Großklein verliert bei Trainerdebüt 1:4 gegen Straß

Am Freitagabend empfing der FC Diesel Kino Großklein den SV WIT Group Personalservice Straß in der vierten Runde der Oberliga Mitte. Die Gastgeber, bisher noch ohne Punkte am Konto, erhofften sich mit neuem Trainer (Hubert Kulmer übernahm das Traineramt in dieser Woche) endlich die ersten Punkte in dieser Saison einzufahren. Die Gäste hingegen blieben in den ersten drei Runden ohne Niederlage und konnten bisher insgesamt fünf Zähler nach Hause bringen. Für die heimischen Fans gab es wieder nichts zu jubeln, Straß siegte vor rund 100 Zusehern mit 4:1.

 

Gute Chancen auf beiden Seiten

Gleich nach zwei Minuten die erste Chance für Straß. Schöner Pass von Kerim Erdem auf die linke Seite, Rok Zorko zieht in den Strafraum und haut den Ball aus halblinker Position am Tor vorbei. Nur eine Minute später die Möglichkeit für die Heimischen. Martin Holler setzt sich auf der rechten Seite durch, sein Stanglpass wird abgeblockt und landet vor den Füßen von Anej Lovrecic, doch dieser schießt über den Straßer Kasten. In Minute 14 die Führung für die Gäste. Schneller Konter über die linke Seite, Wechselpass auf Kerim Erdem, der von halbrechts genau in das lange Eck trifft. Doch die Hausherren schlagen nur drei Minuten später zurück. Nach einer Standardsituation kommt es im Strafraum zu einem Gestocher, Boban Vasov schaltet am schnellsten und drückt den Ball zum Ausgleich über die Linie. Wenig später muss dieser aber verletzt ausgewechselt, bitter für die Gastgeber.

Offener Schlagabtausch bis zur Pause

Bis zur Pause haben beide Teams gute Tormöglichkeiten. Einmal kann Großklein-Goalie Patrick Palz einen Schuss von Kerim Erdem gerade noch vor der Linie klären. Auf der anderen Seite setzt ein Weitschuss aus gut 35 Meter nur auf der Oberseite des Tornetzes auf, der Gäste-Goalie wäre hier machtlos gewesen. Mit dem Unentschieden geht es dann in die Halbzeitpause, Großklein-Trainer Hubert Kulmer sieht viel Positives: „In der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft“.

Doppelschlag von Straß

Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff gehen die Straßer wieder in Führung. Rok Zorko tankt sich auf der linken Seite durch, sein Stanglpass wird dann von einem Verteidiger genau vor die Füße von Kapitän Ivan Babic gelenkt, der trocken zur erneuten Führung einschießt. Dieses Tor ist für den heimischen Coach ein Knackpunkt in diesem Spiel: „Nach dem 1:2 haben wir komplett den Faden verloren. Ich hätte mir erwartet, dass wir zweite Hälfte ähnlich gut spielen wie zuletzt gegen Lebring. Leider ist es dann anders gekommen“. Nur fünf Minuten später legen die Gäste nach. Ivan Babic fängt einen Abwehrschlag in der Hälfte von Großklein ab. Danach geht es schnell – Schöner Doppelpass mit Gregor Kurnik und der Kapitän umkurvt den heimischen Torwart und erzielt sein zweites Tor innerhalb von fünf Minuten.

Endgültige Entscheidung

Danach werden die Gastgeber offensiver, und versuchen das Spiel nochmals spannend zu machen. Ein Weitschuss geht knapp neben das Tor, eine gefährliche Flanke von Marcel Musger von links verfehlt der Stürmerkollege nur knapp. In der 75. Minute dann das endgültige K.O. für die Heimsichen. Ales Majer flankt von rechts zur Mitte und der freistehende David Satler köpft zur Entscheidung ein. „Wir hätten dann noch höher verlieren können, der Sieg war verdient“, gibt der Großklein-Coach ehrlich zu. Es bleibt beim 4:1 Sieg für die Gäste, die damit ihren Punktestand auf acht Zähler erhöhen. Großklein hingegen muss voerst weiterhin auf den ersten Punktgewinn warten.

 

Stimme zum Spiel:

Hubert Kulmer (Trainer Großklein): „Ich hätte mir zum Einstand natürlich ein besseres Ergebnis gewünscht. Straß ist eine sehr gute und gestandene Mannschaft, das hat man in der zweiten Hälfte gesehen. Die andere Seite ist aber, dass wir auch fünf Stammspieler vorgeben mussten. Gerade in unserer Situation tut dies sehr weh. Es ist halt kein Wunschkonzert. Ich habe aber erkannt, dass Potential in der Mannschaft vorhanden ist und auch die Einstellung passt. Aber wenn man einmal hinten drinnen ist, muss man irgendwie in die Spur zurückfinden. Und das geht nur mit harter Arbeit. Wir werden auch wieder in Großklein jubeln können.

 

René Scherleitner

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