die enorme Bandbreite an verschiedenen Meinungen. All das verleiht dem Fußball die nötige Würze, mit dem er es schlussendlich immer wieder schafft, die Anhänger aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten, in seinen Bann zu ziehen. LIGAPORTAL erweist auch diesmal den steirischen Herbstmeistern die Ehre, durchleuchtet diese genauer und stellt sie unabhängig von der Spielklasse, mit derselben Intensität, verdienterweise in das Rampenlicht. Im 24. Teil unserer Serie blicken wir auf die Hinrunde des TUS Bad Gleichenberg zurück. Die Gleichenberger ließen es in der Landesliga richtig krachen, wiesen sogar Voitsberg und St. Anna in die Schranken und können nun von der Tabellenspitze lächeln.

Direktes Duell

Ein sensationeller Herbst liegt hinter der Elf des TUS Bad Gleichenberg. Die Mannschaft von Trainer Georg Kaufmann ließ es in den vergangenen Monaten nämlich richtig krachen und konnte zwölf Mal ein Spiel für sich entscheiden und musste sich nur zwei Mal geschlagen geben. Remis steht nur einziges zu Buche. Die direkten Duelle, etwa jenes gegen Titelfavorit Voitsberg, konnten die Thermenstädter für sich entscheiden. Die Weststeirer waren es zunächst auch, die lange von der Tabellenspitze lachten. Das Duell in Voitsberg änderte aber die Umstände und Gleichenberg feierte letztlich den Herbstmeistertitel. "Es liegt noch ein langer Weg vor uns", meinte Coach Kaufmann damals. Am Ende holten sich die Gleichenberger mit drei Punkten Vorsprung den ersten Rang.  

Starkes Team, starke Einzelspieler

Für den Erfolg war wohl das Kollektiv ausschlaggebend. Gleichenberg hat spielstarke und technisch gute Einzelspieler in den Reihen, die in den letzten Monaten zu einem starken Kollektiv zusammengewachsen sind. Zudem wurde das Team mit bärenstarken Einzelspielern auch noch im Sommer verstärkt. So wechselte kein Geringerer als Ex-Profi Leonhard Kaufmann in die Südoststeiermark und brachte die gegnerischen Defensivreihen mit seinem Spielverständnis ins Schwitzen. 14 Mal traf der Mittelfeldspieler übrigens selbst ins Schwarze - dazu kamen unzählige Auflagen für Mitspieler, etwa für Philipp Wendler, der elf Mal jubeln durfte. Kaufmann ist mit seinen 14 Toren Zweiter der Torschützenliste. Noch öfter traf nur Wildons Paul Jury, und zwar 18 Mal.  

Hartes Rennen

Die Gleichenberger bauen allerdings nicht nur auf eine starke Offensive (mit 45 Toren die meisten Treffer erzielt), sondern auch auf eine starke Defensive. 14 Tore erhielt die Defensive um Trummer und Goalie Rasim Memic. Hier gibt es allerdings ein Team, das noch weniger Tore kassierte, nämlich Voitsberg, und zwar 13. Die drei Punkte Vorsprung sind zwar ein Polster, zurücklehnen sollten sich die Thermenstädter im Frühjahr allerdings nicht. Voitsberg ist als Dritter in Lauerstellung, St. Anna natürlich als Zweiter genauso. Nicht umsonst meinte Trainer Kaufmann am Ende der Hinrunde, dass noch nichts entschieden ist und eine mindestens gleich starke Rück- wie Hinrunde notwendig sei, um auch am nach der 30. Runde ganz vorne zu stehen. 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.