Steirerliga: Spiel der Runde 4 - FC Gleisdorf 09 vs. SC Raiffeisen Fürstenfeld

spielderrunde_stmk04.jpg Es geht Schlag auf Schlag in der steirischen Landesliga. Das Steirerliga: Spiel der Runde findet in dieser englischen Woche ausnahmsweise bereits am Dienstag statt. Der FC Jerich International Gleisdorf 09 empfängt ab 19 Uhr den SC Raiffeisen Fürstenfeld im Solarstadion. Es verspricht wohl eines der spannendsten und hochklassigsten Derbys der letzten Jahre zu werden. Auf der eine Seite steht mit Gleisdorf einer der erklärten Titel-Mitfavoriten. Dem gegenüber kommt mit dem FSK die Mannschaft der Stunde in das nur knapp 30 km entfernte Stadion, der auf keinen Fall kampflos den Platz an der Sonne wird räumen wollen. Was die vielen Fans aus beiden Lagern und natürlich auch die neutralen Beobachter in dieser Partie erwarten wird, lesen Sie exklusiv nur hier auf steirerliga.at.

Wir haben für Sie vier Aspekte herausgepickt, die hinterlegen sollen, dass es sich hier um ein wirkliches Spitzenspiel handelt, und dass die Hoffnung darauf nicht aus reiner Kaffeesud-Leserei besteht. Wir vergeben für jede Kategorie einen Punkt, um danach zu sehen, wer die Nase vorne haben könnte.

  • Die Torjäger Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Gleisdorfer seit Jahren über den konstantesten und wohl auch besten Angreifer der Liga verfügen. Die Rede ist natürlich von Denis Zilavec. 21 und 19. Nein, das sind nicht die Sternzahlen der letzten Euromillionen-Ziehung. Das war die Torausbeute des Super-Bombers in den Reihen des FC in den beiden vergangenen Saisonen. Auf der anderen Seite steht der Stürmer der Stunde. Nicht weniger als fünf Treffer in drei Spielen gehen auf das Konto von Andreas Glaser. Das FSK-Urgestein (er schnürt seit mehr als 15 Jahren die Stiefel ausschließlich für seinen Klub) war zwar in den beiden abgelaufenen Saisonen nicht annähernd so treffsicher wie Zilavec. Fünf Tore in 2008/09, wo er allerdings noch nicht als Stürmer seine Dienste verrichten durfte, und vierzehn in der Folgesaison sprechen aber für sein Steigerungspotential: Hier gibt es für beide Teams aufgrund dieser zwei Hochkaräter einen Punkt.
Zwischenstand: 1:1
 
  • Die Torhüter: Noch mehr Brisanz als im Duell der beiden Striker liegt wohl in dem der Goalies. Auf der einen Seite steht mit Martin Klug der für viele Experten konstanteste Schlussmann der letzten Jahre. Der Akademiker in der Reiher der Gleisdorfer sicherte dem FC in den letzten Jahren desöfteren wichtige Punkte. Auch, dass er konstant an die 35 Gegentore pro Saison erhält, spricht eindeutig für Klug. Sein Kontrahent hört auf den Namen Michael Graßmugg. Er spielt seine dritte Saison im Dress des FSK und ist mit 26 Jahren ein paar Jahre jünger als sein Gegenüber. Für den Studenten aus Graz spricht die aktuelle Serie im Jahr 2011. Im Frühjahr musste er 19 mal hinter sich greifen. In dieser Saison steht er wie der Gleisdorfer Schluss bei erst zwei Gegentoren. In seinen jungen Jahren war Graßmugg auch für den FC Gleisdorf tätig. Auch hier erwartet uns ein Duell auf Augenhöhe: Ein Punkt für beide Mannschaften ist die logische Folge.
Zwischenstand: 2:2
 
  •  Die Heimstärke: Es steht außer Zweifel. Der FC Gleisdorf 09 konnte sich in der Vergangenheit immer wieder auf seine Leistungen vor eigenem Publikum verlassen. Zwar endete das erste Spiel dieser Saison im Solarstadion mit einem 1:1-Remis. Da der Gegner allerdings SC Weiz hieß, realtiviert dieses Ergebnis ein wenig. Im Vorjahr war man mit 29 Punkten eines der besten fünf Heimteams, demgegenüber der FSK zwar "nur" 16 Punkte aus der Fremde entführen konnte. Die Serie spricht zwar auch hier wieder für die Thermenhauptstädter, da diese nicht weniger als dreizehn dieser Punkte im Frühjahr holen konnten und bereits im ersten Auswärtsspiel dieser Saison gegen ebenso heimstarke Liezener 2:1 gewinnen. Da Gleisdorf das letzten Heimspiel gegen den FSK mit 1:0 (Tor Zilavec!) gewinnen konnte, gibt es hier einen Punkt für den FC.
Zwischenstand: 3:2
 
  • Die Trainer: Jahrelang war der Erfolg des SC Weiz mit dem Namen seines damaligen Trainers verbunden. Harald "Hacki" Holzer. Im Jahr 2006/07 gelang ihm mit dem Aufstieg in die Regionalliga-Mitte der ganz große Wurf. Grund genug für den FC, ihn bereits während der laufenden Frühjahrssaison als Nachfolger des Duos Vorraber/Sulzbacher zu präsentieren. Es soll in Gleisdorf einen ebensolchen Erfolg verbuchen können. Ihm gegenüber steht der Senkrechtstarter unter den Landesliga-Coaches. Die Rede ist von Hermann Zrim. Der Ex-Stürmer des Grazer SC, wurde nach einer langen Ära von Andreas Moriggl (nunmehr in Allerheiligen tätig) und einem kurzen Intermezzo von Helmut Kalander (jetzt Maria Lankowitz) vor der Saison 2010/11 als Fürstenfeld-Trainer präsentiert. Nach einem holprigem Start in der Hinrunde, war man mit 26 Punkten im Frühjahr sogar noch um vier Punkte besser als der Gegner aus Gleisdorf. Die Tatsache, dass die Mannschaft des FSK nun schon seit mehr als einem Jahr nahezu unverändert mit demselben Trainer arbeiten kann, gibt hier den Ausschlag für den Coach der Thermenhauptstädter.
Endstand : 3:3
 
Es sollte nun klar sein, welch aufregendes Spiel uns im Spiel der 4. Runde erwartet. Aber Hand aufs Herz. Wäre es nicht für jeden Fußballfan das schönste, wenn dieses analytische Ergebnis auch nach 90 Minuten auf dem Totalisator stehen würde? 
 
Auf steirerliga.at sind Sie ab 18:50 Uhr per Super-Live-Ticker hautnah dabei, wenn beide Teams um die Vorherrschaft im Süd-Osten kämpfen.
 
von Markus Pammer 

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