FC Zeltweg: Den "Super-GAU" will man im Frühjahr unbedingt vermeiden!

Der Blick auf die gegenwärtige Tabelle in der Oberliga Nord verrät, dass der FC Zeltweg wahrlich schon bessere Zeiten erlebt hat. Denn dass man dort in den Abstiegskampf involviert ist, das hat es schon sehr lange nicht mehr gegeben. Wobei aber zur Ehrenrettung schon auch festgehalten werden muss, dass praktisch die halbe Liga in der Rückrunde um das Überleben kämpft. Die Zeltweger waren zuletzt über zwei Jahrzehnte lang das Aushängeschild im Murtaler Fußballgeschehen. Aber seit geraumer Zeit ticken die Uhren anders bzw. gibt es nun mit ESV Knittelfeld, Judenburg, Murau, Obdach und Unzmarkt andere Teams, die in der Obersteiermark die Taktzahl vorgeben. Wenngleich sich die Truppe von Trainer Martin Rosol von der ruhmreichen Vergangenheit, so war man auch in der Regionalliga Mitte vertreten, nichts kaufen kann. So ist man darauf eingestellt im Frühjahr alles raushauen zu müssen, um dann letztlich die Klasse auch halten zu können. Geht die "Mission" schief rattert man nach 36-jähriger Abstinenz wieder runter in die Unterliga.

 

Am heimischen Kunstgrün herrscht Hochbetrieb

In Zeltweg ist in den letzten Jahren doch einiges nicht wunschgemäß verlaufen, so ist dann auch die derzeit dürftige Platzierung nach der Hinrunde in der Oberliga Nord zu erklären. Aber man zeigt sich beim Club soweit bereit den Kampf aufzunehmen bzw. hat man es doch im Visier, sich auf längere Zeit in der Oberliga Nord zu etablieren. Zuletzt wehte dem FCZ in der Landesliga ein eisig kalter Wind entgegen, aus 30 Partien konnten nur 4 Pünktchen auf die Habenseite gebracht werden. Ein solches "Katastrophenjahr" bleibt nun zwar erspart, aber von 39 möglichen Zählern, 14 gutzuschreiben, gibt dann auch Ausdruck davon, dass nach oben hin noch sehr viel Luft gegeben ist. Wie sieht der sportliche Leiter Christian Puster den gegebenen Sachverhalt bzw. was erwartet er von der nahen Zukunft. Ligaportal.at plauderte mit dem umtriebigen Funktionär: "Wir waren darauf eingestellt, dass uns nach dem Abstieg auch in der OLN ein hartes Jahr erwarten wird. In Summe gesehen haben die Burschen aber einen guten Job verrichtet, wenngleich aber doch auch einige Punkte liegengelassen wurden. In der Rückrunde gilt es nun alles dem "Ziel-Klassenverbleib" unterzuordnen, schließlich soll der Aufenthalt in der Oberliga Nord von längerer Dauer sein. Als Herbst-Highlight ist zweifelsohne der 3:2-Derbysieg in Obdach zu betrachten. Verbesserungspotenzial ist hingegen im eigenen Stadion gegeben. Mussten wir in der Herbstrunde doch gleich vier Heimpleiten hinnehmen." - so der Sportchef, der dann ergänzt: "Trainingsstart ist der 15. Jänner, am hauseigenen Kunstrasen sind dann zehn Testspiele geplant. Dabei werden dann auch Spieler aus der KM II zum Zug kommen." - so Christian Puster. Kadermäßig wird es aller Vorraussicht nach bei den Zeltwegern zu keinen Veränderungen kommen. Und das vorrangige Ziel ist es eben den Klassenverbleib zu sichern. Dabei will man im Frühjahr nach Möglichkeit auch der drohenden Relegation aus dem Weg gehen.

NikolicDejan Bildgröße ändern

Auf "Tormacher" Dejan Nikolic, Marco Baumgartner & Kollegen wartet wohl eine beinharte Rückrunde in der Oberliga Nord.

(Bild: Richard Purgstaller)

 

DATEN & FAKTEN:

Tabellenplatz: 12. OLN

Heimtabelle: 13.

Auswärtstabelle: 4.

längste Serie ohne Sieg: 3 Spiele

höchster Sieg: 3:1 in Irdning (5. Runde)

längste Serie ohne Niederlage: 2 Spiele

höchste Niederlage: 0:3 gg. Pernegg (2. Runde)

geschossene Tore/Heim: 1,3

bekommene Tore/Heim: 2,1

geschossene Tore/Auswärts: 1,7

bekommene Tore/Auswärts: 2,5

Spiele zu Null: 1

Fairplaybewerb: 12.

erhaltene Karten: 2 x gelb/rot / 34 x gelb

erfolgreichster Torschütze: Dejan Nikolic (8 Tore)

 

Robert Tafeit

 

 

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