FC Gratkorn: Der Enthusiasmus ist trotz "kleinerer Brötchen" geblieben!

Wenn eine Mannschaft davon ein Lied singen kann, wie es der Fußball einem so richtig kalt-warm verabreichen kann, dann ist das der Fußballclub Gratkorn. So schaffte man es im Vorort der Landeshauptstadt mit dem viel zu früh verstorbenen Trainer Michael Fuchs, im Jahr 2004, nach den gewonnenen Relegationspartien gegen Parndorf, den Aufstieg in die Erste Liga zu bewerkstelligen. Daraufhin konnten sich die Gratkornen sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht so richtig etablieren in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse. Oder anders ausgedrückt, sieben Jahre lang zählte man zum absoluten Fixstern am steirischen Fußballhimmel. Nach dem Abstieg im Jahr 2011 zogen dann aber dunkle Gewitterwolken am Gratkorner Horizont auf. Vor allem der Umstand, dass nun die Fernsehgelder ausblieben, wurde dann maßgebend als Grund der Insolvenz angegeben. Der Rest ist hinlänglich bekannt, der Club rasselte runter in die Oberliga Mitte/West, dort aber gelang es den freien Fall abzufangen bzw. ist nun doch wieder eine deutliche Aufwärtstendenz vernehmbar.

Gratkorn scheint das momentan richtige sportliche Zuhause gefunden zu haben

Michael Bretterklieber, seines Zeichens sportlicher Leiter beim FC Gratkorn zur gegebenen Sachlage: "Im Nachhinein betrachtet war es von sehr großer Bedeutung, dass es uns nach dem Landesligajahr 14/15, wo es nur zu neun Punkte reichen sollte, gelungen ist, gleich in der darauffolgenden Saison in der OLM/W. Fuß zu fassen. So war es Trainer Zoran Eskinja gelungen, mit einer komplett verjüngten Mannschaft, die weitgehenst aus Spielern unserer Kampfmannschaft II Bestand hatte, hinter Wildon und Strass den ganz starken dritten Tabellenplatz einzufahren. Auch die letzte Punktejagd war vollends in Ordnung, wenngleich eine noch unerfahrene Mannschaft aber naturgemäß noch Höhen und Tiefen unterworfen ist. So waren wir nach dem 2:1-Sieg beim GAK 1902 bis zur 16. Runde sogar noch mitten im Titelkampf invoviert. Dann aber war es zum Rückfall gekommen, in den letzten zehn Runden reichte es dann nur mehr zu zehn Zählern. Trotzdem der sechste Rang geht soweit in Ordnung, das Team hat in der Entwicklung wiederum einen Schritt nach vorne getätigt. Auch in der anstehehenden Spielzeit soll es dann in der Endabrechnung mit einem Platz unter den Top 5 reichen." - so der Gratkorner Sportchef, der Gleinstätten und Großklein am Zettel der heißen Titelaktien hat. Den Meisterschaftsstart bestreitet der FC Gratkorn am 11. August um 19:00 Uhr bei der SU Rebenland.

Mit 15 Volltreffern war Angreifer Nicolas Kolar zuletzt der Gratkorner "Knipser vom Dienst".

ZUR Oberliga Mitte/West Transferliste

Bildquelle: FC Gratkorn

geschrieben von: Robert Tafeit

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