Emotionales Derby: Aufsteiger St. Lorenzen/Kn. legt ESV Knittelfeld auf die Matte!

SV St. Lorenzen/Kn.
ESV Knittelfeld

Vor heimischer Kulisse traf am Samstag der SV St. Lorenzen/Kn. in der 9. Runde der Oberliga Nord auf den ESV Knittelfeld. Beide Teams trafen in letzter Zeit nicht aufeinander. Und dieses mit Spannung erwartete Lokalderby hielt, was es im Vorfeld versprach. Dabei konnte der "kleine Bruder" die Eisenbahner überraschenderweise in die Schranken weisen. Was gleichbedeutend damit ist, dass sich St. Lorenzen/Kn. im Tabellen-Mittelfeld festsetzen kann. Eine tolle Sache für einen Aufsteiger, der erstmalig in dieser Liga mit dabei ist. Die ESV'ler weisen nach dieser Leermeldung aktuell einen Punkt weniger auf als die Maier-Truppe. Der Spielleiter war Philipp Duschek, assistiert wurde er von Markus Macher und Gottfried Waldegg. 400 Zuseher waren im Birkenstadion mit von der Partie.

Es kommt zum munteren Schlagabtausch

Zu Beginn des Derbys sind es die Gäste, die deutlich mehr vom Spiel haben. Platzer und Früstük sind es, die sich erstmalig gefährlich in Szene setzen können. Zweimal verhindert dabei Aluminium einen Treffer für die Knittelfelder. Aber mit Fortdauer der Begegnung können sich auch die Hausherren formatfüllend ins Bild stellen. Nach einer gespielten halben Stunde zeigt der Schiri nach Foulspiel von Kautschitz an Haslinger auf den Elfmeterpunkt. Aber Stefan Sperdin befördert das Spielgerät zum Schrecken der heimischen Daumendrücker über das Gehäuse. Was die ESV'ler dazu veranlasst in der 38. Minute mit 0:1 in Führung zu gehen. Claudio Früstük kann sich dabei in die Schützenliste eintragen. Nur vier Minuten später kommt es zum 1:1-Ausgleich. Nach einem Kriechbaum-Eckball ist Haslinger per Kopf erfolgreich. 44. Minute: Nach einer Agachi-Vorlage ist Toih mit dem Kopf zur Stelle - Halbzeitstand: 1:2. In der 45. Minute pfeift der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab und schickt die Protagonisten zum Pausentee in die Kabinen.

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Der Jubel rund um den Dreifach-Torschützen Helmut Haslinger war im Lager des SV St. Lorenzen/Kn. nicht enden wollend.

 

Helmut Haslinger mit dem Triplepack

Im zweiten Durchgang, in einem fair geführten Spiel kommt es nur zu 2 Verwarnungen, ist es dann der Aufsteiger, der dem Spiel weitgehenst den Stempel aufdrückt. Vor allem der umtriebige Angreifer Helmut Haslinger kann von den Früstük-Schützlingen nicht an die Leine gelegt werden. In der 61. Minute kommt es zum 2:2-Ausgleich. Diesmal ist Michael Vollmann der Einfädler, wiederum beweist danach Haslinger Köpfchen. Nachfolgend steht das Derby auf des Messers Schneide. Die Vorteile sind aufseiten der Heimischen beheimatet. Aber Lukas Kriechbaum kann aus einer Topgelegenheit kein Kapital schlagen. Daraufhin gelingt es den Knittelfelder sich in der Defensive zu konsolidieren. War es doch das Ziel, zumindest diesen einen Zähler unter Dach und Fach zu bringen. Aber da wurde die Rechnung ohne Helmut Haslinger gemacht, der in der 85. Minute zum dritten Mal einnetzt. Dabei umkurvt er zwei Gegenspieler in Kippstangen-Manier. Auch der Abschluss passt - St. Lorenzen/Kn. besiegt in einem emotionalen Derby ESV Knittelfeld mit 3:2. Nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters geht St. Lorenzen/Kn. als Sieger vom grünen Rasen, besiegt ESV Knittelfeld mit 3:2. Kommende Runde muss sich das siegreiche Team gegen Schladming beweisen, ESV Knittelfeld trifft auf Judenburg und hofft sich dabei rehabilitieren zu können.

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Hier wird der Knittelfelder Torschütze Claudio Früstük von Florian Winter und Michael Vollmann umsorgt.

 

SV ST. LORENZEN/KN. - ESV KNITTELFELD 3:2 (1:2)

Torfolge: 0:1 (38. Früstük), 1:1 (42. Haslinger), 1:2 (44. Toih), 2:2 (61. Haslinger), 3:2 (85. Haslinger)

 

Stimme zum Spiel:

Rudolf Hollmann, Sportchef St. Lorenzen/Kn.:

"Im Fußball kommt vieles wieder zurück. Nachdem wir zuletzt das eine oder andere Mal unglücklich Punkte abgeben musste, war uns diesmal das Glück wieder hold. So ein Derbysieg ist schon eine Super-Sache, wenngleich dem Spielverlauf nach, ein Remis verdient gewesen wäre."

 

Photos: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo

 

 

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