Lebring schließt auf

Wie groß der Stein war, der den Verantwortlichen des SV Gady Raika Lebring am Sonntag nach der Partie gegen SV Schwanberg in der zehnten Runde der Oberliga Mitte-West vom Herzen gefallen ist, kann man nur erahnen. Die Mannschaft von Trainer Johann Kindler setzte sich auswärts mit 1:0 durch und verkürzte den Abstand auf den Gegner somit auf zwei Punkte. Das Goldtor erzielte Michael Thier per Freistoß. Sebastian Prattes kassierte die Rote Karte und musste in der 79. Spielminute frühzeitig unter die Dusche.

Die Partie beginnt gemächlich. Die Mannschaften tasten sich gegenseitig ab. Die Verunsicherung ist den Spielern beider Teams anzumerken - ein Kellerduell wie es im Buche steht. Der, der sich hier durchsetzt, kann kräftig durchatmen. Größeren Druck verspüren aber wohl die Gäste, die heuer bereits sieben Niederlagen einstecken musste. Doch zurück zum Spiel: Zu Beginn können sich weder die Lebringer noch Schwanberg Chancen herausspielen. Beide versuchen sich über Distanzschüsse, die aber nichts einbringen. So pfeift Schiedsrichter Aldin Bektas nach relativ ersten unspektakulären 45 Minuten beim Stand von 0:0 auch zu Pause.

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Auch im zweiten Abschnitt ändert sich nichts Wesentliches an der Partie, außer dass sie härter wird und die Spieler immer aggressiver zu Werke gehen. Die größte Chance des Spiels hat Routinier Georges Panagiotopoulos, der sich aber von Abseitsreklamierungen der Schwanberger Hintermannschaft beirren lässt und scheitert. In der 71. Spielminute dann aber die Erlösung: Michael Thier hebt einen Freistoß mit Gefühl über die Mauer und der Ball passt genau - keine Chance für Torwart Bernd Pauritsch. Die Hausherren machen in Folge auf, was mehr Räume für Lebring eröffnet. Diese Räume können allerdings nicht genutzt werden und so bleibt es beim knappen 1:0-Sieg für Lebring. Für den negativen Höhepunkt sorgt Sebastian Prattes, der kurz darauf wegen eines harten Fouls die Rote Karte sieht und vom Platz muss.

Johann Kindler (Trainer Lebring): "Der Sieg  ist für alle Beteiligten immens wichtig. Ich bin wirlich glücklich darüber, denn es ist nicht so einfach, unter diesem Druck zu spielen. Die Mannschaft hat das aber gut gemeistert. Ich hoffe, wir können die Leistung jetzt bestätigen."

von Martin Mandl

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