Hitchcock führte Regie! Der GAK 1902 erlegt Voitsberg in der Nachspielzeit!

Am 18. Spieltag kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des GAK 1902 mit dem ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg. Und dabei sah es vollends danach aus, dass die Voitsberger drei immens wichtige Zähler mit auf die Heimreise könnten. Hat der Brauneis-Führungstreffer doch von der 1. bis zur 93. Minute Bestand. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse und das Sportzentrum Weinzödl glich einem Tollhaus. Denn dem Aufsteiger gelang es in der Nachspielzeit tatsächlich noch, das Spiel auf den Kopf zu stellen. Nach einem Doppelschlag standen die Hausherren schlussendlich doch noch als 2:1-Sieger da. Demzufolge haben die Grazer nun auch drei Punkte auf das Führungsduo St.Anna/Aigen/Fürstenfeld, das diesmal leer ausging, gutgemacht. Für die Voitsberger, die auch zwei Ausschlüsse hinnehmen mussten, bleibt nach dieser bitteren Leermeldung nur die Erkenntnis, dass man in der Lage ist praktisch jeden Gegner in der Liga nicht nur zu fordern sondern auch zu besiegen.

 

Die Voitsberger treten sehr organisiert auf

Beim Rundenschlager geht es vorwiegend darum, wer der beiden Mannschaften es bewerkstelligt, den Kontakt zu den vorderen Tabellenplätzen aufrecht zu erhalten. Den „Rotjacken“ kommt dabei vor den treuen heimischen Zusehern doch die Favoritenrolle zu. Aber auch den Voitsbergern, die tabellarisch betrachtet doch einiges an Risiko nehmen müssen, ist es zum zutrauen Punkte gutschreiben zu können. Und die Begegnung beginnt dann mit einem echten Knalleffekt. Denn nach nur wenigen Spielsekunden ist Daniel Brauneis zur Stelle und bringt die Weststeirer frühzeitig mit 0:1 in Führung. Der Tormacher antizipiert dabei nach einem Aluminiumtreffer am schnellsten und verwertet danach den Abpraller. Jetzt waren die Hausherren so richtig gefordert, denn eine Niederlage würde wohl ganz und gar nicht in das Konzept der aufstrebenden Grazer passen. Und die Preiß-Schützlinge drehen auch sofort ganz gehörig am Temporad. Die Voitsberger haben nun auch alle Hände voll zu tun, um Unangenehmes in Form eines Gegentreffers abwenden zu können. Mit vereinten Kräften gelingt es dann aber diese heikle Spielphase unbeschadet zu überstehen. Gegen Ende des ersten Durchgangs sind die Zach-Mannen dann knapp am zweiten Treffer dran. Einmal rettet auch die Torumrandung den GAK 1902 vor einem weiteren Verlustor - Halbzeitstand demnach 0:1.

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Tohuwabuhu im Strafraum der Voitsberger: Von links: Marco Perchtold, Stefan Kammerhofer, Markus Hiebler und Franz Rössl.

 

In der Schlussphase geht es richtig rund

Gelingt es den Heimischen jetzt in den zweiten 45 Minuten den straffen Abwehrblock zu knacken oder aber können sich die Voitsberger nun tatsächlich aktiv in den Titelkampf einbringen. Der Gastgeber setzt das Gegenüber dann gleich nach Wiederbeginn ordentlich unter Druck. Andreas Fischer und Aleksandar Dabic können aber aus hervorragenden Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Die Partie wird nun von Minute zu Minute intensiver geführt, es kommt nun auch aufseiten der Gäste zu einigen Verwarnungen. So kommt es dann auch, dass dem GAK 1902 die Zeit beginnt davonzulaufen. Bislang musste der Aufsteiger bei acht Heimpartien gegen Fürstenfeld erst einmal eine Heimniederlage hinnehmen. Hinzu kommt auch, dass Voitsberg-Keeper Markus Hiebler deutlich zu erkennen gibt, die Null halten zu wollen. Mit Fortdauer des Spiels verlegen die Voitsberger das Hauptaugenmerk dann darauf den knappen Eitorevorsprung über die Ziellinie zu bringen. Was dann aufgrund eines starken Kollektivs auch beinahe gelingt. Aber in der Nachspielzeit geht es dann drunter und drüber. Zuerst gelingt es den Heimischen durch Lukas Graf das 1:1 zu besorgen (93.). Dann gehen die Pferde durch mit den Voitsbergern, werden doch zwei Spieler mit der gelb/roten Karte frühzeitig des Feldes verwiesen (Wolfgang Taucher, Dieter Elsneg). Damit aber noch nicht genug, in der 96. Minute versenkt dann Fischer das Spielgerät zum vielumjubelnden 2:1-Spielendstand im Voitsberger Kasten. Am nächsten Spieltag gastiert St. Anna/A. am Freitag, 23. März um 18:45 Uhr beim SC Liezen. Wildon besitzt dann am Tag darauf mit der Beginnzeit um 16:00 Uhr das Heimrecht gegen Gnas.

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Siegtorschütze Andreas Fischer als Beobachter des Zweikampfs zwischen Dominik Hackinger und Dieter Elsneg.

 

GAK 1902 - ASK VOITSBERG  2:1 (0:1)

Sportzentrum Graz-Weinzödl, 2.032 Zuseher, SR: Rene Feldbaumer

GAK 1902: Haider, Kammerhofer, Perchtold, Hackinger, Derrant, Graf, Kraut (85. Puster), Fischer, Kiric, Dabic, Säumel (64. Allmannsdorfer)

ASK Voitsberg: Hiebler, Grassl, Suppan (91. Bauer), Brauneis (78. Orend), Taucher, Rössl, Hiden, Dodlek, Caculovic, Rieger (70. Walch), Elsneg

gelbe Karten: Hiebler, Grassl, Brauneis, Taucher, Elsneg (alle Voitsberg)

gelb/rot: Taucher (92.), Elsneg (93)

Torfolge: 0:1 (1. Brauneis), 1:1 (92. Graf), 2:1 (96. Fischer)

Stimmen zum Spiel:

Alfred Gert, Sektionsleiter Leiter GAK 1902:

"Das Spiel war auf einem sehr guten Niveau bzw. haben es uns die Voitsberger mit einem kompakten Auftreten wahrlich nicht einfach gemacht. Dass das dann doch noch zu unseren Gunsten ausgeht, war natürlich auch einigermaßen glücklich."

Christian Zach, Trainer Voitsberg:

"Was da in der Nachspielzeit abgelaufen war schon extrem bitter für uns. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, außer dass wir die Topchance auf das 0:2 nützen müssen. Nach dem Seitenwechsel wurde der Gastgeber dann immer stärker bzw. nahm dann das Unheil eben seinen Lauf."

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Bilder: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

 

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