Der Griff nach den Sternen! Bad Gleichenberg bringt auch Wildon zum Fallen!

Am 11. Spieltag trafen in der steirischen Landesliga der TUS Bad Gleichenberg und der SV Raiffeisen Wildon aufeinander. Und dabei kam es zur erwartet offenen Begegnung zweier Teams, deren Ziel es vom Start weg ist, einen vollen Punktezuwachs auf die Habenseite zu bringen. Als dann Torgarant Paul Jury die Wildoner in Front brachte, bei den letzten elf Begegnungen traf er in zehn Spielen, schien vieles für die Gäste zu laufen bzw. war man dabei zu unterstreichen, warum man bei den vorangegangenen 37 Punktspielen nur ein einziges Mal verlor. Dann aber kam die große Zeit des 27jährigen ehemaligen Sturm Graz Recken Leonhard Kaufmann, der die Wildoner mit drei Toren praktisch im Alleingang erlegte. Sehr zur Freude von Bruder Georg, der seine Truppe damit wieder ein Stück näher an Leader Voitsberg heranführte.

 

Ohne großartiges taktieren sind beide Teams offensiv ausgerichtet

Beide Mannschaften absolvieren bislang eine bärenstarke Saison bzw. ist man auch vollends im Titelkampf integriert. Demnach war auch nur schwer ein Favorit auszumachen bzw. waren da echte Bigpoints hinsichtlich eines aktiven Mitspracherechts beim Herbstmeistertitel, zu vergeben. So kommt es dann auch, dass man beiderseits vom Start weg das Visier auch entsprechend hochgeklappt hat. Nachdem dann Leo Kaufmann die erste Möglichkeit für die Hausherren verstreichen lässt, ist wenige Augenblicke später Torschütze vom Dienst, Paul Jury für die Wildoner zur Stelle und markiert per Kopf in der 13. Spielminute das 0:1, zugleich sein bereits 15. Saisontreffer. Daraufhin sollte sich dann ein offener Schlagabtausch entwickeln, bei dem es hüben wie drüben zu echten Aufregern kommt. Aber Kaufmann, Trummer bzw. auf der Gegenseite Krenn und Kiric, können kein Kapital aus den ihnen gebotenen Chancen schlagen. Nach knapp einer gespielten halben Stunde scheitert dann Martin Weber aus kurzer Distanz an Wildon-Keeper Daniel Stoiser - da hatten die heimischen Daumendrückern den Torschrei schon auf den Lippen. Aber in der 40.Minute fällt er dann, das soweit doch schon längst fällige Ausgleichstor. Routinier Leo Kaufmann zeigt auf, dass der gegnerische Strafraum, nun mal seine "Wohlfühloase" ist - 1:1, auch sein achtes Saisontor.

LeonhardKaufmannGleichenberg Bildgröße ändern

Der Mann für ganz spezielle Fälle - Leonhard Kaufmann markierte gegen Wildon einen Dreierpack.

 

"Man of the match" Leo Kaufmann gibt dreimal seine Visitenkarte im Wildoner Tor ab

Anzunehmen war dann doch, dass es nun in dieser offensiv orientierten Gangart weitergeht, denn mit einem Unentschieden scheint sich diesmal niemand wirklich abfinden zu wollen. Man ist auch da wie dort sehr bemüht, weiterhin am Temporad zu drehen, aber mit dem Unterschied, dass sich die Defensivreihen nun vorerst doch schon besser auf das eingestellt haben, was da so daherkommt. Aber da wurde die Rechnung dann einmal mehr ohne Leo Kaufmann gemacht, der es in der 63. Minute mit einem Bogenschuss aus 15 Metern versteht, seine Mannschaft erstmalig in Führung zu bringen. Und die "Oneman-Show" sollte dann seine muntere Fortsetzung finden. Denn in der 70. Minute markiert der Bundesligaerpropte Leo Kaufmann seinen dritten Matchtreffer - 3:1. Aber die Wildoner haben schnell die passende Antwort parat - 3:2 (75.) - Torschütze Daniel Krenn. Die Preiss-Schützlinge riechen jetzt nochmal Lunte, trotz heftiger Bemühungen gelingt es aber nicht mehr, die Bad Gleichenberger (Sandro Schleich trifft in Minute 88 nur Aluminium), noch entscheidend aus der Balance zu bringen. In der nächsten Runde gastiert Bad Gleichenberg am Sonntag, 16. Oktober um 15:00 Uhr in Zeltweg. Für Wildon geht es am Freitag davor mit Spielbeginn um 19:00 Uhr in Frohnleiten zur Sache.

 

TUS BAD GLEICHENBERG - SV WILDON 3:2 (1:1)

Gleichenberg Arena, 300 Zuseher, SR: Eisner Rene

Torfolge: 0:1 (13. Jury), 1:1 (40. Kaufmann), 2:1 (63. Kaufmann), 3:1 (70. Kaufmann), 3:2 (75. Krenn)

Stimmen zum Spiel:

Johann Hochleitner, Sektionsleiter Bad Gleichenberg:

"Das Spiel hat vollends das gehalten was es im Vorfeld versprochen hat. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und waren permanent auf den Endzweck ausgerichtet. Aber die Performance von Leo Kaufmann gehört doch noch unterstrichen. Es war echt sehenswert mit welcher Kaltschnäuzigkeit er seine Treffer markierte."

Thomas Keutz, Obmann Stv. Wildon:

"Trotz dieser knappen Niederlage bei einem möglichen Titelmitstreiter sind wir mit dem bisherigen Meisterschaftsverlauf vollauf zufrieden bzw. können wir uns als Aufsteiger bislang doch bestens in Szene setzen."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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