Steirerliga-Spieltaganalyse: 28. Runde

tschauss_edi.jpgWir haben für unser Ligaportal einen ausgewiesenen Experten des steirischen Fußballs engagiert, damit er für euch auf steirerliga.at nach jeder Runde der Sparkasse Landesliga die Spieltaganalyse vornimmt. Edmund "Edi" Tschaußnig, früher Trainer in der GAK-Akademie, in Voitsberg sowie Gleisdorf, und jetzt Auswahltrainer des steirischen Fußballverbandes, bewertet und kommentiert die Spiele in der steirischen Landesliga. Diesmal sprachen wir mit Tschaußnig über den 28. Spieltag.

steirerliga.at: Was hat sich in deinen Augen in dieser Runde verändert?

Edi Tschaußnig: "Im Grunde nicht viel. Ich behaupte nur, dass für Mürzhofen der Zug abgefahren ist. Sie hätten die Heimpartie gegen Gratkorn II gewinnen müssen und das wäre möglich gewesen. Dann hätten sie wirklich noch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Ansonsten kämpfen drei Klubs um den 13. Platz. Das Rennen entscheidet sich aber erst am letzten Spieltag."

steirerliga.at: Pachern ist durch, oder?

Edi Tschaußnig: "Ganz genau - Pachern hat es geschafft. Sie haben das geschafft, womit ich wirklich nicht gerechnet habe - und zwar einen Sieg in Großklein. Da hätte ich dagegen gewettet, weil ich weiß, wie stark Großklein zu Hause ist. Das zeugt schon auch von Qualität der Pacherner. Das muss man ganz klar sagen. Die Mannschaft von Gerald Ulmer hat ein sehr ordentliches Frühjahr gespielt. Und dass man die Form nicht halten kann wie in den ersten drei Spielen, war auch klar. Dämpfer gehören im Abstiegskampf genauso dazu. Ich gratuliere der Mannschaft."

steirerliga.at: Du hast es eingangs angesprochen. Drei Klubs kämpfen um Rang 13. Wer schafft es letztlich?

Edi Tschaußnig: "Ich denke, dass es Irdning schafft. Zwar passt das Remis gegen Gleisdorf nicht zu 100 Prozent in die Heimbilanz der Mannschaft, aber es war trotzdem eine ansprechende Leistung. Man hat nicht aufgegeben. Ich denke, dass Irdning die etwas leichtere Auslosung hat. Das Schlüsselspiel ist das Match in Lafnitz. Da wird es sich für Irdning entscheiden. Gelingt ihnen auswärts ein Punkt oder sogar ein Sieg, dann gewinnen sie auch gegen Anger. Außerdem hat Irdning den meiner Meinung nach großen Vorteil, über dem Strich zu rangieren. Das können die anderen Klubs da unten nicht behaupten."

steirerliga.at: Lafnitz auswärts ist aber nicht ernsthaft ein leichtere Gegner, oder?

Edi Tschaußnig: "Leichter oder schwieriger ist unbedeutend. Wichtig ist, dass du nicht verlierst. Ich traue den Irdningern jedenfalls einen Punkt zu."

steirerliga.at: Eine letzte Frage hätte ich noch, auch wenn es nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Weiz gewinnt gegen den Herbstmeister mit 6:0. Ich frage mich, warum nicht schon vor drei Wochen?

Edi Tschaußnig: "Dass Weiz eine spielstarke Mannschaft ist, wenn man den Raum bekommt, ist bekannt. Das war hier der Fall. Man hat sich in einen kleinen Rausch gespielt und es hat fast alles geklappt. Dennoch muss man für den Titel konstanter spielen und das hat Weiz nicht gemacht. Dieses Ergebnis zeigt aber, dass man sich um das Team keine Sorgen machen muss."

von Martin Mandl

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