Unterliga Nord B: Vorschau: Titelentscheidung möglich, aber unrealistisch

Theoretisch könnte der FC Proleb nach dieser Runde als Meister der Unterliga Nord B feststehen. Der Vorsprung des Tabellenführers auf die Konkurrenz beträgt zwei Runden vor Schluss einen Punkt. Gelingt am Samstag um 18 Uhr ein Sieg in Judenburg und verlieren die Verfolger Hinterberg, Kraubath, Pernegg und Niklasdorf, ist der Aufstieg fix. Zugegeben, das klingt alles sehr unrealistisch und wer die Unterliga Nord B genauer kennt, weiß, dass es nach dieser Runde genauso spannend ist wie im Moment.

Das Zünglein an der Meisterwaage könnte der FC Judenburg sein. Die Judenburger sind zwar nur die zweitbeste Rückrundenmannschaft hinter dem Ligaersten, doch man hat als einziges Team in der Rückrunde nach wie vor keine Niederlage kassiert. Wie dumm, dass die Mannschaft von Trainer Peter Meier einen so durchwachsenen Herbst absolvierte. Hätte man nur um den einen oder anderen Punkt mehr geholt, würde wohl noch ein sechster Verein um den Platz an der Sonne mitmischen. "Es ist wirklich sehr schade, dass der Herbst so verlaufen ist, wie er verlaufen ist", bedauert Sektionsleiter Friedrich Grassl. "Da wäre heuer wahrscheinlich noch sehr viel möglich gewesen, wenn wir uns besser präsentiert hätten."

Gründe unbekannt

Warum es im Herbst nicht geklappt hat, weiß der Funkitonär selbst nicht. "Ich kann es mir nur mit der guten Vorbereitung erklären. Da hat die Mannschaft den Grundstein gelegt. Wir sind stabiler geworden", erklärt Grassl.

Serie fortsetzen

Auch wenn es für die Judenburger tabellarisch jetzt um die goldene Ananas geht, hat der Klub aus der einstigen Bezirkshauptstadt ein Ziel für die restlichen beiden Spiele ausgegeben. "Wir wollen unsere Serie fortsetzen. Vielleicht gelingt es uns, dass wir im Frühjahr ohne Niederlage bleiben", sagt der Sektionsleiter. Dass man dabei das Titelrennen mitentscheiden könnte, lässt ihn aber kalt. "Wir schauen auf uns, wenn es aber so ist, dann ist es eine schöne Rolle nach einer Saison, die zumindest im Herbst nicht nach Wunsch verlaufen ist."

Sollte es den Judenburger tatsächlich gelingen, Proleb zu biegen, haben zwei Vereine die Chance auf die Tabellenführung. Hinterberg trifft auf Nachzügler St. Lambrecht und Kraubath auf Murau. Pernegg und Niklasdorf sollten ihre Spiele gegen Gaal bzw. Pöls auch gewinnen, um die Chance auf den Titel zu wahren.

Freitag, 1. Juni, 18 Uhr

Kobenz - St. Peter

Samstag, 2. Juni, 17 Uhr / 18 Uhr

St. Georgen - Oberwölz

Kraubath - Murau
Pernegg - Gaal
St. Lambrecht - Hinterberg
Niklasdorf - Pöls
Proleb - Judenburg

von Martin Mandl

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