St. Marein kann ein 0:2 drehen

st-marein st-lorenzentrieben svKeine guten Voraussetzungen findet Coach Peter Brunner zurzeit beim SV Veitsch-Radex Trieben vor. Wie er unter der Woche in der Spieltagvorschau verriet, hat er zurzeit mit argen Personalnöten zu kämpfen, mit Manuel Haslinger, Alfred Wieser und Björn Zimmermann muss er neuerdings schon drei Mannschaftsstützen verletzungsbedingt länger vorgeben. Daher reisten die Triebener diesmal nur mit zwölf Mann nach zum SV St. Marein an.  Die Gastgeber ihrerseits befanden sich mit zwei Siegen und einer knappen Niederlage bei Spitzenreiter Krieglach zuletzt merklich im Aufwind und konnten nach dem mageren Saisonstart schon merklich Boden gut machen.

Trieben mit Traumstart

Das Spiel beginnt aber gar nicht nach dem Geschmack des zuletzt so starken Teams von Coach Anton Weinmüller. Denn es sind die Gäste die nach 22 Minuten durch Michael Salber in Führung gehen. Er  trifft, wie schon so oft in dieser Saison, eiskalt vom Elfmeterpunkt. Die Hausherren scheinen zunächst geschockt von diesem frühen Rückstand und die ersatzgeschwächten Paltentaler wissen diese Schockstarre zu nutzen. Nur zwei Minuten später kann Nachwuchstalent Benjamin Zeiselberger für die Gäste nachlegen. Nach einem Gestocher im Strafraum kommt der Ball zu ihm und er zieht von der Strafraumgrenze ab. Keine Chance für Keeper Niclas Neukamp, denn der Ball wurde noch abgefälscht.

St. Marein schlägt zurück

Danach herrscht für eine Viertelstunde Waffenstillstand, ehe den Gastgebern der ersehnte Anschlusstreffer gelingt. Martin Tschiedl verwandelt vom Elfmeterpunkt, nachdem Schiri Christoph Schick zum zweiten Mal in dieser Partie auf Strafstoß entschieden hatte. Nach diesem Treffer können die Mareiner endgültig die Lethargie der Anfangsphase ablegen und so gelingt Gerhard Schober noch vor der Pause der psychologisch so wichtige Ausgleich.

Kuriose Entscheidungen

Die zweite Hälfe verläuft lange torlos und ist eher von Härteeinlagen und umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen geprägt. Ganze neun Gelbe Karten zückt Schiedsrichter Schick. Die kurioseste und entscheidendste in Minute 59. Triebens Abwehrspieler Stefan Hintsteiner verlässt ohne sich abzumelden das Spielfeld, um einen Schuhwechsel durchzuführen, woraufhin er seine zweite Gelbe sieht und damit sein frisch angelegtes zweites Paar Fußballschuhe gleich wieder gegen seine Duschschlapfen tauschen musste.

Entscheidung fehlt in den letzten zehn Minuten

Den Hausherren will trotz der nummerischen Überlegenheit die vorentscheidende Führung lange nicht gelingen. Erst in Minute 80 erlöst wiederum Gerhard Schober die 50 Zuseher und stellt auf 3:2. Nur wenig später krönt er seine Leistung noch mit seinem dritten Treffer an diesem Tag, einem Traumtor in „Arjen-Robben- Manier“.


Mit diesem 4:2 Sieg kann sich St. Marein-Lorenzen in der Tabelle einen weiteren Platz nach vorne schieben. Für den SV Trieben wird es in der nächsten Woche doppelt schwer, muss man doch mit Benjamin Zeiselberger (5. Gelbe Karte), der sich wiedermal mit qualifizierten Wortmeldungen in Richtung Schiedsrichter auszeichnete, und Stefan Hintsteiner (Gelb-Rot) zwei weitere Spieler vorgeben.

Helmut Walchhütter (sportl. Leiter St. Marein-Lorenzen): "Wir sind erst nach einer halben Stunde richtig munter geworden und haben das Spiel in die Hand genommen. Spätestens nach dem Ausschluss hatte Trieben eigentlich keine Chance mehr."

von Tobias Kreiter

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