Aufsteiger Bruck/Mur wankte gefallen aber ist einmal mehr Zeltweg!

Am 9. Spieltag prallten in der steirischen Landesliga der SC Stadtwerke Bruck/Mur und der FC Zeltweg aufeinander. Und dabei scheint dann vorerst alles scheinbar seinen soweit gewohnten Lauf zu nehmen. Denn der Tabellenletzte kassiert sein schon obligates frühes Verlusttor, demnach war da oder dort wohl die Brucker Hoffnung gegeben, da einen Kantersieg zu erleben. Da aber wurde dann die Rechnung ohne die Zeltweger Rumpftruppe gemacht, die es dann bestens verstand die Brucker etwas auf das Glatteis zu führen. Waren doch Gelegenheiten vorhanden, um frühzeitig das 1:1 zu erzielen, das dann sowieso völlig zurecht gefallen ist. Und anscheinend hat sich zurzeit vieles gegen Zeltweg verschworen, denn mit dem Pausenpfiff kommt dann der Keulenschlag inform des zweiten Gegentreffers. Was dann wieder zuviel Ballast darstellen sollte im zweiten Durchgang bzw. musste man dann einmal mehr die drei Zähler dem Gegner überlassen.

Dem Nachzügler aus Zeltweg gelingt es weitgehenst Schritt zu halten

Die Rückkehr in die Steirerliga haben sich die Brucker wohl auch etwas anders vorgestellt. So aber konnte man von 24 möglichen Punkten gerade mal 7 gutschreiben. Wovon die Zeltweger aber ein Riesenstück weit weg sind, denn die Murtaler hecheln immer noch dem ersten Meisterschaftspunkt hinterher. Brisant auch, dass im Lager des Aufsteigers, mit Trainer Robert Früstük, Marc Klicnik, Claudio Früstük und Rene Baumgartner, gleich vier Akteure stehen, die vor wenigen Wochen noch in Zeltweg mit dabei waren. Und die Brucker übernehmen dann auch erwartungsgemäß von Beginn weg ganz klar das Kommando. Mit vereinten Kräften können die Gäste, ohne Manuel Tafeit, Daniel Hirzberger und Michael Vollmann, dann vorerst noch Schlimmeres verhindern. Dann aber macht, nachdem man zuvor nur Aluminium trifft, Mark Riegel Nägel mit Köpfen und bringt die Brucker auch vorzeitig mit 1:0 in Führung. Aber die ersatzgeschwächten Gäste zeigen dann vehement die Zähne, Stefan Hirzberger trifft in der 12. Minute nur die Torumrandung. Dann hat Dejan Nikolic die Zeltweger Führung vor den Beinen, bringt diesen aber nicht im Brucker Gehäuse unter. Was angesichts der letzten Zeltweger Ergebnissen dann doch etwas überraschend kommt, aber den Bruckern fällt es entsprechend schwer, das Spiel aufzuziehen. In der 38. Minute weiß sich der FC Zeltweg dann für seine aufopfernde Spielweise auch zu belohnen. Defender Dominik Schmalzmaier ist es der den vielumjubelten 1:1 Ausgleich markiert. Aber in der Nachspielzeit bringt man sich dann einmal mehr um die Früchte der Arbeit - Harald Gradischnig markiert den 2:1 Halbzeitstand.

Dominik Glawogger und die Zeltweger konnten sich ersatzgeschwächt in Bruck/Mur soweit bestens verkaufen.

Schlussendlich sollten sich dann doch die Brucker durchsetzen

Können die tapfer agierenden Zeltweger jetzt weiterhin auf diesem Level agieren, oder aber gelingt es dem Favorit Bruck/Mur nun für klare Verhältnisse zu sorgen, das war jetzt die Frage, die sich im Murinselstadion stellte. Und die Früstük-Truppe war nun doch um einiges besser sortiert, was dann nach sich zieht, dass die Brucker nun doch um einiges dominanter aufzutreten wissen. Mit dem 3:1, Gradischnig markiert dabei seinen zweiten Matchtreffer, biegen die Brucker dann spät aber doch noch auf die Siegerstraße ein. Wenngleich sich die Zeltweger aber weiterhin sehr teuer zu verkaufen wissen, das hat sich der eine oder andere Brucker Protargornist wohl etwas anders bzw. einfacher vorgestellt. So verbuchen die Murtaler auch im zweiten Durchgang desöfteren Teilerfolge bzw. zeigt man auf, dass der momentane Punktestand nicht wirklich dem Potenzial der Mannschaft entspricht - Spielendstand 3:1. In der nächsten Runde gastieren die Brucker am Samstag, 1. Oktober um 19:00 Uhr in St. Anna/Aigen. Die Zeltweger empfangen dann am Tag darauf mit Spielbeginn um 15:00 Uhr den TSV Pöllau.

SC BRUCK/MUR - FC ZELTWEG 3:1 (2:1)

Murinselstadion, 350 Zuseher, SR: Lamb Markus

Torfolge: 1:0 (10. Riegel), 1:1 (38. Schmalzmaier), 2:1 (45+1 Gradischnig), 3:1 (55. Gradischnig)

SC Bruck/Mur: Gröblinger, Baumgartner, Gatschlhofer (62. Trippl), Klicnik (62. Mehaj), Gradischnig, Pusker, Früstük (77. Maili), Grgic, Merl, Riegel, Ertl

FC Zeltweg: Steinkellner, Mayr (22. Kavaja/86. Harrer), Lami, Krug, Glawogger, Hepflinger (93. Sekic), Waldhuber, Nikolic, Quinz, St. Hirzberger, Schmalzmaier

gelbe Karten: Kavaja, St. Hirzberger, Nikolic, Glawogger, Steinkellner (alle Zeltweg)

Stimmen zum Spiel:

Harald Stijelja, Sektionsleiter Bruck/Mur:

"Gegen einen über weite Strecken defensiv agierenden Gegner ist es uns gelungen, die sogenannte Pflichtaufgabe zu erledigen."

Christian Puster, sportlicher Leiter Zeltweg:

"Angesichts der Tatsache, dass einige Stammspieler vorgegeben werden mussten, sollte man schon auch einmal zufrieden auch sein mit dem gezeigten."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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