Lebensnotwendig! Mit dem Derbysieg in Trofaiach ist Leoben wieder im Geschäft!

Am 26. Spieltag der Saison 17/18, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des FC Stadtwerke Trofaiach mit dem DSV Leoben. Und dabei schreibt der Traditionsverein mit drei Zählern an, die wohl kaum vorher von einer solchen Priorität waren. Denn mit einer Niederlage wäre Leoben der Oberliga Nord doch ein gehöriges Stück näher gekommen. So aber ist nun berechtigterweise wiederum das Hoffen erlaubt. Den mit diesem Auswärtserfolg rückt man im unteren Tabellenbereich der so starken "Steirerliga" nun wiederum ein Stück näher. So ist vier Runden vor dem Saison-Kehraus noch überhaupt nicht vorhersehbar, wer denn nun den bitteren Weg eine Spielklasse tiefer antreten muss. Wie knapp Leid und Freude zusammen liegen können, war dabei in der 64. bzw. 70. Minute deutlich sichtbar. Denn zuerst vernebelte Trofaiach einen Strafstoß und dann zimmerte Martin Petkov das Runde per Elfmeter zum 1:2-Sieg in die Maschen.

 

500 Zuseher erleben ein sehr intensives Spiel

Beim „Obersteirer-Derby“ war am Dienstag Nervenstärke gefragt. Geht es dabei doch um ganz wichtige Punkte bzw. um die Basis für den Weiterverbleib in der „Steirerliga“ zu legen. Da zählt es dann auch wenig, wer zuletzt besser in Fahrt war. Wichtig dabei war, wer eben punktgenau die stärkere  Darbietung abrufen kann und damit ganz wichtige Zähler auf die Habenseite bringen kann. Entsprechend hart umkämpft war die Begegnung dann auch vom Start weg. Da prallen zwei Teams aufeinander, die mit dem Messer zwischen den Zähnen zuwerke gehen. Es geht dann auch gleich damit los, dass es hüben wie drüben zu brenzlingen Strafraum-Situationen kommt. Mit vereinten Kräften kann man beiderseits aber vorerst etwaigen Schaden abwenden. In der 20. Minute gelingt es dem "Hochofenballett" dann aber in Führung zu gehen. Matthias Waldhuber beweist dabei mit einem Schlenzer ins lange Eck, viel Gefühl - 0:1. Jetzt waren die Hausherren gefordert und nur wenige Minuten später gelingt es dann auch schon den Rückstand zu egalisieren. 27. Minute: Nach einem Pigneter-Corner ist es Anton Leitner, der seine Größe gewinnbringend einsetzt und zum 1:1 einnickt. Man schenkt sich auch daraufhin keinen Spielraum bzw. ist und bleibt bei diesem "Abstiegsthriller" aufgrund der gerecht verteilten Spielanteile nach wie vor ein jeder Ausgang vorstellbar.

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Man schenkte einander nichts: Trofaiach-Kapitän Manuel Faschingbauer lässt Jürgen Prutsch über die Klinge springen.

 

Leoben erweist sich vom Punkt als treffsicherer

Am Spielcharakter sollte sich dann auch im zweiten Durchgang nichts wesentliches verändern. Beide Mannschaften geben weiterhin zu verstehen, dass man alles in die Waagschale wirft, um einen wichtigen Dreipunkter auf die Habenseite zu bringen. Beide Defensivreihen haben wiederum alle Hände voll zu tun bzw. ist man heftigst darum bemüht, sich nicht noch einmal aus den Angeln heben zu lassen. In der 64. Minute dann die Topchance für die Trofaiacher mittels eines Elfmeters erstmalig in dieser Partie in Führung zu gehen. Gjergj Shabani findet aber in Gästekeeper Admir Peckovic seinen Meister. Wie es gemacht gehört zeigen die Gäste dann in der 70. Minute vor. Kapitän Martin Petkov versenkt einen Strafstoß zur 1:2-Führung. Jetzt sind die Kalander-Schützlinge klarerweise darauf aus, diese möglicherweise lebensnotwendigen drei Punkte auch über die noch verbleibende Spieldistanz zu bringen. Was dann auch gelingen sollte, mit zehn Mann, Matthias Pagger sieht in der 87. Minute den gelb/roten Karton, kann man dann den knappen Vorsprung festhalten. Trofaiach, Marco Früstük wird in der Schlussminute mit der Ampelkarte ebenso frühzeitig duschen geschickt, muss eine ganz bittere Niederlage hinnehmen. In der nächsten Runde empfangen die Trofaiacher am Samstag, 19. Mai um 17:00 Uhr den GAK 1902. Zur selben Zeit besitzt Leoben das Heimrecht gegen Wildon.

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Zwei Torschützen beim Zweikampf - Leoben-Spieler Matthias Waldhuber ist bemüht Anton Leiter das Leder abzuluchsen.

 

FC TROFAIACH - DSV LEOBEN 1:2 (1:1)

Stadion Trofaiach, 500 Zuseher, SR: Alexander Lappi

FC Trofaiach: Podunavac, A. Leitner, P. Leitner (61. Bracun), Früstük, Pigneter, Faschingbauer, Frewein, Posch, Shabani, Wenter, Curic (76. Rabensteiner)

DSV Leoben: Peckovic, Pagger, Hubmann, Tomic, Heinemann, Grgic, Kosche, Waldhuber (79. Pachner), Damis, Prutsch, Petkov

Torfolge: 0:1 (20. Waldhuber), 1:1 (27. A. Leitner), 1:2 (70. Petkov/Elfer)

gelbe Karten: Früstük, Frewein bzw. Pagger

gelb/rote Karte: Früstük (90.) bzw. Pagger (87.)

Stimme zum Spiel:

Ronald Arh, Co-Trainer Trofaiach:

"Diese Niederlage schmerzt sehr, da zumindest dieser eine Punkt in Griffweite war. Auch nach dem vergebenen Elfmeter gab es zwei Topmöglichkeiten, die aber leider ungenützt blieben. Der Strafstoß zum 1:2 war dann doch ein Schlag in die Magengrube, der schwer zum wegstecken war. Letztendlich hatte Leoben dann das bessere Ende für sich."

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Bilder: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

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