St. Anna kassiert Ausgleich in letzter Sekunde

Zu einem Sechs-Punkte-Spiel kam es am Freitagabend in der Landesliga zwischen dem USV St. Anna am Aigen und den Kapfenberg Amateuren. Die Partie endet nach hartem Kampf mit einem 1:1 (1:0), was keiner der beiden Mannschaften so richtig weiterhilft. Als moralischer Verlierer darf sich aber sicher die Truppe aus St. Anna fühlen, immerhin kassierten die Hausherren erst in der 96. Minute den Ausgleich. Damit bleibt der Aufsteiger unverändert auf Platz 14 in der Tabelle. Die Kapfenberger sind nach wie vor Elfter, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz.

"Dieser Sieg wäre heute so wichtig für uns gewesen. Wir lassen das gesamte Spiel über keine richtige Torchance des Gegners zu und kassieren in der Nachspielzeit dennoch den Ausgleich. Warum der Schiedsrichter allerdings sechs Minuten nachspielen lässt, musst du ihn selbst fragen. Es gab überhaupt keinen Grund für diese völlig überzogene Nachspielzeit", sagt St. Annas Trainer Alois Hödl.

Offensivpressing funktioniert nur 35 Minuten

Die Hausherren kommen zu Beginn besser ins Spiel und gehen auch nicht unverdient in Führung. In der 25. Minute spielt Kobald einen Pass auf die linke Seite zu Marko Guja. Dieser nutzt seine Schnelligkeit, zieht von links in den Strafraum und trifft aus spitzem Winkel zum 1:0 für St. Anna. Die Gäste kommen in den ersten 35. Minuten überhaupt nicht ins Spiel, weil das Offensivpressing der Hausherren sehr gut funktioniert. 

Nach dem Seitenwechsel wendet sich allerdings das Blatt und plötzlich erzeugen die Kapfenberger mehr Druck. St. Anna wird nur noch über den Konter gefährlich, hätte in der 65. Minute aber schon den Sack zumachen können. Marko Guja läuft der Kapfenberger Hintermannschaft auf und davon und wird dann an der Strafraumgrenze gefoult. Schiedsrichter Cetin entscheidet auf Freistoß und Gelb für den Kapfenberger Verteidiger. Eine strittige Situation, denn einerseits kann diese Aktion auch als Torraub ausgelegt werden - dann müsste es Rot geben - und andererseits ist das Foul vielleicht schon im Strafraum passiert, dann wäre auch ein Elfmeter fällig gewesen.

So bleibt es aber weiter spannend und zwar bis zur 96. Minute, als dann den Gästen noch der Ausgleich gelingt. Michael Vollmann bekommt einen Pass in die Tiefe und lässt sich die Chance im Eins-gegen-Eins nicht nehmen - Endstand 1:1.

 

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