Turnau baut auf Kameradschaft und Zusammenhalt

altErnüchtert in die demnächst beginnende Rückrunde der Unterliga Nord A blickt Helmut Eder, Obmann des SV Turnau. Zwei bittere Abgänge und die äußerst widrigen Trainingsbedingungen sind der Grund dafür. Um welche Bedingungen es geht, klärten wir im Gespräch mit dem Funktionär. Von der Tabellensituation will Eder noch gar nicht erst sprechen. Die Turnauer überwintern bekanntlich auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Obmann ist sich nicht sicher, ob man auch nächstes Jahr noch in der Liga spielt.

Nur für zehn Punkte reichte es im Herbst - zu wenig für einen Klub, der sich eigentlich im Tabellemittelfeld platzieren wollte. Selbst wenn nur eine Mannschaft den Gang in die Gebietsliga antreten muss, wird es eng. Der Vorsprung auf Schlusslicht Trieben beträgt nur einen Punkt. "Die Hinrunde war einfach nicht gut. Das war zu wenig. Vielleicht wird es jetzt besser", sagt Eder, der allerdings nicht sonderlich viel Hoffnung hat, dass man den Klassenerhalt schafft - vor allem wenn es zwei Klubs erwischen sollte. Dann fehlen nämlich bereits vier Zähler auf das sichere Ufer.

Zwei bitte Abgänge

Warum Eder nicht gerade zuversichtlich in die Rückrunde blickt, liegt auf der Hand. Auf der einen Seite wanderte Leistungsträger Roland Hirtner ausgerechnet zu Derbygegner Thörl ab und zum anderen unterbrach laut dem Funktionär auch noch Goalie Martin Holzer seine Karriere aufgrund einer Verletzung für unbestimmte Zeit. "Wie wir die beiden ersetzen, weiß ich nicht."

Kein Training möglich

Und dann wäre da auch noch das Training, das de facto nicht möglich ist - zumindest nicht auf Naturrasen. "Es liegt ja noch immer so viel Schnee bei uns. Ich hoffe, dass wir den Platz wenigstens diese Woche noch schneefrei kriegen. Bis jetzt war die Mannschaft noch kein einziges Mal am Platz. Nur Kunstraseneinheiten kannst du vergessen. Das ist schlecht für die Bänder und Knöchel", erklärt der Obmann.

Kameradschaft ist gefragt

Die Turnauer bauen daher auf die Kameradschaft und den Zusammenhalt. "Das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben"; sagt Eder. "Die Mannschaft trainiert wirklich sehr brav, aber ob es am Ende reicht, weiß ich nicht. Es wäre schön, wenn wir oben bleiben würden, aber es wir sehr schwierig." Der Funktionär wünscht sich einen guten Start. "Ein guter Start würde wahrscheinlich Wunder wirken. Wir müssen da unten so schnell als möglich raus."

von Martin Mandl

 

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