Steirerliga: Spieltaganalyse: Runde 25

tschauss_edi.jpgWir haben für unser Ligaportal einen ausgewiesenen Experten des steirischen Fußballs engagiert, damit er für euch auf steirerliga.at nach jeder Runde der Sparkasse Landesliga die Spieltaganalyse vornimmt. Edmund "Edi" Tschaußnig, früher Trainer in der GAK-Akademie, in Voitsberg sowie Gleisdorf, und jetzt Auswahltrainer des steirischen Fußballverbandes, bewertet und kommentiert die Spiele in der steirischen Landesliga. Auch in der neuen Steirerliga-Saison nimmt unser Experte Edi Tschaußnig jede Runde genau unter die Lupe - diesmal den 25. Spieltag der Spielzeit 2012/13:

 

SV Tondach Gleinstätten - SV ADA Anger 4:1

steirerliga.at: Darf man in der Situation von Anger auswärts so deutlich verlieren?

Edi Tschaußnig: "Nein, darf man nicht. Das muss man ganz klar so sagen. In dieser Situation zählt nämlich auch die psychische Komponente und wenn du da ein 1:4 auspackst, schauts nicht gut aus. Knackpunkt war wohl das Pachern-Spiel, das Anger zu Hause 2:4 verloren hat. Der Vorteil ist, dass es fünf anderen Mannschaften gleich geht."

 

SC Sparkasse ELIN Weiz - SV Raiffeisen Wildon 1:0

steirerliga.at: Weiz mit einem Arbeitssieg! Wird man so Meister?

Edi Tschaußnig: "Das kann man so sagen. Solche Spiele musst du erst gewinnen. Es schaut immer mehr nach einem Zweikampf zwischen Lafnitz und Weiz um den Titel aus. Der Showdown in der letzten Runde könnte Wirklichkeit werden. Beide Mannschaften spielen immer konstanter und vor allem ergebnisorientierter."

 

SC Raika Fürstenfeld - SVA E-Werk Kindberg 1:0

steirerliga.at: Der letzte Auswärtssieg von Kindberg ist eineinhalb Jahre her.....?

Edi Tschaußnig: "An dieser Stelle sei mir ein wenig Zynismus erlaubt. Die Kosten für die Auswärtsfahrten kannst du dir hier ersparen. So viel steht fest. Trotzdem muss man hier auch die Mannschaft in die Pflicht nehmen. Es gibt für jedes Team eine Auswärtstaktik. Wenn man es spielerisch nicht schafft, dann muss man es eben über Konter versuchen. Sich nur auf die Heimspiele zu verlassen, ist jedenfalls fatal und das sieht man jetzt."

 

SV MM Karton Frohnleiten - ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg 4:3

steirerliga.at: Ein Spiel zwischen zwei Mannschaften, für die die Saison vorbei ist?

Edi Tschaußnig: "Genau so ist es. Aber der Sieger der Gewinnermannschaft kann aufgrund der drei Gegentore nicht ganz glücklich sein. Aber trotzdem, hier können beide Teams schon auf die nächste Saison schauen und haben dem Publikum eine tolle Partie mit vielen Toren geboten."

 

FC Jerich International Gleisdorf 09 - Styria Print Gratkorn II 7:1

steirerliga.at: In Gleisdorf hat es auch vieel Tore gegeben, leider aber einseitig. Ist ein 1:7 ein Zeichen von Aufgabe?

Edi Tschaußnig: "So leid es mir für die Mannschaft von Pauli Steiner tut, aber langsam geht der Vorhang zu. Wenn man es nicht weiß, kann man schon zu der Überzeugung kommen, dass Gratkorn sich hier aufgegeben hat. Was erzählt du der Mannschaft als Trainer nach so einer Niederlage. Das ist eine ganz schwer Situation, um die ich Steiner nicht beneide."

 

SV Pachern - SC Knauf Liezen 1:1

steirerliga.at: Ist ein Remis für Pachern zu wenig gewesen?

Edi Tschaußnig: "Wenn man nur auf die Tabelle schaut, war ein Remis zu Hause zu wenig. Für den Kopf ist das Ergebnis aber gut. Man hat nämlich wieder einen Punkt auf die Konkurrenz gut gemacht, da alle anderen verloren haben. Pachern wird trotzdem nicht darum herumkommen, mindestens noch sechs Punkte zu holen, wenn das überhaupt reicht."

 

DSC Mithlinger Fenster - FC Zeltweg 4:1

steirerliga.at: Zu inkonstante Zeltweger für den Klassenerhalt?

Edi Tschaußnig: "ich würde es anders sagen. Zeltweg macht sich selbst immer wieder das Leben schwer. Wenn du in Voitsberg und in Weiz gewinnst, musst du eine gewisse Qualität haben. Leider spielt man diese nicht jede Woche aus und steckt daher unten drin. Fakt ist, dass man sich nicht 1:4 geschlagen geben darf."

 

SV Licht-Loidl Lafnitz - TUS Teschl Heiligenkreuz am Waasen 4:1

steirerliga.at: Lafnitz marschiert weiter in Richtung Meistertitel...

Edi Tschaußnig: "Genau so ist es, aber die Mannschaft weiß auch, dass man sich keinen Umfaller erlauben darf. Ich bin wirklich gespannt, ob man diese Drucksituation bis zum Schluss durchhält. Zuzutrauen ist es der Mannschaft, aber ob es sich ausgeht, ist eine andere Sache."

von Martin Mandl

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