Derbysieg! Abgeklärte Judenburger mit dem ungefährdeten Dreier in Zeltweg!

Am 19. Spieltag kam es in der Oberliga Nord zum Aufeinandertreffen des FC Zeltweg mit dem FC Stadtwerke Judenburg. Und dabei gelang es den Gästen dann auch bestens die Favoritenrolle soweit zu erfüllen. Über weite Strecken war man bei diesem Murtaler Derby der Chef im Ring bzw. geht der Auswärtsdreier dann aufgrund der Gegebenheiten soweit schon in Ordnung. Wenngleich bei den Judenburgern doch eine geballte Ladung an Routine gegeben war. Was dann auch gleichzustellen war, dass man auf die Chance warten konnte, die dann in der 56. Minute auch zum 0:1 genützt. So wurde man davor auch nicht ungeduldig, weil man gut ein halbes Dutzend an Hochkarätiger ungenützt ließ. Zeltweg wird diese Heimpleite zum wegstecken wissen. Schon beim nächsten Spiel in Rottenmann wird es wohl ein anderes bzw. gewinnbringenderes Spiel der Truppe des Trainerduos Griesenauer/Puster zu sehen geben.

Die erste Hälfte verläuft trotz gegebener Chancen torlos

Bei diesem Murtaler Derby durfte man sich soweit auf einen offenen Schlagabtausch einstellen. Denn sowohl die Zeltweger, aus den letzten vier Spielen konnten zehn Punkte gutgeschrieben werden, als auch die Judenburger, sind im Frühjahr bestens in Schuss. Bei den Gästen kommt hinzu, dass man mitten im Rennen um ein mögliches Relegationsticket steht. Demnach ist auch beiderseits zu erwarten, dass vom Start weg mit einer gelösten Handbremse agiert wird. Das Spielgeschehen sollten dann aber weitgehenst die spielfreudigen Judenburger diktieren. An Tormöglichkeiten gemessen lautete die Derbybilanz 4:7, hinzu kommt dann, dass die Gäste eben zusätzlich zweimal in das Objekt der Begierde getroffen haben. Schon beim Start war ersichtlich, dass die Liusu-Truppe darauf eingestellt ist, im Aichfeldstadion vor 360 Zusehern, drei Punkte ergattern zu wollen. Daniel Miedl und Rene Fischer scheitern in den Anfangsminuten aber an FCZ-Schlussmann Fabian Penasso. Der Gastgeber tut sich beim Kreieren von Tormöglichkeiten doch einigermaßen schwer. Was sich dann auch wie ein roter Faden durch das ganze Spiel durchziehen sollte. Als dann Fischer mit einem Kopfball (33.) erneut an Penasso scheitert, sind es in weiterer Folge Toni Sekic und Dejan Nikolic, die auch aufseiten der Zeltweger für etwas Torgefahr sorgen können - Halbzeitstand 0:0.

Hier lässt der Zeltweger Lukas Stückler Judenburg-Angreifer Christian Hoffelner über die Klinge springen.

Judenburg verfügt eindeutig über den längeren Atem

Auch nach Wiederbeginn sind es dann die Gäste, die strukturiert auftreten und den Hausherren das Leben damit schwer machen. Daniel Miedl hat dann in der 48. Minute das Judenburger Führungstor vor den Augen. Er bringt das Spielgerät, nachdem er den Schlussmann bereits überspielt hat, aber nicht im gegnerischen Tor unter. Auch in der 54. Minute brennt dann der Hut in der Zeltweger Box. Tobias Plattner scheitert dabei aus kurzer Distanz am Zeltweger Torhüter. Gegen das 0:1 in der 56. Minute ist dann aber kein Kraut gewachsen. Christian Ritzmaier hat dabei die Coolness im Strafraum, sein Zuspiel verwertet dann Rene Fischer zur Judenburger Führung. Auch in weiterer Folge gelingt es dem Gastgeber im Spiel nach vorne nur phasenweise für etwas Aufsehen zu sorgen. Den Deckel drauf machen die Gäste dann in der 70. Minute mit dem 0:2. Der stärkste Mann am Platz, Rene Fischer bedient Tobias Plattner, der dann alles richtig macht und den Judenburgern mit seinem Tor drei ganz wichtige Punkte sichert. Am nächsten Spieltag gastieren die Zeltweger am Samstag, 28. April um 16:00 Uhr in Rottenmann. Die Judenburger besitzen dann am Tag darauf mit der Startzeit um 14:00 Uhr das Heimrecht gegen Unzmarkt.

Judenburg-Routinier Michael Grandl, hier im Zweikampf mit Nico Harrer, zog die Fäden im Mittelfeld der Gäste.

FC ZELTWEG - FC JUDENBURG 0:2 (0:0)

Aichfeldstadion, 360 Zuseher, SR: Thomas Ofner

FC Zeltweg: Penasso, Keser, Krug (60. E. Reshani), P. Schmalzmaier, Nikolic, Tafeit, Stückler, Sekic (88. Pichler), Harrer, R. Reshani, D. Schmalzmaier (76. A. Basha)

FC Judenburg: E. Basha, Agachi, Fischer, Grandl, Miedl (69. Herk), D. Hirzberger, Ritzmaier, Reiter, Hoffelner (82. Kogler), Plattner (82. Hodzic), Moser

Torfolge: 0:1 (56. Fischer), 0:2 (70. Plattner)

gelbe Karten: keine

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Griesenauer, Trainer Zeltweg:

"Natürlich waren uns darüber bewusst, dass Judenburg ein spielstarker Gegner mit routinierten Spielern in den Reihen ist. Unsere Mannschaft hat es dann nicht zuwege gebracht das Vereinbarte auch am Spielfeld umzusetzen. So kam dann auch diese Derby-Niederlage zustande."

Boris Schmidt, Sektionsleiter Judenburg:

"Der Derbysieg war hochverdient bzw. agierte unsere Mannschaft zumindest eine Klasse stärker. Wir hätten auch durchaus noch höher gewinnen können. Zeltweg kam kaum gefährlich vor das Tor."

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Bilder: Richard Purgstaller

Robert Tafeit

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