Späte Treffer besiegeln Zeltweg-Sieg in Fürstenfeld

Sc Raiffeisen Fürstenfeld
FC Zeltweg

Im Gegensatz zum FC Zeltweg der kadermäßig beinahe aus dem Vollen schöpfen kann (nur Anes Krivic fehlt gesperrt) hat der SC Raiffeisen Fürstenfeld beim Frühjahrsauftakt in der Landesliga doch mit vehementen Personalproblemen zu kämpfen. So ist Trainer Hermann Zrim zu Umstellungen gezwungen, fallen ihm doch mit Sebastian Strobl, Michael Goger, Roland Brandner und Mario Hirz gleich vier Spieler aus. Was aber wiederum die Darbietung der Truppe von Trainer Robert Früstük nicht schmälern soll. Mit diesem zweiten vollen Saisonerfolg in der Fremde gelingt es den Murtalern auch Tabellenrang 5 zu behaupten bzw. einen Repektsabstand von sieben Zählern zum möglichen Relegationsplatz, den eben die Fürstenfelder inne haben herzustellen.

 
Anlaufschwierigkeiten waren unübersehbar

Zur Standortbestimmung die nach einer langen Winterpause sowohl hüben als auch drüben an der Tagesordnung steht kommt noch hinzu dass die Bodengegebenheiten im Rudolf Gutmann Stadion wahrlich nicht die allerbesten waren. Demzufolge war dann auch die Spielanlage beider Mannschaft zumeist auf hohe Bälle ausgelegt. Was auch der Grund dafür sein sollte dass die Anfangsviertelstunde zerfahren über die Bühne ging. Einzig Zeltwegs Speerspitze Rene Fischer sorgt mit einem Kopfball für Aufsehen, was aber für SFK Schlussmann Michael Grassmugg nur ein wenig Warmup darstellt. Dann mit Fortdauer der Begegnung wird der Frühjahrsauftakt aber doch lebendiger, Christian Preininger und Heimkehrer Bastian Jedliczka verzeichnen die ersten gefährlichen Fürstenfelder Momente. Vielversprechenden Möglichkeiten macht aber FCZ Torhüter Daniel Pripfl der diesmal den Vorzug gegenüber Manuel Reinwald erhält bzw. der holprige Untergrund einen Strich durch die Rechnung.

KevinKlicnikZeltweg Bildgröße ändern
Kevin Klicnik präsentierte sich beim Auftakt im Zeltweger Mittelfeld bereits in blendender Spiellaune.

Den Nadelstichen die der Gastgeber setzt weiß der Aufsteiger aus Zeltweg dann aber doch entgegen zu wirken. 30.Minute: Nach Fischer-Vorlage ist es Markus Zmugg der aus 20 Metern abzieht, abermals bewahrt Grassmugg seine Mitspieler vor einem möglichen Rückstand. Kurz darauf ist es auf das Neue der agile Zeltweger Kapitän Rene Fischer der sich in Szene setzt, sein Knaller verfehlt nur knapp das angepeilte Ziel bzw. fehlt nur wenig auf sein zehntes Saisontor. Dann aber in der 44.Spielmunte können die Gäste Kapital aus ihrer kurzweiligen spielerischen Überlegenheit schlagen. Und das "magische Dreieck" der Zeltweger steht dabei im Mittelpunkt. Über Zmugg bzw. Fischer kommt das Leder zu Marc Klicnik der nicht lange fackelt und mit Treffer Nr. 12 volley vollstreckt - 0:1 zugleich auch der Pausenstand.

Farbenreicher zweiter Spielabschnitt

Nach dem Seitenwechsel ist man dann auf Seiten der Heimischenn doch wieder verstärkt bemüht aktiver in das Spielgeschehen einzugreifen. Was auch weitgehenst gelingen soll, denn die Zrim-Truppe steht nun näher am Gegenspieler bzw. kann auch Akzente nach vornehin setzen. Obwohl die erste Gelegenheit finden wiederum die Obersteirer vor, Kevin Klicnik der eine starke Performance abliefert köpft nur knapp vorbei am Fürstenfelder Gehäuse vorbei (52.). Als dann Stefan Promitzer in Minute 61 mit der gelb roten Karte duschen geschickt wird, sollte paradoxerweise die präsenteste Spielphase der Oststeirer anbrechen. In Unterzahl gelingt es Druck in Richtung Zeltweg Tor auszuüben wenngleich aber effektive Möglichkeiten soweit doch ausbleiben. Als dann Harald Schlager nach 70 gespielten Minuten ebenso mit gelb rot wieder für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis sorgt ist der FCZ wieder soweit Herr der Lage.

MarioKrammerFürstenfeld Bildgröße ändern
Mario Krammer und seine Fürstenfelder mussten beim Frühjahrsstart drei Heimzähler abgeben.

Und in der 82.Minute ist der Zeltweger Auswärtserfolg dann eigentlich in Stein gemeiselt, denn einen Zweitorerückstand aufzuholen, da hatten an diesem Tag sogar die kühnsten Optimisten in der Thermenhauptstadt ihre Zweifel. Dem 0:2 geht eine Balleroberung von Kevin Klicnik im Mittelfeld voraus, der Christian Ritzmaier mustergültig bedient der wiederum Kaltblütigkeit an den Tag legt und trocken den zweiten Zeltweger Treffer markiert. In der nächsten Runde geht es für Fürstenfeld nun zu den arg gebeutelten Gleinstättnern (0:7 beim DSV Leoben), Spieltermin ist Samstag, 21.März um 14:30 Uhr. Der FC Zeltweg empfängt den Tabellennachzügler aus Gratkorn und will dabei seiner Favoritenrolle vollauf gerecht werden (Freitag, 20.März, 19:00 Uhr).


SC Raiffeisen Fürstenfeld - FC Zeltweg  0:2 (0:1)

Rudolf Gutmann Stadion, 250 Zuseher, SR: Can Cetin

SC Fürstenfeld: Grassmugg, Scheer, Promitzer, Ratschnig, Preininger, Glaser, Wruntschko, Gruber (84.Leitgeb), Siemmeister, Krammer, Jedliczka

FC Zeltweg: Pripfl, Jusic, Hirzberger, Hausberger, Rainer, K.Klicnik, Ritzmaier, M.Klicnik (75.Zachorjansky), Schlager, Zmugg (92.Früstük) Fischer (88.Madl)

Torfolge: 0:1 (44.M.Klicnik), 0:2 (82.Ritzmaier)

gelbe Karten: Promitzer, Preininger bzw. Schlager, Zachorjansky

gelb-rot: Promitzer (61.) bzw. Schlager (70.)

stärkste Spieler: Wruntschko, Preininger bzw. K.Klicnik, Jusic, Hirzberger

Stimmen zum Spiel:

Sascha Stocker (Co-Trainer Fürstenfeld):
"Von unserer optischen Überlegenheit können wir uns leider nur wenig kaufen. Zeltweg war einfach zielorientierter bzw. kaltschnäuziger beim Verwerten der Torchancen."

Christian Puster (Co-Trainer Zeltweg):
"Es war das erwartet schwere Spiel für uns, dazu kommt das Handicap dass uns die Spielweise mit hohen Bällen ganz und gar nicht liegt. In Summe gesehen geht der Sieg aber in Ordnung, das waren drei ganz wichtige Zähler."

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Bilder: Richard Purgstaller












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