Corona im Amateurbereich: Pachern hofft dass die Politik die kleinen Clubs nicht vergisst!

Wir alle durchleben gegenwärtig aufgrund der Corona-Krise ganz schwere Zeiten. Demzufolge rückt die wichtigste Nebensache der Welt, der Fußball, verständlicherweise auch völlig in den Hintergrund. Aber den Kopf jetzt in den Sand zu stecken und sich dem Gegebenen gewissermaßen auszuliefern, wäre wohl der völlig falsche Ansatz. Aufgrunddessen ist Ligaportal.at auch in Zeiten wie diesen darum bemüht, Information zu bieten bzw. Berichte zu verfassen. Es tun sich bei den Amateurvereinen sehr viele offene Fragen auf. Vieles ist zur jetzigen Zeit auch noch gar nicht abschätzbar. Zudem steht es noch völlig in den Sternen, ob bzw. wann die Frühjahrsrunde weitergeht. Trotzdem stellte man den Vereinsvertretern, zugebenermaßen nicht einfache acht Fragen, zur aktuellen Lage bzw. wie das alles im Verein gehandelt wird. 

 

OliverWeitzer

(Oliver Weitzer: Wie wir alle blickt auch er einer ungewissen Zukunft entgegen)

 

Gerald Ulmer, Trainer/sportlicher Leiter beim SV Pachern (OLM), zur momentanen Lage:

Was sagen Sie zur aktuellen Corona-Entwicklung?

"Natürlich eine komplett ungewöhnliche Situation für die meisten Menschen eingeschränkt zu sein, aber Gesundheit geht über alles."

Sind die Maßnahmen, die die Bundesregierung trifft, gerechtfertigt?

"Ich glaube schon, schauen wir nach Italien wo 1000 Menschen am Tag sterben also Ja."

Wie gehen Sie im Verein damit um? Absolvieren alle Spieler Heimtraining? Wird das überprüft?

"Im Verein geht momentan gar nichts, eine sehr ungewöhnlich Situation. Die Spieler haben ein Heimprogramm mit Läufen und Kräftigungsübungen. Das wird aber nicht überprüft, ich vertraue meinen Spieler, dass sich jeder fit hält." 

Gibt es regelmäßig telefonischen Kontakt mit den Spielern?

"Nicht regelmäßig aber wöchentlich mit WhatsApp Spielergruppe und ähnlichen."

Werden aktuell die Spielergehälter weiter bezahlt oder gibt es eine Sonderabsprache mit den Spielern?

"Die Aufwandsentschädigung der Spieler werden bis Ende März bezahlt. Es gibt keine Sonderabsprachen mit den Spielern, aber es gibt darüber hinaus auch keinen Aufwand mehr."

Gehen Sie davon aus, dass im Frühjahr gar nicht mehr gespielt wird? Wenn ja, was würde das für die Finanzen Ihres Vereins bedeuten?

"Ich gehe davon aus das im Frühjahr nicht mehr gespielt wird. Fußball ist zwar die schönste Nebensache, aber die Gesundheit geht über alles."

Stehen die Sponsoren in dieser schwierigen Situation weiterhin zum Verein bzw. zu ihren Zusagen?

"Ja schon für die aktuelle Saison, für die anstehende Spielzeit wird’s natürlich sehr schwierig werden, weil ja die Wirtschaft auch still steht und keiner weiß wann es wieder weitergeht."

Welche Maßnahmen wünschen Sie sich von der Bundesregierung, um die Vereine während bzw. nach dieser schweren Zeit zu unterstützen?

"Ich hoffe, dass der Sport in Österreich gleich gefördert wird wie die Kultur und dass die Politiker nicht vergessen, wie wichtig die kleinen Vereine sind für die Jugend."

 

Photo: Richard Purgstaller / by Ligaportal/Roo

 

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