Regionalliga Mitte - Spieltaganalyse Runde 28

wappen-rlmitte.pngDie Entscheidung um den Auf- bzw. Abstieg in der Regionalliga Mitte rückt immer näher und kurz vor Ende der Meisterschaft ist diese Liga an Spannung kaum zu überbieten. Am 28. Spieltag schob sich der FC Blau Weiß Linz mit dem dritten Sieg in Folge am GAK vorbei und hat nun die besseren Karten im Kampf um den Relegationsplatz, dabei ist auch das Rennen um den Meistertitel weiterhin noch völlig offen. Auch im Abstiegskampf heißt es Zittern bis zum Schluss, denn während Voitsberg wohl endgültig ohne Chance ist, stecken auch Feldkirchen und Weiz weiterhin ganz unten fest. Regionalliga-Experte Gerhard Obermüller hat für Sie, die von ooeliga.at gestellten acht Fragen zur 28. Runde, beantwortet:   

SV M&R Feldkirchen – SAK Klagenfurt/Celovec 1:2
ooeliga.at: Kann sich Feldkirchen nach dieser bitteren Niederlage trotzdem noch retten?

Gerhard Obermüller: "Es sieht ganz danach aus, als müsste Feldkirchen runter. Bitter waren vor allem die letzten beiden knappen Niederlagen. Das Restprogramm, mit dem schweren Auswärtsspiel bei den LASK Juniors und daheim gegen Pasching, macht die Mission Klassenerhalt umso schwieriger."

FC Blau Weiß Linz – SC Sparkasse ELIN Weiz 2:1
ooeliga.at: Blau Weiß zieht am GAK vorbei, was macht die Linzer derzeit so stark? Schafft es Weiz noch?

Gerhard Obermüller: "Es scheint, als ob mit Gerald Perzy die Lockerheit der Blau-Weißen zurückgekommen ist, die in dieser Situation wahrlich entscheidend dafür ist, welches der beiden Teams (GAK oder BW Linz) am Ende auf dem Relegationsplatz stehen wird. Die Stärke der Linzer ist die wiedergewonnene Durchschlagskraft in der Offensive und die Rolle als „Jäger“. Ich habe im Herbst gesagt, dass BW Linz am Ende der Saison vorne steht und wenn die letzten beiden Spiele gewonnen werden, dann hat man alles richtig gemacht. Der SC Weiz spielt jetzt gegen den GAK und da wird es sehr schwer sein zu Punkten. Aber im Fußball ist alles möglich."

SV Tondach Gleinstätten – DSV Leoben 0:0

ooeliga.at: Ein Remis, mit dem beide Teams gut leben können?

Gerhard Obermüller: "Auf alle Fälle. Beide Teams sind gerettet und können beruhigt in die letzten Spiele gehen."

FC Wels – Union T.T.I. St. Florian 2:2
ooeliga.at: Hat es Reinhard Burits damit schon geschafft und die Welser gerettet?

Gerhard Obermüller: "Eine einfache Rechnung: Es werden maximal vier Vereine runter müssen, da Hartberg in der 1. Liga gerettet ist. Die Burits-Buben werden die Liga halten, wenn noch zwei Punkte geholt werden. Die Welser schaffen das!"

UVB Vöcklamarkt – LASK Juniors 1:2

ooeliga.at: Dritter Sieg in Folge für die Juniors, geht es auch in den letzten beiden Runden so weiter?

Gerhard Obermüller: "Alles ist möglich. Ein Sieg sollte noch drinnen sein. Zu Hause gegen Feldkirchen und dann geht es zum vielleicht entscheidenden Spiel um den Meistertitel gegen Tabellenführer Allerheiligen."

SG SK Austria Klagenfurt – FC Superfund Pasching 0:2

ooeliga.at: Ein Prestigeerfolg für Pasching?

Gerhard Obermüller: "Absolut. Nach der Schlappe gegen BW Linz folgte ein 0:0 gegen den GAK und jetzt der Sieg gegen die Austria. Das zeigt schon, dass die Truppe Moral hat."

ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg – USV Stein Reinisch Allerheíligen 0:1
ooeliga.at: Warum konnte Voitsberg nie eine positive Serie starten?

Gerhard Obermüller: "Das können nur die Verantwortlichen beantworten. Es gibt wie immer viele Ursachen und daraus erfolgt die Wirkung. Es gab immer wieder knappe Ergebnisse und sehr enge Spiele, so richtig vorgeführt wurde man ja nie. Elf der 15 Saisonniederlagen verlor man nur mit einem Tor Unterschied. Am Ende fehlte immer wieder das nötige Glück um Spiele auch einmal zu gewinnen."

GAK – SK Puntigamer Sturm Graz Amateure 1:1
ooeliga.at: Zwei Punkte aus den letzten drei Runden, geht dem GAK im Finish die Luft aus?

Gerhard Obermüller: "Nein, das denke ich nicht. Der GAK zeigte in den letzten Spielen einfach Nerven und spielte in den letzten drei Partien sehr verhalten. Natürlich auch mit dem Bewusstsein, dass Blau Weiß Linz im Nacken sitzt. Vielleicht war man sich zu sicher und verlor die Leichtigkeit, die Unentschieden bringen dich im Titelkampf jedenfalls nicht weiter. Der GAK muss jetzt mit Risiko spielen und wieder jenen Offensivfußball zeigen, den die Stöger-Elf lange Zeit im Frühjahr bereits geboten hatte."


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von Redaktion

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