Das Interview: Thörl-Coach Gerald Rudolf steht Rede & Antwort!

Rückblende! Im Jahr 1984 schaffte man es im kleinen obesteirischen Thörl, nach dem Erreichen des Landesligatitels, sensationellerweise den Aufstieg in die zweithöchste österreichische Spielklasse. Nachdem Steyrmühl und Feldkirchen in der Relegation aus dem Weg geräumt wurden, musste die "goldene Thörler Generation" dann ein Jahr später, nur aufgrund einer Reform, wieder absteigen. Die letzten eineinhalb Jahrzehnte war das Betätigungsfeld des SV Thörl dann durchwegs in der Unterliga Nord B bzw. in der Oberliga Nord zu finden. Aktuell brennt nun nach der Hinrunde einmal mehr in der OLN der Hut, wo man doch sehr bemüht ist, sich als Aufsteiger, nun in weiterer Folge noch zu behaupten. LIGAPORTAL fragte bei Trainer Gerald Rudolf nach, wie er die aktuelle Sachlage betrachtet.

 

Seit dem heurigen Sommer schwingt der 37jährige Gerald Rudolf, der auch schon in Judenburg, Kindberg, Rottenmann und Hinterberg, Trainererfahrung sammelte, das Trainerzepter in Thörl. Klar, werden nun alle Anstrengungen unternommen, um dem postwendenden Abstieg, ein Schnippchen zu schlagen. Denn so dauerte es nach der letzten Verabschiedung aus der Oberliga Nord im Sommer 2010, ganze sechs Jahre, bis man der Unterliga Nord B, wiederum den Rücken kehren konnte.

 

LIGAPORTAL: Wie ist der doch sehr bescheidene Herbstdurchgang nach dem Wiederaufstieg erklärbar?

Gerald Rudolf: "Der Aufstieg an sich war so nicht geplant bzw. war es dann für die zum Großteil unerfahrene Mannschaft doch ein hartes Stück Arbeit, sich an die deutlich höhere spielerische Qualtität in der Oberliga Nord entsprechend zu gewöhnen."

 

LIGAPORTAL: Vor allem am eigenen Platz war Geduld gefragt. Nach sechs Niederlagen klappte es erst zuletzt gegen ESV Knittelfeld mit dem ersten Sieg ...

Gerald Rudolf: "Was dann doch weniger mit einer Heimschwäche zu tun hat - waren wir doch gegen Judenburg, Murau und Kindberg/Mürzhofen, schon zuvor ganz knapp dran an den ersten Punkten. Wenngleich das dann in der Rückrunde doch besser funktionieren sollte, so haben wir gegen einige Mitstreiter um den Klassenverbleib den Heimvorteil."

 

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Beim SV Thörl und Trainer Gerald Rudolf hat man es sich zum ganz großen Ziel gesetzt, den Klassenverbleib in der Oberliga Nord im Frühjahr zu bewerkstelligen.

 

LIGAPORTAL: Was sind die positiven Aspekte der Hinrunde, an denen es sich im Frühjahr zu klammern gilt?

Gerald Rudolf: "Von großer Wichtigkeit wird sein, dass wir entsprechend rasch in die Frühjahrsspur finden bzw. muss es uns gelingen, vom Start weg wiederum mit der erforderlichen Einsatz/Laufbereitschaft zur Sache zu gehen, um die oftmals gegebenen spielerischen Defizite damit zu kompensieren."

 

LIGAPORTAL: Welche Mannschaften gilt es letztlich hinter sich zu lassen, damit man auch 17/18 der Oberliga Nord angehört?

Gerald Rudolf: "Aufgrund der momentan vorhandenen Tabellendichte könnte es zweifelsohne noch bis zu acht Teams treffen. Dementsprechend liegt es dann bei uns, eben von diesen "Kanditaten" zumindest zwei oder drei hinter uns zu lassen."

 

LIGAPORTAL: Was steht jetzt so in der Winterpause an bzw. wird es zu Kaderveränderungen kommen?

Gerald Rudolf: "So Mitte Jänner werden wir wieder mit dem Freilufttraining starten. Hinsichtlich von möglichen Verstärkungen, wurde mein Wunsch diesbezüglich beim Vereinsvorstand bereits deponiert. Wenngleich das mit Sicherheit nicht mit aller Kraft über die Bühne muss bzw. sollte eine Kaderergänzung doch auch bestens zum Team bzw. zu unserer Philiosophie passen."

 

Vielen Dank für die Interviewbereitschaft!

 

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

 

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