Aufsteiger Trofaiach traf beim Heimspiel gegen Wildon in der 97. Minute das Damoklesschwert!

Am 13. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der steirischen Landesliga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FC Stadtwerke Trofaiach mit dem SV Raiffeisen Wildon. Und dabei hatte es voll und ganz den Anschein, die Hausherren könnten ihren zweiten Heimsieg nach dem Wiederaufstieg in trockene Tücher bringen. Aber die Trofaiacher schafften es nicht einen 3:0-Vorsprung entsprechend zu verwalten bzw. dann auch über die Ziellinie zu bringen. Völlig rätselhaft ist dabei die Tatsache, warum der Unparteiische gleich 8 Minuten nachspielen ließ. Klar kochte die Trofaiacher Volksseele dann, denn der Wildoner Ausgleich kam dann eben in der 97. Minute zustande. Tabellarisch betrachtet zogen die Gäste den Kopf gerade noch Mal aus der Schlinge. Denn nun können die Wildoner den Vorsprung von sechs Zählern zur Abstiegszone aufrecht erhalten. 

 

Die Hausherren sind das klar bestimmende Team

Die Trofaiacher wurden in den letzten Wochen desöfteren unter dem Wert geschlagen. „Aber in Schönheit gestorben ist nun Mal auch gestorben.“ Deshalb soll es jetzt auch endlich wieder einmal klappen mit einem vollen Punktezuwachs. Aber auch bei den Wildonern läuft es nicht wirklich wunschgemäß bzw. rechnet man sich durchaus Chancen aus den zweiten Auswärtsdreier unter Dach und Fach zu bringen. Die Lerch-Truppe ist es dann aber vom Start weg, die sehr bemüht ist das Spiel frühzeitig auf Schiene zu zu bringen. Aber mit vereinten Kräften gelingt es den Gästen dann, unbeschadet die starke Startphase der Hausherren zu überstehen. Aber in der 20. Minute sollte es dann doch einschlagen im Kasten der Dvorsak-Schützlinge. Christian Niederl nimmt am Sechzehnereck stehend Maß und lässt Gästekeeper Daniel Stoiser keine Abwehrgelegenheit. In weiterer Folge haben die Gäste dann alle Hände voll zu tun, um die im Angriffsmodus befindlichen Trofaiacher einigermaßen im Zaum zu halten. Erst gegen Ende der ersten Spielhälfte können die Wildoner etwas für Entlastung sorgen - letztlich sollte es dann auch mit dem 1:0 in die Halbzeitpause gehen.

LukasZachTrofaiach Bildgröße ändern

Trofaiach-Torhüter Lukas Zach konnte gegen Wildon wiederum mit einer starken Darbietung aufwarten.

 

Wildon kann das Ruder noch herumreißen

Im zweiten Durchgang zeigen sich die Trofaiacher dann hinsichtlich einer Kontinuität ganz stark verbessert. Denn jetzt ist (vorerst) keine Rede mehr davon, dass man nach dem Seitenwechsel entsprechend einen Substanzverlust, der dann einhergeht mit spielerischen Defiziten, zu verzeichnen hat. Die Wildoner sind aufgrund eines Doppeltausch zwar etwas besser in der Partie, letztendlich aber beißt man sich dann beim stark agierenden Aufsteiger die Zähne aus. So kommt es dann nach einer gespielten Stunde zur vermeintlichen Vorentscheidung in diesem Spiel. Der zur Halbzeit eingewechselte Denis Curic erledigt das mit einem Doppelschlag für die Hausherren praktisch in Eigenregie - neuer Spielstand in der 63. Minute - 3:0. Dann aber geben auch die Gäste ein deutliches Lebenszeichen von sich. Mit Marco Sundl trifft ebenso eine frische Kraft in des Gegners Tor - 3:1. Vom Ankick weg ist es dann Kapitän Manuel Faschingbauer, der nur Aluminium trifft. Anstelle des möglichen 4:1 geht es dann in die Gegenrichtung und das höchst erfolgreich. Denn mit dem 3:2 durch Armend Spreco in der 90. Minute beginnen die Trofaiacher nochmal zu wanken. Und in der 97 (!) Minute ist es dann Florian Pinnitsch, der noch für das 3:3 Sorge trägt - zugleich dann auch der Spielendstand. In der vorletzten Herbstrunde gastiert Trofaiach am Freitag, 27. Oktober um 19:00 Uhr beim SC Liezen. Wildon muss dann am Tag darauf mit der Startzeit um 18:30 Uhr beim GAK 1902 antreten.

 

FC TROFAIACH - SV WILDON 3:3 (1:0)

Stadion Trofaiach, 200 Zuseher, SR: Josef Haider

Torfolge: 1:0 (20. Niederl), 2:0 (62. Curic), 3:0 (63. Curic), 3:1 (75. Sundl), 3:2 (90. Spreco), 3:3 (97. Pinnitsch)

Stimme zum Spiel:

Christian Gruber, Obmann Trofaiach:

"Unglaublich, dass man eine solche Partie noch aus der Hand geben kann. Wildon hat im Finish alles auf eine Karte gesetzt und schaffte es dann noch einen nicht mehr geglaubten Punkt zu verbuchen. Aber der Schiri hat dabei mit seiner nicht definierbaren Überspielzeit auch ordentlich mitgeholfen."

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Bild: Richard Purgstaller

Robert Tafeit

 

 

 

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