Derby-Dramatik: Zeltweg versteht es in Fohnsdorf einen 0:2-Rückstand wettzumachen!

SV Fohnsdorf
FC Zeltweg

In der 7. Runde der Unterliga Nord B duellierten sich am Samstag der Tabellenzwölfte der SV Therme Aqualux Fohnsdorf und der Tabellenachte der FC Zeltweg. In der letzten Runde remisierte SV Therme Aqualux Fohnsdorf mit 2:2 gegen SV Union Rainers Kobenz/Kn.. Diesmal aber mussten die Fohnsdorfer bei diesem Lokalderby im eigenen Stadion gleich alle drei Punkte abliefern. Dabei hatte es lange Zeit den Anschein, der Gastgeber befindet sich auf der Siegerstraße. Dann aber kam der große Auftritt der Zeltweger, die es im zweiten Spielabschnitt noch bewerkstelligten, einen Zweitore-Rückstand wettzumachen. Wenngleich das Spiel in der Schlussphase an Dramatik kaum zu überbieten war. Denn in der 86. Minute vergaben die Fohnsdorfer beim Stande von 2:2, die zweimalige Chance eines Elfmeters. Schiedsrichter war Martin Lödl, assistiert wurde er von Sladan Markovic - 150 Zuseher waren mit von der Partie.

Es kommt zu einem sehr kurzweiligen Derby

Zu Beginn des Spiels, bei den Fohnsdorfern steht mit Fabian Reiter der 3. Keeper zwischen den Pfosten, gibt es hüben wie drüben nur wenig berauschendes zu vermelden. In der 10. Minute kommt es dann aber zum ersten Aufreger. Dejan Nikolic, der ein gutes Spiel macht, tankt sich durch die Mitte. Sein darauffolgender Schuss erweist sich dann als Billardkugel. Vom linken Innenpfosten springt der Ball zum recht und von dort dem Torhüter in die Hände. So kommt es dann eben so, dass es anstatt eines 0:1-Vorsprungs, in weiterer Folge zu einem 1:0-Rückstand kommt. 18. Minute: Nach einem abgespielten Schalk-Eckball gelangt Goran Ivanovic zum Abschluss, der die Heimischen in Führung bringt. Jetzt hängt der Absteiger ordentlich in den Seilen. Und der Gastgeber weiß das dann auch zu nützen. 44. Minute: Darijo Dragosavac verschafft sich auf der rechten Seite den nötigen Freiraum. Seinen zur Mitte gespielten Ball versenkt dann Blaz Dolinar aus kurzer Distanz zum 2:0-Pausenstand. In weiterer Folge macht der Unparteiische einen Schlussstrich unter die erste Halbzeit und schickt die Kicker in ihre Kabinen.

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Groß war der Jubel der Zeltweger nach der fulminanten Aufholjagd beim FC Fohnsdorf.

 

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven

Im zweiten Durchgang wiegt sich Fohnsdorf dann wohl zu sehr in Sicherheit. Dieser Umstand, aber auch die Tatsache, dass es der Puster-Truppe nun wesentlich besser gelingt sich entsprechend in Szene zu setzen, führt dazu, dass es noch zu einer unglaublichen Zeltweger Aufholjagd kommt. Der erste Schritt dafür wird in der 61. Minute getätigt. Dejan Nikolic fackelt aus halbrechter Position nicht lange und trifft zum 2:1-Anschlusstor. Zugleich auch bereits dessen 8. Saisontor. Und nun wanken die Fohnsdorfer gewaltig bzw. sollten diesen dann tatsächlich noch fallen. Denn nun sind die Gäste das klar federführende Team. Was dann auch sehr bald in Zählbares umgemünzt werden kann. 71. Minute: Nach einem Sekic-Zuspiel ist Manuel Tafeit zur Stelle, der das Spielgerät volley unter die Latte hämmert - neuer Spielstand: 2:2. Und in den Schlussminuten überschlagen sich die Ereignisse dann. 86. Minute: Nach Foulspiel an Dragosavac zeigt der Schiri auf den ominösen Punkt. Blaz Dolinar knallt den Elfmeter dann aber an das Quergebälk. Bei der zweiten Chance, zwei Zeltweger sind zu früh losgestartet, scheitert der Fohnsdorfer dann an FCZ-Keeper Fabian Penasso. Damit aber noch nicht genug. 87. Minute: Manuel Tafeit spielt einen Konter erfolgreich fertig und besiegelt damit den wichtigen Zeltweger 2:3-Auswärtserfolg. In der nächsten Runde gastiert Fohnsdorf in Niklasdorf - Zeltweg besitzt gegen Eisenerz das Heimrecht.

 

Gerhard Griesenauer, Sportchef Zeltweg:

"In der ersten Hälfte wurde unsererseits Angsthasen-Fußball praktiziert. Das wurde dann in der Halbzeit auch angesprochen. Natürlich ist die Freude entsprechend groß über diesen Derbysieg. Die Tabelle bestätigt auch, wie wichtig diese 3 Punkte sind."

 

Bild: FC Zeltweg

 

Robert Tafeit

  

 

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