Saison 20/21: Gelingt es Thörl den Erwartungen gerecht zu werden?

Der Amateur-Fußball durchlebte in den letzten Monaten eine sehr schwere Zeit. Waren die "Kontakt-Trainingseinheiten" Corona-bedingt doch praktisch bislang das gesamte Jahr 2020 auf Eis gelegt. Was für die Vereine, auch in Hinsicht auf Kaderveränderungen, eine sehr große Herausforderung darstellt. Aber seit geraumer Zeit ist ein Licht am Horizont vernehmbar. Hat doch Vizekanzler Kogler mitgeteilt, dass es, nachdem die Fallzahlen weiter erfreulich sind, ab Anfang Juli erlaubt ist, im Amateur, aber auch im Frauen und Nachwuchsbereich, wieder "normal" Fußball zu spielen.

 

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(Beim SV Thörl scharrt man, was die Spielzeit 20/21 anbelangt, bereits in den Startlöchern)

 

Ligaportal.at hat nach den Corona-Lockerungen schon mal nachgefragt. Wie geht es den Clubs nach dieser hoffentlich einzigartigen Zeit. Der SV Thörl, der seit dem Sommer 2010, mit der Ausnahme des Oberligajahrs 16/17, permanent in der Unterliga Nord A mit von der Partie ist, hat es sich auch diesmal zum Ziel gesetzt, weit vorne in der Tabelle mitzumischen. Was der hochmotivierten Truppe von Trainer Michael Krenn auch durchaus zum zutrauen ist. In Thörl hatte der Fußball immer schon einen hohen Stellenwert. Im Jahr 1984 wurde man Landesliga-Meister. Das Jahr darauf war man sogar in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse mit von der Partie. Sektionsleiter Marcell Schönbeck steht Rede und Antwort bzw. erfährt man wie es derzeit um den Club so bestellt ist:

 

Wie hat man es bewerkstelligt, die schwierigen letzten Monate entsprechend hinter sich zu bringen?

"Diese Zeit war sicher für jeden Verein eine Herausforderung. Wir haben versucht unsere Mannschaft öfters zusammen zu bringen. So haben wir ein Teambuilding unter den vorgeschriebenen Richtlinien abgehalten. Auch freiwillige Trainings haben wir unter den vorgeschriebenen Richtlinien abgehalten, die von der Mannschaft sehr gut angenommen wurden."

Wie weit ist man schon? In welchem Tabellenbereich ist man nach der langen Spielpause antreffbar?

"Diese Frage wird sich sicher jeder Verein stellen. Wir in Thörl haben ein großes Ziel, die Oberliga. Wir werden unser Bestes geben und dann sehen wir was am Ende dieser Saison rauskommt. Bei einem Aufstieg muss ALLES passen und ein bisschen Glück gehört auch immer dazu. Wir sind gut aufgestellt und gerüstet für die Saison 2020/21."

Ab Ende August wird das Leder wieder rollen. Wann geht es los mit dem gezielten Training bzw. wieviel Testpartien sind geplant?

"Wir werden am 13.Juli mit unserer Vorbereitung starten. Geplant sind 7 Testspiele. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Situation rund um Corona so bleibt und nicht wieder schlechter wird. Weil jeder Fußballer will sein Hobby normal ausüben dürfen."

Sind Ab bzw. Zugänge geplant?

"Der Großteil der Mannschaft bleibt. Es gibt mehrere Abgänge. Stefan Erber hat uns Richtung TUS Krieglach verlassen und Thomas Trink hat seine Karriere gesundheitlich beenden müssen. Weiters wird uns Danijel Jurisic, der in der Saison 2019/20 bei uns einige mal ausgeholfen hat, Richtung SC Parschlug verlassen. Die Leihe von Jakob Zöchling zu SV Turnau wird um ein weiteres Jahr verlängert."

Gibt es etwas, was man als Verein aus der Corona-Zeit mitnehmen kann bzw. was man nun besser machen kann?

"Wir, der SV Thörl sind abhängig von den Zuschauereinnahmen und den Kantineneinnahmen. Diese sind in der Corona Zeit komplett weggefallen. Es wird zukünftig auch interessant werden wie die Sponsoren reagieren. Natürlich sind diese auch verdammt wichtig. Es bleibt zu hoffen, dass diese Sponsoren weiter den Fußball bzw. den allgemein Sport unterstützen. Sonst wird es einige Vereine in Zukunft nicht mehr geben. Da wird jetzt auch der ÖFB und die Politik gefragt sein, die den Vereinen helfen müssen."

 

Photo: SV Thörl / by: Ligaportal/Roo

 

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