Mürzzuschlag: Fahnenende noch nicht erreicht

Platz eins, die meisten Tore geschossen und die wenigsten bekommen, die meisten Siege und die wenigsten Niederlagen: Brauchen Sie noch mehr Superlativen? Wahrscheinlich nicht! Der ESV Mürzzuschlag absolvierte ein wahrlich erfolgreiche Hinrunde in der Unterliga Nord A. Dementsprechend zufrieden ist auch die Vereinsführung. Wir ließen nun Trainer Christian Kandlbauer zu Wort kommen. Gemeinsam mit ihm blickten wir noch einmal zurück.

"Ich habe gelernt, dass man im Sport nie zufrieden sein darf", erklärt Coach Kandlbauer. "Daher sage ich nur, dass ich im Großen und Ganzen zufrieden bin. Ein paar Dinge sind immer zu verbessern." Viel kann man bei den Bezirkshauptstädtern dann aber wohl wirklich nicht falsch gemacht haben, auch wenn man letztlich nur aufgrund des um sieben Tore besseren Torverhältnisses vor Krieglach liegt. Dieser Meinung ist auch der Trainer. "Da brauchen wir nicht darüber zu diskutieren. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt, aber ich denke, dass wir im Frühjahr noch einmal Einiges drauflegen können."

Mehr Zeit für gezieltes Training

Drauflegen? Die "Eisenbahner haben im Sommer vier Stammspieler abgegeben und dafür vier neue Kräfte geholt. "Sie haben sich zwar besser integriert als erwartet, aber man hat im Sommer trotzdem nur sehr wenig Zeit, um mit neuen Spielern zu arbeiten", erklärt Kandlbauer. Man werde in der Winterpause gezielte Trainings machen, um das ganze Potential herauszuholen. "Wir haben mehr als das Doppelte an Zeit. Da muss noch etwas gehen." Im Herbst waren laut dem Übungsleiter zwei Partien dabei, die ihm nicht gefallen haben. "Wir haben sicher vier Punkte liegen gelassen. Das wäre nicht notwendig gewesen."

Weitere Neuzugänge sind bei den Mürzzuschlagern übrigens nicht geplant. "Das ist meiner Meinung nicht notwendig." Die Mannschaft sei stark genug. Außerdem komme ein verletzter Stammspieler zurück in die Mannschaft. "Dann tun wir uns auch noch einfacher."

von Martin Mandl

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