Am 3. Spieltag der Saison 18/19, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des DSV Leoben mit dem USV RB Weindorf St. Anna am Aigen. Und dabei konnten die Gäste auf das Neue mit einer sehr ansprechenden Performance aufwarten. So wurde Leoben im eigenen Stadion richtiggehend vorgeführt bzw. verabreichte man dem Gegner dann gleich ein "Sechsertragerl". Was dann auch für die Angriffsfreude von St. Anna/A. spricht. Mit 13 markierten Treffern nach drei Partien ist man auch die Torfabrik in der Liga. Zugleich ist man nun auch der erste Verfolger von Tabellenführer Fürstenfeld. Leoben hingegen muss weiterhin mit nur einem Punkt Vorlieb nehmen. Auch vor des Gegners Tor ist man nicht wirklich effizient, wie ein einziger Treffer unterstreicht.
Der DSV Leoben ist nach den ersten beiden Runden mit nur einem Punkt und noch keinem geschossenen Tor im unteren Tabellenbereich zu finden. Anders da schon St. Anna/A. - zuletzt ballerte man Bad Radkersburg gleich mit 5:0 vom Platz. Demnach ist die Kocijan-Truppe dann auch weit vorne in der Tabelle zu finden. Und die Gäste sind es dann auch, die vom Start weg uneingeschränkt den Ton angeben. So zeigt die Matchuhr gerade Mal die 10. Minute an schon steht es 0:1. Torjäger Marko Guja kann sich dabei in die Schützenliste eintragen. Und den Hausherren weht dann auch in weiterer Folge ein sehr rauer Wind entgegen. Denn St. Anna/A. versteht es bestens mit einem abwechslungsreichen Angriffsspiel, für Unruhe im Gefahrenraum der Obersteirer zu sorgen. Die logische Konsequenz daraus ist dann das 0:2 in der 23. Minute durch Patrick Ramminger. Den Jantschgi-Schützlingen gelingt dann in der 29. Minute zwar durch Matthias Pagger das Anschlusstor zum 1:2. Was die Gäste dann aber nicht wirklich davon abbringt, weiterhin schnörkellos nach vorne zu spielen. Nach dem Platzverweis von Jürgen Prutsch (38.Torraub) sind es dann Christoph Kobald (39. Elfmeter) und Luka Salamun (41.) die in Überzahl für den deutlichen 1:4-Vorsprung Sorge tragen.
St. Anna/Aigen-Trainer Tomislav Kocijan konnte mit seiner Truppe in Leoben einen eindrucksvollen 7:1-Sieg unter Dach und Fach bringen.
Im zweiten Durchgang bleibt den dezimierten Leobnern dann eigentlich nur mehr die Option, nicht in ein noch höheres Debakel zu laufen. Denn St. Anna/Aigen hat schon desöfteren bewiesen, dass man wenn das Werkl läuft, imstande ist, einen Gegner ordentlich abzumontieren. Und für Leoben sollte es dann noch faustdick kommen. Spielen doch Petric, Balazic & Kollegen mit dem Gegner Kaus und Maus bzw. vergisst dabei auch nicht, selber noch etwas zu einem positiven Torverhältnis beizutragen. So gelingt es dann mit einem Doppelschlag durch Andreas Lackner (72.) und Christoph Kobald (73.), den Spielstand auf 1:6 zu erhöhen. Demnach sind die DSV'ler wahrlich nicht zu beneiden. So gilt es die Überlegenheit des Gegners, ob mit oder ohne Überzahl, ganz einfach zur Kenntnis zu nehmen. Die Gegner die dann über die Kragenweite des "Hochofenballetts" verfügen, sollten dann zu einem anderen Zeitpunkt zu bespielen sein. Zu allem Überdruss kommt es dann in der 85. Minute durch Robert Pachner noch zu einem Eigentor - Spielendstand: 1:7. In der nächsten Runde gastiert Leoben am Samstag, 1. September um 17:00 Uhr in Frauental. St. Anna/Aigen besitzt am selben Tag mit der Beginnzeit um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen Lebring.
Stadion Leoben, 250 Zuseher, SR: Andreas Kollegger
DSV Leoben: Petrovcic, Rinner, Pagger, Tomic (46. Hubmann), Heinemann, Pachner, Hofer (46. Grgic), Waldhuber (46. Schranz), Damis, Prutsch, Petkov
USV St. Anna/Aigen: Waltl, Petric, Guja, Schleich (72. Fritz), Kobald, List (76. Fortmüller), Balazic, Ramminger, Lackner, Klöckl, Salamun (83. Puntigam)
Torfolge: 0:1 (10. Guja), 0:2 (23. Ramminger), 1:2 (29. Pagger), 1:3 (39. Kobald/Elfer), 1:4 (41. Salamun), 1:5 (72. Lackner), 1:6 (73. Kobald), 1:7 (85. Pachner/ET)
gelbe Karten: Hofer bzw. Balazic
rote Karte: Prutsch (38. Leoben)
Alois Gangl, Sektionsleiter St. Anna/Aigen:
"Das war heute eine echte Demonstration unserer Mannschaft. Aber trotzdem bleibt es abzuwarten, wie sich das Ganze nun entwickeln wird. Immerhin schreiben wir erst die dritte Runde. Natürlich ist es unser Ziel wiederum eine gute Rolle in der Liga spielen zu können."
Bild: Richard Purgstaller
Robert Tafeit
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