Puster's Tor sichert Sturm drei schmeichelhafte Punkte! [Video]

Am heutigen Samstag-Abend empfing die Reserve des SK Sturm Graz in der 1. Runde der Regionalliga Mitte Saison 17/18 den SV LICHT-LOIDL Lafnitz. Die Jung-Grazer hatten im Vorfeld eine tolle Vorbereitung gespielt, der SV Lafnitz zählt nach der vergangenen Saison zu den Meisterschaftsfavoriten. Doch für den Aufstiegskandidat begann die Saison denkbar schlecht. Zwar war man über weite Strecken des Spiels die aktivere Mannschaft, doch Sturm zeigte sich eiskalt und machte aus wenigen Chancen sehr viel, während der SV Lafnitz sehr glücklos im Abschluss agierte. So konnte die Sturm-Reserve mit einem unter dem Strich glücklichen 1:0 den ersten Heimdreier der Saison feiern.

Puster trifft für Sturm aus dem Nichts

Die ersten zehn Minuten in der ersten Hälfte verliefen nahezu ereignislos. Beide Teams waren darum bemüht, Sicherheit in die eigenen Reihen zu bekommen und keinen schnellen Rückstand zu kassieren. Die erste nennenswerte Chance gehörte dann den Gästen aus Lafnitz: Nach einer Ecke konnte die Sturm-Abwehr nicht richtig klären. Der Ball sprang zu Redzic, der aus gut 18 Metern abzog, den Ball aber nicht richtig traf. Sturm-Keeper Schützenauer konnte den Schuss dennoch gerade noch so zur Ecke lenken (9.). Doch das war es dann auch für's erste mit ambitioniertem Angriffsfußball. Erst nach 20 Minuten die zweite Gelegenheit für Lafnitz in Führung zu gehen: Nach einem Sturm-Ballverlust in der eigenen Hälfte und der Lafnitzer Balleroberung ging es ganz schnell. Über mehrere Stationen ließen die Gäste den Ball zirkulieren und konnten in den Strafraum eindringen, doch der Abschluss von Lembäcker ging weit über den Kasten (21.). Doch jetzt intensivierten die Gäste ihre Bemühungen ein wenig und kamen kurz darauf gleich zur nächsten dicken Möglichkeit. Michael Tieber wurde auf der linken Seite klasse in Szene gesetzt. Seinen satten Schuss mit links aus spitzem Winkel konnte Schützenauer jedoch gut parieren (24.). Von der hochgelobten Sturm-Offensive war in der ersten halben Stunde fast gar nichts zu sehen. Vielleicht fühlte sich der SV Lafnitz deshalb relativ sicher und begann nun Fehler in der Defensive zu machen. Bacher bekam im Mittelfeld viel zu viel Platz und durfte den völlig ungedeckten Sittsam steil schicken. Dieser legte den Ball quer zu Peter Puster, der keine Mühe hatte den Ball im Lafnitzer Chaos zum schmeichelhaften Führungstreffer für Sturm über die Linie zu drücken (31.). Dieser überraschende Rückstand hatte den SV Lafnitz jetzt kalt erwischt - die Gäste wirkten ein wenig geschockt. Bis zu Halbzeitpause gab es keine nennenswerten Möglicheiten mehr. Sturm zeigte sich in der ersten Hälfte eiskalt und effizient und erzielte mit der einzigen echten Chance den Führungstreffer.

Lafnitzer Sturmlauf, doch ohne Fortune

Die zweite Halbzeit begann kämpferisch mit vielen kleinen Fouls und Nickligkeiten auf beiden Seiten. Man merkte dem SV Lafnitz jetzt an, dass die Feldhofer-Elf die erste unglückliche Hälfte vergessen lassen wollte. Doch um ein Haar wäre Sturm mit der zweiten richtigen Chance kurz nach der Pause mit 2:0 in Führung gegangen: Lema marschierte durchs Lafnitzer Mittelfeld und zog dann ab, doch sein Schuss aus 25 Meter klatschte nur an den rechten Pfosten - Glück für Lafnitz (50.). Kurz darauf dann die dicke Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Fehler in der Sturm-Abwehr wurde Frljuzec auf die Reise geschickt, doch sein Schuss streifte knapp am linken Pfosten vorbei (53.). Jetzt erhöhte der SV Lafnitz langsam den Druck und wurde durch Standards gefährlicher: Ein Eckball und ein Freistoß sorgten für Gefahr, doch die Kugel ging am Tor vorbei bzw. wurde von Schützenauer pariert (58./59.). Den Gästen lief jetzt langsam die Zeit davon und der Ausgleichstreffer lag jetzt in der Luft. Erst scheiterte Tieber mit einem tollen Volleyschuss nach einer Flanke an Schützenauer, dann konnte die Sturm-Abwehr den Ball nach einer Flanke in letzter Sekunde klären (66./68.). In der 72. Minute dann die nächste Lafnitzer Gelegenheit, doch wieder war Schützenauer auf dem Posten und konnte den Schuss abwehren. Der Lafnitzer Sturmlauf eröffnete den Heimischen jetzt natürlich Platz zum Kontern: Lema vernaschte auf der linken Seite seinen Gegenspieler, doch seine Flank rauschte an Freund und Feind vorbei (76.). Jetzt agierten die Lafnitzer mit der Brechstange und versuchten mit hohen Bällen noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen, doch der Grazer Tormann machte eine starke Partie. Auch in den letzten zehn Minuten schien das Glück nicht auf der Lafnitzer Seite zu sein. Die Gäste feuerten aus allen Lagen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Die letzten Minuten mussten die Heimischen nur noch zehnt um den Sieg bangen, denn Marco Sebastian Gantschnig sah die gelb-rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens (80.). Die letzten beiden Chancen in der Nachspielzeit vergab der Gast aus Lafnitz jedoch ebenso und so blieb es am Ende beim knappen Heimsieg für die Jungblackies.

Tor 1:0 Sturm A. 31

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Robert Jerovsek (Sektionsleiter SK Sturm Graz): "Dieser Sieg war nicht glücklich, sondern verdient. Wir hatten ja sogar auch noch einen Stangen-Schuss. Natürlich hatte Lafnitz in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz und die langen bälle hätten gefährlich werden können. Dennoch hat unsere Truppe gut gekämpft und am Ende verdient gesiegt."

SK Sturm Graz Amateure - SV LICHT-LOIDL Lafnitz 1:0 (1:0)

Messendorf Trainingszentrum, 300 Zuseher, SR Michael Spörk

Torfolge: 1:0 Peter Puster (31.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Jarte für Gantschnig (80./unsportliches Verhalten)

Geschrieben von Pascal Stegemann