Gleichenberg will Unlauf vergessen machen

"Wir sind im Abstiegskampf", so Peter Maiers klare Worte. Er ist umtriebiger Funktionär (Kassier) des TUS Bad Gleichenberg, für den vor zwei Wochen eine äußerst durchwachsene Hinrunde in der Oberliga Süd-Ost zu Ende ging. Neben dem Rücktritt von Trainer Hubert Kulmer, das eigentlich schon genug wäre für eine Halbsaison, überwintern die Gleichenberger auf dem vorletzten Tabellenplatz und das mit gerade einmal neun Punkten auf dem Konto. Der Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Straden beträgt drei Punkte.

"Da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden. Wir kämpfen um den Klassenerhalt", sagt Maier, der vom Herbst dementsprechend enttäuscht ist. Ursprünglich wollten die Gleichenberger unter die Top-Fünf. Dieses Ziel kann man sich inzwischen aber wohl aufzeichnen. "Wenn wir noch immer davon reden würden, würde etwas nicht passen. Wir wissen genau, dass wir unten drinnen stecken und im Frühjahr alles in die Waagschale legen müssen, um oben zu bleiben."

Neuer Trainer bereits fix

Nach dem Rücktritt von Hubert Kulmer schwang Markus Palz das Trainerzepter. "Er hat gute Arbeit geleiset. Wir sind sind froh, dass er wieder eingesprungen ist. Damit haben wir Zeit gewonnen." Die Vereinsführung wollte in Bezug auf den neuen Trainer nichts überstürzen. Inzwischen haben die Gleichenberger aber einen neuen Coach. Der Name bleibt bis zum 23. November geheim. "Es kursieren Gerüchte - Adi Pinter ist es defintiv nicht" grinst Maier. "Es wissen wirklich nur wenige Personen. Auch die Spieler erfahren es erst nächste Woche."

Warum es in der Hinrunde ganz und gar nicht laufen wollte, weiß Maier nicht. "Das ist so wie wenn man in einem Lauf ist. Dann weiß man oft auch nicht, warum es läuft. Bei uns war es genau das Gegenteil. Pech, Unvermögen und dann auch noch die Einstellung mancher Spieler - alles hat zusammengepasst", sagt Maier.

Zum Thema Transfers gibt es übrigens genausowenig Auskunft. "Verlassen wird uns niemand. Wir hätten aber gerne einen Stürmer. Aber in der Winterpause ist das so eine Sache", so der Funktionär abschließend.

von Martin Mandl

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