Abstieg! Grieskirchen geht zu zehnt mit 2:5 gegen Klagenfurt unter!

Am heutigen Abend kam es in der 28. Runde der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des SV Pöttinger Grieskirchen und Austria Klagenfurt. Der Gast aus Kärnten ist bereits gerettet und spielt fern von Auf- und Abstieg nur noch um die goldene Ananas. Für die heimischen Oberösterreicher aus Grieskirchen war dieses Kräftemessen jedoch von allergrößter Bedeutung. Ein Sieg der Wartinger-Schützlinge war Pflicht, um noch die kleine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Bei Remis oder Niederlage wäre der Abstieg beschlossene Sache. Und der bittere Abstieg ist wurde zur Realität – mit 2:5 kam der SV Grieskirchen gegen Austria Klagenfurt unter die Räder. Die Niederlage hört sich deutlicher an als der Spielverlauf, schließlich spielten die Heimischen fast eine ganz Halbzeit in Unterzahl.

 

Munteres Auf und Ab in Grieskirchen – Salentinig mit Eigentor

Die Partie begann der Ausgangssituation beider Teams entsprechend flott und ohne großes Abtasten in den Anfangsminuten. Es waren noch keine 10 Minuten gespielt, da setzte der abstiegsbedrohte SV Grieskirchen das erste dicke Ausrufezeichen: Grieskirchens bester Torschütze Rumen Stefanov Kerekov traf zum wichtigen 1:0 für die Hausherren (8.). Doch lange hatte diese Führung keinen Bestand. Die Gäste investierten jetzt mehr und wurden in der 24. Minute dafür belohnt. Bernhard Fucik traf für die Klagenfurter per Freistoß zum 1:1- Ausgleich und drehte das Spiel wieder auf Anfang. Doch wer dachte, der Ausgleichstreffer würde der Polanz-Elf nun Sicherheit geben, wurde keine 60 Sekunden später eines Besseren belehrt. Ein unglückliches Eigentor von Julian Salentinig verhalf den Heimischen wieder zur 2:1-Führung (25.). Und dieses flotte Hin und Her nahm weiter seinen Lauf. Nun war die Austria wieder an der Reihe. Die Polanz-Elf zeigte jetzt wieder ihr anderes Gesicht mit viel Spielfreude und Offensivkraft. Der Lohn war der 2:2-Ausgleich noch vor der Pause durch einen abgefälschten Freistoßtreffer Kapitän Sandro Zakany (37.). Eine turbulente erste Halbzeit mit zwei Treffern auf beiden Seiten fand bald darauf ihr Ende.

Rot für Keeper Fuchsjäger – Klagenfurt schlägt Kapital aus Überzahl

Turbulent blieb es auch nach der Halbzeitpause. Der Tabellenvorletzte aus Grieskirchen schwächte sich in der 53. Minute empfindlich selbst: Tormann Fuchsjäger wurde wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums mit der roten Karte bestraft. Für die Gastgeber kam es jetzt knüppelhart, denn die Klagenfurter konnten die neue Überzahlsituation sofort in Zählbares ummünzen: Sandro Zakany markierte mit einem kuriosen Treffer die 3:2 Führung der Gäste. Nach einem Freistoß bekamen die Grieskirchener die Kugel nicht weg und Zakany schloss eine Flanke mit einem sehenswerten Volleyschuss aus gut 12 Metern ab. Der Ball klatschte zuerst an den einen, dann an den anderen Innenpfosten und von dort ins Tor (57.). Klagenfurt spielte nun nicht nur mit einem Mann mehr, sondern war auch psychologisch im Vorteil. Während Grieskirchen jetzt auch körperlich immer mehr abbaute, bekamen die Klagenfurter jetzt immer mehr Räume, um die Entscheidung herbeizuführen. Und diese fiel in der 81. Minute: Sandro Zakany traf mit seinem dritten Treffer am heutigen Abend zum 4:2 für die Gäste. Und jetzt wurde es für den SV Grieskirchen richtig bitter: Keine zwei Minuten klingelte es erneut im Kasten der Heimischen. Mohamed-Emi Djabrailov war zur Stelle und markierte das 2:5 (84.).

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Foto: "Man of the Match" Sandro Zakany traf drei Mal.

Franz Polanz (Trainer SK Austria Klagenfurt): „Wir haben die erste Halbzeit sehr durchwachsen gespielt. Vielleicht hatten wir keine Spannung mehr, da wir schon gesichert sind. Grieskirchen hat allerdings auch ambitioniert dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit war dann sicherlich auch die Rote Karte ein Knackpunkt.“

SV Pöttinger Grieskirchen – SK Austria Klagenfurt 2:5 (2:2)

Fröling-Stadion Grieskirchen, 200 Zuseher, SR Martin Wangg

Torfolge: 1:0 Rumen Stefanov Kerekov (8.), 1:1 Bernhard Fucik (24.), 2:1 Julian Salentinig (ET, 24.), 2:2 Sandro Zakany (36.), 2:3 Sandro Zakany (56.), 2:4 Sandro Zakany (81.), 2:5 Mohamed-Emi Djabrailov (84.)

Bes. Vorkomnisse: Rot für Reinhard Fuchsjäger (53.)

Geschrieben von Pascal Stegemann

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