Siebener-Tragerl! St. Anna ballert sich gegen Zeltweg ein Stück näher zum Titel!

Am 27. und zugleich viertvorletztem Spieltag treffen in der steirischen Landesliga der USV Raiffeisenbank Werndorf St. Anna/Aigen und der FC Zeltweg aufeinander. Und dabei dreht der Tabellenführer und Meisterschafts-Mitfavorit von der ersten Spielminute hinweg ganz gehörig am Temporad. Die Zeltweger haben dem Angriffsschwung der Hausherren nur wenig zum entgegensetzen, wie dann auch schlussendlich der klare Spielausgang auch bestätigt. In der Endphase der Punktejagd kommt es nun sowohl vornean in der Tabelle als auch im Abstiegskampf noch zu möglichen engen Szenarien. Um den heißbegehrten Meisterteller fighten St. Anna, Gleisdorf und Gnas, um den ungeliebten Relegationsplatz bzw. Rang 14 rittern nun zuletzt die KSV Amateure, Zeltweg und Anger. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Die Zeltweger geraten von Anfang an gehörig ins Hintertreffen

Bei dieser Dienstagbegegnung sind in den beiden Lagern völlig unterschiedliche Zielsetzungen gegeben. Denn während der heimstarke Leader beim anscheinenden Titelduell mit Gleisdorf sich soweit keinen Ausrutscher leisten kann, geht es bei den Zeltwegern darum, sich entsprechend vom 14. Tabellenplatz, der zugleich das Ticket für die Relegation darstellt, zu entfernen. Aber der Favorit in dieser Begegnung lässt vom Start weg überhaupt keine Zweifel darüber aufkommen, wer nun die drei Zähler abheften durfte. Vor allem der sich in allerbester Spiellaune befindliche Marko Guja, der nach seinen drei Toren in dieser Partie nun bei bereits 25  Saisontreffern hält, macht es den ersatzgeschwächten Murtaler alles andere als einfach. Bereits in der 10. Spielminute gibt der Knipser vom Dienst nach Puntigam-Assist erstmalig seine Visitenkarte im Zeltweger Tor ab - 1:0. Dieser rasche Gegentreffer erschwert die Angelegenheit für die Gäste dann noch um einiges mehr. Denn wenn die Angriffslawine des USV St. Anna einmal ins Rollen gerät, ist diese nur schwer aufzuhalten. Kevin Klicnik findet dann die tolle Ausgleichschance vor, er scheitert aber am bestens disponierten Lukas Waltl im heimischen Gehäuse. Besser macht es dann auf der Gegenseite Marko Guja, der in der 42. Minute mit dem 2:0 Halbzeitstand zur Stelle ist.

In St. Anna ist eine deutliche Aufbruchstimmung vernehmbar - gelingt es tatsächlich das "Husarenstück-Meistertitel" zu realisieren.

Der St. Anna-Expreß braust über sein Gegenüber förmlich hinweg

Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel stellen die Hödl-Mannen dann die Weichen endgültig in Richtung Sieg. Andrej Dugolin trifft dabei Freistoß zum 3:0 in die Maschen, für Zeltweg-Keeper Daniel Steinkellner gibt es da wenig zum halten. Jetzt hat der Titelaspirant vor 400 Zusehern aber erst so richtig Lunte gerochen. So kann die Defensivabteilung der Früstük-Truppe in weiterer Folge wahrlich nicht über Unterbeschäftigung klagen. Das Resultat der permanenten Überlegenheit von St. Anna sind dann gleich vier weitere Treffer. Zweimal Christoph Kobald, der nun ebso schon vierzehn mal in dieser Saison ins Schwarze getroffen hat, sowie Marko Guja mit Treffer Nummer 3 sowie Patrick Gutensohn tragen dann für den aussagekräftigen 7:0 Spielendstand Sorge. Gut möglich, dass es jetzt in der Landesliga zu einem Fotofinish kommt, denn in der allerletzten Runde treffen die Gleisdorfer auf St. St. Anna am Aigen. Bei den Zeltwegern war trotz dieser Abfuhr soweit Durchschnaufen angesagt. Denn nach der knappen Niederlage von Anger gegen Gnas hat man es nun selbst in der Hand, den Klassenerhalt sicherzustellen. In der nächsten Runde gastiert St. Anna am Samstag, 28. Mai um 15:30 Uhr in Voitsberg. Dem FC Zeltweg bietet sich Zeit zur Regeneration, weil man diesmal spielfrei ist.

USV ST. ANNA/AIGEN - FC ZELTWEG 7:0 (2:0)

Bollwerk Arena, 400 Zuseher, SR: Jörg Hofgartner

Torfolge: 1:0 (10. M. Guja), 2:0 (42. M. Guja), 3:0 (50. Dugolin), 4:0 (62. Kobald), 5:0 (67. Kobald), 6:0 (76. M. Guja), 7:0 (80. Gutensohn)

USV St. Anna/Aigen: Waltl, Kozissnik (70. Ulrich), M. Guja, C. Guja (80. Fritz), Dugolin, Puntigam (76. Dexer), Kobald, Balazic, Gutensohn, Sundl, Vrnhunc Pfeifer

FC Zeltweg: Steinkellner, Baumgartner, Mayr, Reiter, Fischer, Früstük, Zmugg. K. Klicnik, Hirzberger, Schlager (72. Tafeit), Ritzmaier

gelbe Karten: Mayr, Hirzberger, Fischer, K. Klicnik (alle Zeltweg)

Stimmen zum Spiel:

Alois Hödl, Trainer St. Anna:

"Trotz des Dreipunktevorsprungs hat sich für uns an der Gesamtsituation nichts geändert bzw. ist weiterhin Gleisdorf der Titelfavorit. Der Kantersieg darf nicht überbewertet werden, da sich die Gegenwehr der Zeltweger nach dem 2:0 sehr in Grenzen hielt. Trotzdem aber müssen auch erst sieben Tore auf die Reihe gebracht werden."

Christian Puster, Co-Trainer Zeltweg:

"Wir waren dem Leader soweit in allen Belangen unterlegen, was aber aufgrund der Ausfälle auch nicht wirklich überraschend kommt. Das spielfreie Wochenende kommt nun ganz gelegen, um entsprechend Kräfte zu mobilisieren für die dann anstehenden letzten beiden Spiele."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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