Ilztal: Trainingsweltmeister zu sein hilft niemanden

ilztal svLediglich drei Punkte konnte sich der SVU Ilztal im Herbst erspielen. Drei Unentschieden stehen zehn Niederlagen gegenüber. Man hatte es nicht immer einfach - viele Verletzte und Ausfälle erschwerten die Sache noch zusätzlich. Sehr junge Spieler mussten einspringen und versuchen Runde für Runde zu punkten. unterhaus.at sprach mit Sektionsleiter Daniel Pirstinger über die Hinrunde.

Junge Spieler mussten einspringen

"Wir hatten schon eine schwere Vorbereitungszeit, da mussten wir bereits Trainer wechseln. Verletzungen zogen sich durch den ganzen Herbst. Uns fehlten meistens fünf bis sechs Leute. Unsere jungen Spieler mussten also in die Bresche springen", fasst Pirstinger die Hinrunde zusammen. Er weiß, dass es für die jungen Ballkünstler nicht immer einfach war. Sie mussten in jeder Runde dem Druck, nicht als Schießbude zu fungieren, standhalten.

Vier Treffer

Nur vier Tore konnten die Ilztaler erzielen. "Ja, vier Tore sind sehr, sehr wenig. Wir wollen uns zwar nicht auf die Verletzungen rausreden, aber auch unser Stürmer konnte nicht spielen. Die Jungen schmeißen halt schnell die Nerven weg. Ihnen fehlt die Routine und eine gewisse Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten." Mit dem neuen Trainer arbeitet man zwar gut, doch das Gelernte kann im Spiel nicht umgesetzt werden. "Wir sind Trainingsweltmeister. Da klappt alles super, doch im Spiel kann es nicht umgesetzt werden."

In der Fair-Play-Wertung liegt die Mannschaft an zwölfter Stelle. Für die Ilztaler nichts Neues: "Das ist schon seit Jahren so, eigentlich sind wir immer Letzter. Ich würde nicht sagen, dass wir hart spielen. Es ist einfach die Disziplin und Einstellung. Wir kriegen viele Karten wegen Kritik."

Planen für die Zukunft

In der Winterpause wird man sich nun nach der einen oder anderen Verstärkung umsehen. Der Sektionsleiter weiß aber, dass es im Winter besonders schwierig ist jemanden zu finden. "Normalerweise müssen wir die Saison abhacken. Uns fehlen acht Punkte auf den Vorletzten. Aber wenn zum Schluss dann nur zwei Punkte fehlen, ärgern wir uns, dass wir uns nicht ordentlich verstärkt haben. Wir werden in aller Ruhe schauen. Wichtig ist, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Falls wir absteigen, womit zum Rechnen ist, müssen wir eine kompakte Mannschaft sein die in der Gebietsliga vorne mitspielen kann. Vielleicht kommen dann ja auch wieder mehr Zuschauer. Zum Schluss hatten wir einen totalen Zuschauerrückgang."

 

von Kati Wallner

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.