ESV Knittelfeld: Im neunten Oberligajahr könnte der große Coup gelingen!

Unverhofft kommt oft! So zeigt man sich beim ESV Knittelfeld, der aktuell bereits das neunte Spieljahr in der Oberliga Nord absolviert, einigermaßen überrascht mit der beispielhaften Herbstperformance. Denn die Obersteirer rangieren mit nur zwei Punkten Rückstand auf den großen Favoriten St. Michael am vorzeigbaren zweiten Tabellenplatz. Demzufolge erscheint es aktuell als nicht abwegig, dass die Knittelfelder Anfang Juni 2018 mit dem Aufstieg in die Landesliga den gröten Erfolg in der Vereinsgeschichte sicherstellen könnten. Im Frühsommer 2013 war man schon einmal drauf und dran diesen Schritt zu vollbringen. Letztlich musste man dann aber mit drei Punkten Rückstand den Irdningern den Vortritt lassen und sich mit dem undankbaren dritten Rang hinter Bruck/Mur zufrieden geben. Hinzu kommt auch, dass das Murtal zumindest mit einem Vertreter in der höchsten steirischen Spielklasse vertreten sein sollte.

 

Die Auswärtsschwäche sollte behoben werden

Einen sehr großen Anteil am Erfolg der Knittelfelder hat zweifelsohne Coach Ljubisa Susic, der im Juli 2017 zum Verein gestoßen ist und den Comebacker Jürgen Saler am Trainersessel ablöste. Denn seit der 50-jährige Kroate, der auch in Besitz der UEFA A-Lizenz ist, das Zepter schwingt bei den Eisenbahnern, geht es unumwundbar bergauf. Seine Trainersporen verdiente sich Susic in Kapfenberg, wo er neben den Amateuren und den Rapidlern unter Drazen Svalina, Werner Gregoritsch, Hans-Peter Schaller und Abdulah Ibrakovic, auch als Co-Trainer der KSV-Kampfmannschaft agierte. Auch der sportliche Leiter Michael Klettner wusste den Trainer entsprechend zu loben. Was er noch so zur gegebenen Sachlage bzw. zur nahen Zukunft sagt, erzählte er im Gespräch mit Ligaportal.at: "Die Mannschaft und der Trainer haben sich diesen Teilerfolg hart erarbeitet. Es hat voll und ganz den Anschein, dass sich beides bestens ergänzt. Vor allem zuhause war es gelungen die Spielstärke zu konservieren bzw. dann auch entsprechend auszuspielen. In der Fremde wird der Hebel in der Rückrunde zum ansetzen sein. Gelingt es diese erkennbare Schwäche auszumerzen, könnte das durchaus was werden in der Endabrechnung mit einem Platz an der Sonne. Aber wir sind auch soweit Realisten, dass wir doch auch wissen, dass es auch noch andere Teams gibt, die durchaus auch ganz vorne stehen könnten. Erwähnenswert in der Hinrunde ist mit Sicherheit der Umstand, dass wir im eigenen Stadion die drei Derbys gegen Judenburg, Unzmarkt und Zeltweg gewinnen konnten. Weniger gut in Erinnerung sind die beiden Auswärtsklatschen. So setzte es in St. Michael ein 0:5 bzw. in Obdach ein empfindliches 1:5." - so der Sportchef, der dann ergänzt: "Mitte Jänner geht es dann los mit dem Freilufttraining. Am Plan stehen vorerst einmal 8 Testspiele. Was Kaderveränderungen anbelangt wird alles soweit beim Alten bleiben. Wenn dann werden wir zwei junge talentierte Spieler als Ergänzung hinzuholen." - so Michael Klettner. ESV Knittelfeld ist auch im Steirercup noch mit von der Partie. Am Ostermontag, 2. April geht es in Parschlug (GLMÜ) um den Einzug in das Viertelfinale.

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In seinem ersten halben Jahr beim ESV Knittelfeld führte Trainer Ljubisa Susic denn Verein gleich an den zweiten Tabellenplatz.

(Bild: Richard Purgstaller)

 

DATEN & FAKTEN:

Tabellenplatz: 2. OLN

Heimtabelle: 1.

Auswärtstabelle: 9.

längste Serie ohne Sieg: 2 Spiele

höchster Sieg: 3:0 gg. Unzmarkt (6. Runde), 3:0 gg. Krieglach (10. Runde)

längste Serie ohne Niederlage: 5 Spiele

höchste Niederlage: 0:5 in St. Michael (7. Runde)

geschossene Tore/Heim: 3,0

bekommene Tore/Heim: 0,8

geschossene Tore/Auswärts: 1,3

bekommene Tore/Auswärts: 2,6

Spiele zu Null: 3

Fairplaybewerb: 1.

erhaltene Karten: 23 x gelb

erfolgreichster Torschütze: Michael Platzer (13 Tore)

 

Robert Tafeit

 

 

 

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