Murau kassiert in Krieglach die erste Pleite in der Oberliga Nord

Nun ist es passiert. Die letzte Niederlage kassierte der SVU Murau am 21. Mai in der Unterliga Nord B im Heimspiel gegen Hinterberg und in den vergangenen elf Spielen gab es sage und schreibe neun Siege und zwei Remis. Der SVU liegt als Aufsteiger nach der neunten Runde in der Oberliga Nord immer noch am sensationellen dritten Tabellenplatz. Es musste ja mal kommen, die Niederlage gegen die Tus Krieglach ist dennoch kein Beinbruch, da das Ziel nach wie vor der Klassenerhalt ist, wie man in Murau immer wieder betont.

Die SVU-Kicker spielten diesmal nicht so gut wie in den Spielen zuvor und brachten keine kollektiv starke Leistung auf den Platz. Der Sieg der Krieglacher geht in Ordnung und war verdient, wenn es auch am Ende noch mal knapp wurde. Die Hausherren waren 75 Minuten lang das bessere Team, agierten aggressiver und gewannen mehr Zweikämpfe und kreierten auch mehr Torchancen.

Erster Angriff, erstes Tor

Mit dem ersten Angriff in der sechsten Minute schossen die Heimischen das 1:0. Nach einem langen Pass spielten die Krieglacher einen Doppelpass und dann in die Tiefe auf Markus Deutscher. Dieser legte ab in die Mitte zu Manuel Putz. Den ersten Schuss aus kurzer Distanz konnte der Murauer Schlussmann Roman Bacher kurz abwehren, gegen den Nachschuss von Putz war aber auch er machtlos.

In der Folge versuchten die Murauer das Spiel in die Hand zu bekommen, spielten auch recht gefällig, doch richtig gefährlich wurden sie in dieser Phase des Spieles nie. Ganz anders die Heimischen. Sie spielten schnelle, tolle Angriffe, meist über die linke Seite und kamen mehrmals sehr gefährlich vor das Murauer Tor. Mit viel Einsatz und etwas Glück konnten die Murauer in dieser Phase des Spieles einen weiteren Gegentreffer verhindern.

Abseitstor von Burger

In der 33. Minute gab es einen Freistoß für den SVU auf 25 Metern. Der harmlose Heber stellte für den Krieglacher Goalie Sebastian Stummer kein Problem dar. Er schoss sofort hoch und weit bis zehn Meter vor den Murauer Sechzehner aus und Dominik Burger war zur Stelle und hob den Ball über den Murauer Schlussmann in die Maschen. Das Tor wurde aber richtigerweise wegen Abseits des Torschützen aberkannt.

In der 35. Minute gab es Eckball für die Heimischen, der Ball wurde auf die kurze Stange gezirkelt, der Murauer Schlussmann Roman Bacher konnten den Ball kurz wegschlagen und vom Rücken eines Murauers sprang der Ball wieder zurück vor die Füße von Markus Karlon. Der spitzelte die Kugel aus kurzer Distanz ins Tor zum 2:0.

Erste Chance für Murau

Nach 41. Minuten hatten die Murauer die erste richtige Torchance. Markus Hebenstreit kam im Krieglacher-Strafraum zum Ball, überspielte zwei Abwehrspieler und vor der Cornerlinie legte er am Tormann vorbei quer auf Patrick Zangl, doch der Pass war um die Spur zu ungenau, so dass der Murauer Goalgetter nicht zum Ball kam.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte versuchten die Murauer den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach zehn Minuten ging Markus Hebenstreit auf der linken Seite durch, er spielte kurz vor der Cornerlinie einen super Stanglpass zur Mitte, doch die Murauer Angreifer kamen zu spät und damit nicht zum Ball. In der 58. Minute die nächste große Möglichkeit für die Murauer. Nach Pfingstner-Zuspiel kam Hebenstreit am Elfer im Krieglacher Strafraum zum Ball, legte sich diesen einmal vor und zog wuchtig ab, doch der Schuss konnte im letzten Moment durch einen Abwehrspieler geblockt werden.

Knabl mit der Entscheidung?

In der 76. Minute fiel das 3:0. Die Murauer spielten einen Fehlpass in die Tiefe, der Ball wurde von den Krieglachern hoch weggeschlagen, auf der Mittellinie gewannen die Heimischen das Kopfballduell, die Murauer Hintermannschaft attackierte in der Folge zu passiv und der Ball lief bis vor den Sechzehner mit Pass auf Christoph Knabl. Dieser wuchtete die Kugel dann aus 11 Metern ins lange Kreuzeck.

Doch damit war die Partie noch nicht gelaufen. Nur zwei Minuten später erzielte der Murauer Patrick Zangl den Anschlusstreffer zum 1:3. Ein hoher Ball wurde von der Krieglacher Hintermannschaft kurz abgewehrt, Zangl nahm den Ball mit der Brust herunter und zog sofort halbvolley ab - Tor. Nur vier Minuten später fiel der Anschlusstreffer zum 2:3. Ein Freistoß im Mittelfeld wurde kurz auf Michael Pfingstner abgespielt, der ging ein paar Meter und spielte ideal in die Tiefe auf Markus Hebenstreit. Dieser bezwang den Krieglacher Schlussmann mit einem trockenem Schuss und auf einmal stand es nach 82 Minuten nur mehr 2:3.

Neue Hoffnung bei Murau

Im Murauer Lager keimte wieder Hoffnung auf, während sich bei den Heimischen Nervosität breit machte. Es ging nun hin und her. Fouls, Zeit schinden, Hektik und Eile beherrschten das Spiel. Ein Eckball für den SVU brachte nichts ein. Nach einem langen Pass kam Markus Hebenstreit zum Ball und lief auf das Krieglacher Tor zu, doch der Linienrichter war mit der Fahne oben und der Schiri pfiff ihn wegen Abseitsstellung zurück - eine strittige Entscheidung.

In der 94. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung. Die Murauer waren im Ballbesitz und spielten auf der Mittellinie einen Pass auf Kapitän Dominic Stock, dieser nahm den Ball an und wurde vermeintlich gefoult, der Pfiff blieb nämlich aus. Ein Krieglacher kam zum Ball, spielte einen Pass in die Tiefe, der schnelle Christoph Knabl startete im richtigen Moment und lief alleine auf den Murauer Goalie Roman Bacher zu. Der Murauer Schlussmann konnte seinen Flachschuss mit dem Fuß abwehren, Knabl kam aber nochmals zum Ball und traf zur 4:2-Entscheidung.

 

Text: SVU Murau

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