Kapfenberg Amateure drehen in irrer Schlussphase Partie gegen Gleinstätten

Unter der Woche gab der SVU Gleinstätten wenig überraschend die Trennung von Trainer Hannes Reinmayr bekannt. Die 3:4-Heimniederlage gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten in der Vorwoche besiegelte das endgültige Aus der Sturm-Legende. Der neue starke Mann an der Seitenlinie bei den Gleinstättenern heißt Ewald Ratschnig. Der ehemalige Frohnleiten-Coach gab sein Debüt am Samstag gegen die Kapfenberg Amateure und stand ganze drei Minuten vor seinem ersten Erfolg mit dem neuen Club. Dann allerdings drehten die Kapfenberger mit zwei Toren in der Schlussphase noch die Partie und gewannen schlussendlich mit 3:2 (1:1). In der Tabelle der steirischen Landesliga kämpft sich die Pitter-Elf damit vor bis auf Platz neun. Gleinstätten hingegen bleibt vorerst Elfter.

"Das war wirklich ein Herzschlagfinale für uns, aber natürlich ein ganz wichtiger Sieg. Auch wenn die Treffer erst sehr spät gefallen sind, war es ein verdienter Erfolg. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft", sagt Kapfenbergs Trainer Rene Pitter. Die Hausherren starten eigentlich nach Wunsch in die Partie. Bereits nach 13 Minuten schießt Philipp Krainer die Kapfenberger in Führung. Nach einem Angriff über die rechte Seite, wird der Ball zurück ins Zentrum gespielt. Santos versucht aus 25 Metern den Lupfer und und findet dann Krainer, der volley zum 1:0 abschließt.

Gleinstätten bei Standards stets gefährlich

Danach macht Kapfenberg zwar weiterhin das Spiel, aber kann sich keine Chancen mehr herausspielen. Besser macht es Gleinstätten, das in der 40. Minute bei einem Standard zum Ausgleich kommt. Nach einem Corner, wird der Ball zweimal abgefälscht und landet direkt vor den Füßen von Markus Reinegger, der zum 1:1 trifft.

Nach dem Seitenwechsel erleben die 120 Zuschauer zuerst lange Zeit keine Highlights mehr. Kapfenberg ist zwar bemüht, aber spätestens am gegnerischen Sechzehner ist meist Endstation. So kommen erneut die Gäste nach einem Corner zu einem Tor. Diesmal ist es Hakan Kahraman, der per Kopf in der 89. Minute zum 2:1 trifft. 

Zwei Tore in der Nachspielzeit

Dann allerdings folgt das beeindruckende Finish der Hausherren. Direkt nach dem Anstoß wird ein hoher Ball in die Spitze gespielt. Den ersten Versuch können die Gäste noch klären, beim zweiten kommt Edin Bahtic an den Ball und versenkt die Kugel eiskalt zum 3:3 im Netz (91.). Nur zwei Minuten später wird erneut ein weiter Ball in die Spitze zu Jorge Dos Santos gespielt. Der Brasilianer lässt einen Gegenspieler stehen und rennt dann allein auf Gleinstätten-Goalie Kicker zu, behält die Nerven und trifft zum vielumjubelten 3:2-Sieg.

 

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