Steirerliga Spiel der Runde: 5:0! Wildon deklassiert Tabellenführer (mit Fotos)

wildon.jpgkapfenberg.jpgSo viel vorweg: Eines Teilnehmers eines Spiels der Runde würdig präsentierte sich am Samstagnachmittag nur der SV Raiffeisen Wildon. Die Südsteirer von Trainer Udo Kleindienst schossen den Tabellenführer der Kapfenberger SV Superfund Amateure mit 5:0 aus dem Stadion. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung, denn die Jungfalken hatten zu keinem Zeitpunkt der Partie etwas entgegen zu setzen. Für Wildon netzten gleich fünf verschiedene Spieler. In Halbzeit eins trafen Martin Sternad und Martin Strobl. Für die Tore in der zweiten Halbzeit sorgten Damir Omerovic, Oliver Wohlmuth sowie Jörg Rottenschlager.

Kleindienst jubeltDie Wildoner zeigten von Anfang an, wer der Herr im Haus ist. Von Beginn an kombinierte man über die Seiten und setzte die Gäste aus der Obersteiermark damit immer wieder unter Druck. Bereits nach vier Minuten war es das erste Mal um Kapfenberg geschehen, auch wenn man in den ersten zehn Minuten zumindest noch vereinzelt Offensivaktionen zeigte. Dann war auch das vorbei. Doch zurück zum ersten Tor des Spiels der Runde. Sternad war nach einem Eckball zur Stelle und sorgte für das 1:0.

Zahnlose Jungfalken

damir_omerovic.jpgKapfenberg zu wenig aggressiv und dadurch nicht in der Lage die Wildoner in ihrem Spielfluss zu stören, kamen fast im Minutentakt in Bedrängnis. In Minute 14 jubelte der Heim-Anhang erneut. Kapitän Martin Strobl drückte den Ball zum verdienten 2:0 über die Linie. In Minute 25 schon wieder ein gefährlicher Angriff der Wildoner, doch Alexander Komericky und Andreas Kasch brachten das Leder nicht unter Kontrolle und es blieb vorübergehend beim 2:0. Die seltenen Entlastungsangriffe der Gäste machten Torwart Stefan Schwarzl keine Probleme. In der 36. Spielminute lief Bernhard Barthel alleine auf das Gäste-Tor zu und wurde gelegt. Omerovic trat zum Freistoß aus einer sehr guten Position an, doch KSV-Schlussmann Filip Gacevski konnte den Ball fangen. Die letzten zwei Minuten vor der Pause gehörten den Kapfenbergern, die in drei Situationen hintereinander entweder am Goalie oder am eigenen Unvermögen scheiterten. Dann pfiff Schiedsrichter Petru Ciochirka zur Halbzeit.

Wildon machte weiter

alexander_komericky.jpgDie Hausherren kamen besser aus der Kabine. Es dauerte nicht lange, ehe die Kleindienst-Elf auf 3:0 stellte. In Minute 51 war es so weit. Omerovic wurde von Komericky, der sich an zwei Kapfenbergern vorbei kämpfte, ideal bedient und das Leder landete im linken oberen Eck. Damit war Kapfenberg endgültig gebrochen und das Spiel der Runde entschieden.

In Minute 60 kam Oliver Wohlmuth für Martin Strobl und der ehemaligen Kapfenberger schaltete sich sofort in die Offensive ein. In Minute 71 war er es auch Wohlmuth, der auf 4:0 für seine Mannschaft stellte. Er überspielte dabei Gacevski und schob trocken ein. Wohlmuth führt mit 17 Treffern nun wieder alleine die Torschützenliste der Sparkassen Landesliga an. Nur fünf Minuten später setzte Rottenschlager per Schuss den Schlusspunkt zum 5:0. In den Schlussminuten hätten sich sogar noch Chancen für weitere Tore ergeben, doch es blieb beim 0:5-Debakel aus Sicht der Böhlerstädter.

Udo Kleindienst (Trainer Wildon): "Heute ist endlich wieder einmal das aufgegangen, was früher oft entscheidend für Siege war - ich habe nach meinem Bauchgefühl aufgestellt. Ich freue mich, dass die Mannschaft zu Null gespielt hat. Es war überragender Fußball. Wir müssen jedoch am Boden bleiben und die Euphorie bremsen. Konstanz spielt jetzt eine wichtige Rolle. Unser Ziel ist nach wie vor der Ligaerhalt. Nächste Woche sind drei Punkte gegen Fehring wichtig."

Oliver Wohlmuth (Torschütze zum 4:0): "Anfangs tat es schon weh, beim Spiel gegen den Ex-Verein nicht in der Startformation zu sein. Aber anscheinend läuft es ohne mich besser (grinst). Es ist aber nicht so schlimmt, so lange wir gewinnen."

Martin Strobl (Kapitän und Torschütze zum 2:0): "Wir haben uns viel vorgenommen, was sich jedoch durch spontane Änderungen des Trainers etwas änderte. Er hatte aber Recht und es war gut so. Es war eine Frage der Zeit, bis sich die Qualität der Einzelspieler endlich einmal in Tore und Erfolg ummünzt."

Kurt Russ (Trainer KSV Amateure): "Es war eine verdiente Niederlage. Meine Spieler haben in ihrer Leistung nachgelassen. Es ist Einiges passiert, was diese Woche besprochen wurde und nicht hätte passieren dürfen. Die Niederlage ist unerwartet; Zwei bis drei Tore haben wir uns selbst gemacht. Es ist nach der 3:4 Niederlage letzte Woche eine weitere, doch wir haben sechs Punkte Vorsprung."

beste Spieler Wildon: Pauschallob
Formation: 4-4-2

beste Spieler Kapfenberg: Pauschalkritik
Formation: 4-4-2 

von Sarah Puchmann & Martin Mandl

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