Serie verlängert! Wildon dreht in Leoben ein schon verloren geglaubtes Spiel [Video]

Am 5. Spieltag trafen in der steirischen Landesliga der DSV Leoben und Aufsteiger SV Raiffeisen Wildon aufeinander. Und dabei gelang es den Wildonern auch im fünften Spiel nach dem Wiederaufstieg ungeschlagen zu bleiben. Vor allem in den zweiten 45 Minuten wusste der Aufsteiger ganz gehörig auf die Tube zu drücken. So gelang es dann auch noch einen Zweitorerückstand zur Halbzeit, zumindest in einen halben Erfolg umzumünzen. Wovon man sich in Leoben dann wenig erfreut zeigte, so hatte man angesichts des 2:0 Vorsprungs, doch mit mehr gerechnet, als das dann zuletzt der Fall gewesen war. Fakt ist, dass Wildon nun bereits seit 33 Meisterschaftspartien unbesiegt darsteht - Respekt, tolle Leistung!

 

Leoben ist die klar federführende Mannschaft

Beim Aufeinandertreffen der beiden unmittelbaren Tabellennachbarn war soweit ein jeder Spielausgang vorstellbar. Im Gegensatz zum spielstarken noch unbesiegten Aufsteiger aus Wildon, mussten die Leobener zuletzt in Bad Gleichenberg die erste Saisonpleite hinnehmen. Aber im heimischen Stadion gilt der ehemalige Bundesligaclub doch als Macht. Vom Start weg liefern sich die beiden Teams dann einen offenen Schlagabtausch, dabei agieren die Wildoner als Liganeuling als sehr abgebrüht bzw. kaltschnäuzig. Trotzdem aber gelingt es der Auffinger-Truppe sehr bald in Führung zu gehen, Routinier Markus Briza markiert mit seinem zweiten Saisontor in der 13. Minute das 1:0. In weiterer Folge bietet sich DSV Leoben dann auch die Möglichkeit das Resultat auszubauen, Oliver Wohlmuth lässt diese Chance jedoch verstreichen. Trotzdem aber ist der Gastgeber doch klarr Herr im eigenen Haus. Wildon ist zwar bemüht, entsprechend Nadelstiche zu setzen, die wirkliche Gefährlichkeit vor des Gegners Tor lassen die Preiss-Schützlinge aber vermissen. Im Gegensatz zu Leoben, wo man es dann in der 38. Minute blendend versteht, ein Schäuferl nachzulegen. Tim Heinemann trifft dabei aus gut 25 Metern ins Objekt der Begierde - Halbzeitstand demnach 2:0.

Tor 2:0 Leoben 37

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Jetzt legt Wildon ein gehöriges Schäuferl nach

Waren die Torraumszenen gegen Ende der ersten Spielhälfte aufseiten von Wildon nur Strohfeuer, oder aber können die Gäste doch noch ernsthaft in die Partie eingreifen, das war jetzt die Frage die sich nach Wiederbeginn stellte. Und Wildon stellt klar, dass man dieses Spiel noch lange nicht verloren gibt. 47. Minute: Ein Derrant-Flankenball sorgt für entsprechend Verwirrung im DSV-Strafraum, der Krenn bzw. Kiric-Versuch bleibt noch erfolglos, dann aber vollstreckt Paul Jury zum 2:1. Und jetzt wittert der Gast so richtig Morgenluft, permanent ist man nun offensichtlich bemüht, nach Möglichkeit noch zumindest einen draufzusetzen. Und es sollten sich Ausgleichsgelegenheiten bieten: Jeweils nach Eckbällen kommen Torschütze Paul Jury und danach Michael Wernig in beste Position, beidemale kann sich aber Leoben-Keeper Markus Ebner auszeichnen. Da war er aber wieder der unbändige Wildoner Kampfgeist, der in der 76. Minute dann auch zum 2:2 führt, ein Treffer mit Ansage. Der eingewechselte Markus Partl bedient dabei Paul Jury, der Köpfchen beweist und auf 2:2 stellt. Nach der darauffolgenden zehnminüten Flutlichunterbrechung ist dann weiterhin Wildon vehement am Drücker. Mit vereinten Kräften kann aber DSV Leoben zumindest diesen einen Zähler, gegen eine Mannschaft die nun bereits 33 Spiele in Serie unbesiegt ist, festhalten - Spielendstand 2:2. In der nächsten Runde gastiert der DSV Leoben am Sonntag, 4. September um 10:30 Uhr beim FC Zeltweg. Wildon empfängt am Tag zuvor mit Spielbeginn um 18:00 Uhr Heiligenkreuz/W.

 

DSV LEOBEN - SV WILDON 2:2 (2:0)

Stadion Leoben, 280 Zuseher, SR: Altun Serdar

Torfolge: 1:0 (13. Briza), 2:0 (38. Heinemann), 2:1 (47. Jury), 2:2 (76. Jury)

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Auffinger, Trainer Leoben:

"Wenn man mit 2:0 nach den ersten 45 Minuten in Führung liegt, kann man mit einem Unentschieden nicht zufrieden sein. Wir sind nach dem Seitenwechsel einfach nicht mehr entsprechend in die Zweikämpfe gekommen, auch ein Indiz dafür, dass sich unsere junge Truppe eben noch in einer Lernphase befindet."

Franz Schauer, sportlicher Leiter Wildon:

"Aufgrund unserer enormen Dominanz in der zweiten Spielhälfte, stellt dieses 2:2 ein verlorenen Punkt für uns dar. Jetzt kommen dann in naher Zukunft echte Gradmesser auf uns zu. Da wird sich dann weisen ob unser Kollektiv stark genug ist bzw. ob die tolle ungeschlagene Serie weiter Bestand haben wird."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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