Gegen den DSV Leoben kann sich ein angezählter GAK 1902 nur bedingt aufrichten!

Am 10. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der steirischen Landesliga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des GAK 1902 mit dem DSV Leoben. Und dabei gelang es den Grazern nach einer kurzzeitigen Durststrecke nur bedingt zurück in die Erfolgsspur zu finden. Was dann aber gleichbedeutend damit ist, dass sich Allmannsdorfer, Perchtold & Kollegen wohl noch miteinbringen werden, wenn es darum geht nach der Hinrunde die vorderen Tabellenplätze zu vergeben. Was dann für die gesamte Liga aufgrund des tollen Zuseherzuspruchs wiederum einen deutlichen Impuls bedeuten kann. Mit Gedanken ganz anderer Art muss sich der Traditionsverein aus Leoben wohl oder übel, trotz dieses Achtungserfolgs, beschäftigen. Denn mit mageren 8 Punkten aus nunmehr 10 Spielen liegt man nicht nur deutlich hinter den Erwartungen. Hinzu kommt noch, dass man sich nach einem Drittel der Meisterschaft mitten im Abstiegskampf befindet.

 

Der Gastgeber findet rasch rauf auf die vermeintliche Siegerstraße

3 Spiele - 1 Punkt bzw. zuletzt zwei Leermeldungen, zurzeit läuft es bei den „Roten Teufel“ nicht wirklich wunschgemäß. Hinzu kommt dann noch, dass Langzeit-Trainer Gernot Plassnegger unter der Woche, überraschend zur Lustenauer Austria gewechselt hat. So hat es nun Markus Rebernegg, seines Zeichens Co-Trainer beim Club, vorerst in der Hand das "führerlose" Schiff zu steuern. Und die Grazer sind dann vom Start weg sehr bemüht das Heft in die Hand zu nehmen. Aber die Obersteirer verstehen es vorerst bestens sich entscheidend zu verteidigen bzw. hat man wohlweislich von der Bank aus den Befehl erhalten, den Gastgeber bereits im Spielaufbau empfindlich zu stören. Die Frage die sich dann notgedrungen stellt ist, wie lange die Auffinger-Truppe mit diesem kraftraubenden Spiel, Parole bieten kann. In der 20. Minute findet der GAK 1902 dann die Lücke im Abwehrverbund, Manuel Bloder ist es, der überlegt mit dem 1:0 ins lange Eck trifft. Was die Sache für den Gastgeber dann doch um einiges erleichtert. Denn nun müssen auch die Gäste mehr in die Offensive investieren. Was dann mit sich bringt, dass sich nun für die Grazer doch mehr Räume öffnen. Aber das 2:0 fällt dann nach einem Eckball - Ivan Mihaljevic antizipiert am schnellsten und befördert das Leder praktisch mit dem Pausenpfiff in das Objekt der Begierde.

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GAK-Keeper Patrick Haider musste das Leder noch in der Schlussminute aus dem Netz fischen.

 

Leoben holt im 6. Auswärtsspiel den 3. Punkt

Einen Zweitore-Rückstand beim heimstarken GAK 1902 bzw. bei diesem begeisterten Zusehern noch aufzuholen, sollte für das "Hochofenballett" dann doch ein Ding sein, dass in die "Kategorie-Wunder" einzustufen ist. Verstärkt wird diese Annahme dann noch durch den Umstand, dass dem DSV Leoben schon lange das Sieger-Gen abhanden gekommen ist, wie ein Dreipunkter aus nunmehr zehn Spielen sehr verdeutlicht. So sind es dann auch die Hausherren, die weiterhin mit sehr viel Enthusiasmus an die Sache herangehen. Aber es sollte dann ganz anders kommen wie erwartet. Denn die Gäste können sich nun erfolgreich dagegenstemmen bzw. gelangt man dann auch selbst zu Möglichkeiten. Lukas Tomic kann aus einer tollen Kopfballchance kein Kapital verbuchen, dann aber schlägt es doch ein im Kasten von Schlussmann Patrick Haider. Ein Schuss vom ehemaligen Serie A-Kicker Jürgen Prutsch findet in der 75. Minute den Weg ins GAK-Tor, neuer Spielstand 2:1. Demnach war jetzt noch einmal ordentlich Spannung gegeben in der Schlussphase. Und dann belohnen sich die Gäste in der Schlussminute noch für ihre aufopfernde Spielweise. Lukas Tomic ist es, der per Kopf für den 2:2-Spielendstand Sorge trägt. In der nächsten Runde gastiert der GAK 1902 am Samstag, 7.Oktober um 18:00 Uhr, in Mettersdorf. Die Leobener empfangen bereits um 15:30 Uhr, das Team aus Trofaiach.

 

GAK 1902 - DSV LEOBEN 2:2 (2:0)

Sportzentrum Graz-Weinzödl, 1500 Zuseher, SR: Andre Wiedner

Torfolge: 1:0 (20. Bloder), 2:0 (45. Mihaljevic), 2:1 (75. Prutsch), 2:2 (90. Tomic)

GAK 1902: Haider, Allmannsdorfer (74. Heibl), Kammerhofer, Gruber (81. Ciorcasan), Perchtold, Hackinger, Bloder, Graf, Dabic, Mihaljevic (72. Fischer), Messner

DSV Leoben: Peckovic, Rinner, Pagger (46. Kabashaj), Hubmann, Tomic, Heinemann (84. Waldhuber), Schranz, Hofer, Giermair, Prutsch, Petkov (93. Maier)

gelbe Karten: Perchtold bzw. Hubmann, Giermair, Prutsch

Stimmen zum Spiel:

Markus Rebernegg, Trainer GAK 1902:

"Im ersten Spielabschnitt ist unser Plan voll aufgegangen, einziges Manko war die mangelnde Chancenauswertung. Im zweiten Durchgang haben wir die Partie dann mit Fortdauer völlig unverständlich aus der Hand gegeben. Der Ausgleich in der 90. Minute war dann natürlich eine bittere Pille. Aber unser Blick richtet sich nach vorne bzw. gilt es jetzt die noch fünf auststehenden Partien im Herbst bestmöglich über die Runden zu bringen."

Jürgen Auffinger, Trainer Leoben:

"Suma sumarum betrachtet geht der Punktegewinn schon in Ordnung. Vor allem nach dem Seitenwechsel war unser Wille den Rückstand noch wettzumachen, entsprechend groß. Kadermäßig sind wir nun endlich wieder soweit voll bestückt, demnach sollte es jetzt im Finish der Hinrunde doch noch zu einigen Punkten kommen."

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Bild: Richard Purgstaller

Robert Tafeit

 

 

 

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