Spannende Begegnung: Der DSV Leoben unterliegt der Ilzer Sportvereinigung im Donawitzer Stadion

DSV Leoben
Ilzer SV

Am Montag traf in der 11. Runde der Landesliga der Tabellenelfte DSV Leoben vor heimischem Publikum auf den Tabellenzwölften Ilzer Sportvereinigung. DSV Leoben verlor in Runde 10 mit 1:2 gegen SK Fürstenfeld, während Ilzer Sportvereinigung 1:1 gegen SV Lafnitz II remisierte . In der letzten Begegnung der beiden Teams hatte kein Team das bessere Ende für sich. Beide Mannschaften mussten sich nach einem Unentschieden mit einem Punkt begnügen. An diesem Spieltag war alles anders: Die Gastgeber trafen zweimal nur Aluminium, die Gäste setzten sich am Ende mit einem 2:4 Sieg durch. Als Unparteiische dieser Begegnung fungierte Can Cetin, der an den Seiten von Gernot Kollmann und Patrick Gehrer unterstützt wurde.

Peckovic Admir

DSV-Goalie Admir Peckovic stand heute im Fokus hatte aber bei den Toren keine Chance

Leoben ballerte zweimal an die Latte - trotzdem führte Ilz nach 45 Minuten mit 0:2

Das erste Spiel nach der Covid-19 Verschärfung brachte den erwarteten Zuschauerrückgang, nur etwa 150 Besucher wollten die Partie sehen. Der DSV Leoben startete in die Begegnung wie aus der Pistole geschossen, Meriton Kabashaj setzte Lukas Tomic ideal ein, der nagelte mit voller Wucht aufs kurze Eck und traf nur die Stange. Das wäre ein Auftakt nach Maß gewesen. In der 11. konnte Mihael Sopcic zentral marschieren und spielte den Ball nach vorne. Michael Kuwal schnappte sich das Leder zog aufs lange Eck ab und der Ball gelangte über die Innenstange zur 0:1 Führung ins Tor. Die Donawitzer versuchten jetzt mit weiten Bällen über die Seite ihre Stürmer in Szene zu setzten. Und die Taktik schien aufzugehen, Armin Masovic nahm sich sich den Ball am Fünfmeterraum sehenswert an, schub das Spielgerät an Tormann Daniel Schuh vorbei und sein Mitspieler Markus Schrott musste für den geschlagenen Goalie einspringen und konnte auf der Linie klären. Die nächste Riesenchance folgte nur zwei Minuten später: Gjin Gjinaj tankte sich auf der rechten Seite durch, seine Flanke konnte ein Ilzer ins Torout lenken. Die Heimischen reklamierten zwar Handspiel, jedoch ließ sich der Unparteiische nicht beirren und das Spiel wurde mit einem Eckball weitergeführt. Diesen zirkelte Masovic zur Mitte, Haris Mehmedagic stieg am Höchsten und knallte den Ball per Kopf an die Latte. Der Donawitzer verletzte sich im Anschluss und musste durch Rafih Omer ersetzt werden. Jetzt wachten die Gäste auf und rissen das Spiel an sich und verzeichneten durch Ostermann und Wetl zwei dicke Chancen, beide scheiterten aber am Leobener Schlussmann Admir Peckovic. Weiter gings mit einer Chance für die Heimischen, Jan-Christian Thurner setzt sich an der linken Seite gegen Mathias Walter durch und wurde im Strafraum attackiert. Trotz lautstarker Reklamationen der Leobener ließ Schiedsrichter Cetin weiterspielen. Im Gegenzug ließ sich Philip Schweighart als letzter Mann von Fabian Wetl versetzen, dieser zog von rechts in den Strafraum. In der Mitte stand Matthias Walter und bedankte sich mit dem 0:2. in der In weiterer Folge machte Schiedsrichter Can Cetin einen Schlussstrich unter die erste Halbzeit und schickt die Kicker in ihre Kabinen.

Der zweite Durchgang war geprägt von vielen Torchancen - der Ilzer Sieg war aber nie in Gefahr

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich auf dem Rasen eine gewisse Pattstellung. Die führenden Ilzer gingen es jetzt ruhiger an und mussten nicht mit jedem Ball schnell nach vor, die Donawitzer fanden kaum geeignete Mittel vor, um für Gefahr zu sorgen. In der 63. Minute versenkte Niklas Ostermann nach einer schönen Kombination mit Breitenberger den Ball zum 0:3 im langen Eck. Angesichts des Zwischenstandes sank jetzt bei den Donawitzern der Glaube, das Ganze noch zu drehen. Verzweifelte Versuche, irgendwie in die gefährliche Zone zu gelangen, scheiterten beinahe ebenso oft, wie sie versucht wurden. Und als schon niemand mehr damit rechnete, fiel doch das erste Tor für den DSV. Andre Posch gewann ein Kopfballduell im Strafraum, der Ball landete bei Lukas Tomic, dieser ließ sich diese Möglichkeit natürlich nicht entgehen und verkürzte auf 1:3 in der 78. Minute. Nach dem 1:4 in der 85. Minute durch Fabian Wetl war der Fisch endgültig geputzt und der Ilzer SV ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Trotzdem betrieb der Donawitzer Tomic mit seinem Tor zum 2:4 noch Ergebniskorrektur. Nach dem Spielende musste der DSV Leoben auf eigener Anlage eine schwere Enttäuschung verdauen und ist nun am samstägigen Derby gegen Bruck an der Mur so richtig gefordert. Der siegreiche Ilzer SV empfängt am kommenden Wochenende den Tabellenführer ASK Voitsberg.

 

DSV LEOBEN - ILZER SV 2:4 (0:2)

Torfolge: 0:1 (11. Kuwal), 0:2 (32. Walter), 0:3 (62. Ostermann), 1:3 (78. Tomic), 1:4 (85. Wetl), 2:4 (87. Tomic)

Stadion Donawitz; 150 Besucher; Cetin-Kollmann-Gehrer

 

Aufstellung:

DSV Leoben: Admir Peckovic - Mario Kosche, Haris Mehmedagic (28. Omer), Philip Schweighart (34. Grössing), Jan-Kristian Thurner - Gjin Gjinaj, Meriton Kabashaj, Martin Petkov (K), Armin Masovic (HZ Pavkovic)- Lukas Tomic, Andre Posch

Ilzer SV: Daniel David Schuh, Andreas Mild, Jan Niklas Ostermann, Mihael Sopcic (K) (84. Tepegöz), Markus Schrott, Michael Kuwal, Tobias Breitenberger (81. Paier), Markus Hadler, Matthias Walter (88. Stocker), Christoph Gruber (84. Rechling), Fabian Wetl

 

Stimmen zum Spiel:

Markus Rebernegg, DSV Leoben:

"Bei uns wird zur Zeit jeder individueller Fehler eiskalt bestraft und vorne fehlt uns die letzte Kaltschnäuzigkeit und auch das Glück."

Werner Ostermann, Trainer Ilz:

"Wir waren über das ganze Spiel hindurch einfach besser und haben deshalb auch mit zwei Toren Unterschied gewonnen. Wir waren sehr gut, großes Lob an die Mannschaft."

 

by René Dretnik

Foto: Ligaportal/Purgstaller

 

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