SV Mitterdorf/M.: Dem Klassenerhalt wird soweit alles untergeordnet!

Der im Jahre 1946 gegründete SV Mitterdorf/Mürztal, der in der Spielzeit 03/04 auch schon einmal in der Oberliga Nord mit von der Partie war, durchlebt nach dem vorjährigen Aufstieg in die Unterliga Nord A einmal mehr gerade keine wirklich einfache Zeit. Rangiert man nach dem Herbstdurchgang doch mit 10 Punkten aus 13 Begegnungen nur am drittvorletzten Tabellenplatz. Da könnte auf die auswärts noch sieglosen Mitterdorfer in der Rückrunde doch ein heißer Tanz zukommen. Befinden sich die beiden dahinter liegenden Mannschaften, der WSV Liezen und Tragöß/St. Katharein, doch vollends auf Schlagdistanz. Der Aufsteiger wird mit Sicherheit alle zur Verfügung stehende Kräfte mobilisieren um die Klasse letztendlich auch halten zu können. Da sollte man aber tunlichst besser in die Punktejagd finden als das in der Hinrunde der Fall war. Da dauerte es bis zur 6. Runde bis man zuhause gegen Stanz den ersten Saisonerfolg einfahren konnte. Den zweiten Sieg konnte die Truppe von Trainer Christian Ulm dann ebenso am eigenen Platz am drittvorletzten Spieltag gegen Ausseerland in trockene Tücher bringen. Wie sieht der sportliche Leiter Jürgen Massenbichler den gegebenen Sachverhalt bzw. was er wartet er von der nahen Zukunft. Ligaportal.at plauderte mit dem umtriebigen, sympathischen Funktionär:

 

Auf einer Skala von 1 bis 10 - wie zufriedenstellend ist der Herbstdurchgang verlaufen?

"Eine 5 - realistisch betrachtet war für uns in der ersten Meisterschaftshälfte nicht mehr drinnen. Die Burschen haben sich zwar mächtig ins Zeug gelegt, unterm Strich betrachtet mussten wir dann als Liganeuling aber doch entsprechendes Lehrgeld abliefern. Auch das Fehlen von Kevin Knöbelreiter, der seine Karriere beendete bzw. des verletzten Markus Gärtner, war dann nicht wirklich förderlich für unser Spiel."

Wo gilt es nun in der Rückrunde den Hebel verstärkt anzusetzen?

"Vor allem auf die körperliche Fitness gilt es verstärkt ein Augenmerk zu legen. So war es im Herbst offensichtlich, dass wir diesbezüglich in der Schlussviertelstunde gehörige Defizite aufweisen."

Welche Mannschaften werden sich letztlich den Meistertitel ausmachen?

"Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sich die Schladminger das nicht mehr nehmen lassen. Die Frage wird sein wer sich zu guter Letzt dann den möglichen Relegationsplatz schnappen wird."

Gibt es Kaderveränderungen bzw. wie sieht das Aufbauprogramm aus?

"Wir setzen weiterhin auf den talentierten Nachwuchs: Andreas Weinberger von der ESV Mürzzuschlag U-18 bzw. Marcel Wallner, Benjamin Angnelius und Julian Krenn aus der eigenen Jugend sind neu im Kader mit dabei. Seit dem 22. Jänner steht die Mannschaft im Training - geplant ist auch viertägiges Trainingslager in Bad Radkersburg. Das erste Testspiel gegen Krieglach II (1. Klasse MMB) konnten wir mit 4:3 für uns entscheiden."

Wie sieht das deklarierte Saisonziel aus?

"Die Vorgabe ist es möglichst rasch den Weg unten raus aus der Tabelle zu finden. Was dann angesichts der knappen Abstände, zum Neunten Ausseerland fehlen nur fünf Punkte, kein Ding der Unmöglichkeit ist. Wenn uns das gelingt, geht der Blick schon in Richtung 18/19, wo es dann darum geht, sich ein Stück weit besser zu verkaufen."

 

Noch ein Blick in die Glaskugel - wo ist Mitterdorf/M. im Jahr 2023 zu finden?

"Bis zu diesem Zeitpunkt sollte es uns doch schon gelungen sein als gefestigte Mannschaft in der Unterliga Nord A aufzutreten. Wünschenswert wäre es auch ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden zu können."

 

Vielen Dank für die Interview-Bereitschaft!

 

Robert Tafeit

 

 

 

 

 

 

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