Herbstmeisterserie Teil 23 - Gleisdorf II: Die Ballermänner schießen sich an die Spitze

Wenn man sich beim FC Gleisdorf II auf etwas verlassen kann, dann auf ein Torfeuerwerk. Kein anderes Team in der Liga trifft öfter ins gegnerische Gehäuse, kein anderes Team bringt auch nur annähernd so viel Offensivpower auf den Platz wie die Truppe von Christoph "Ladi" Meier. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe, warum die Gleisdorfer nach Halbzeit der Saison auf Platz eins in der Unterliga Süd zu finden sind. Mit unglaublichen 51 Treffern in 13 Partien konnte man die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen und nun lautet das Ziel ganz klar Aufstieg.

"Aufstieg der KM II hat Priorität"

"Da die erste Mannschaft nicht um die Lizenz angesucht hat, liegt die Priorität im Verein ganz klar bei uns. Wir wollen unbedingt aufsteigen, auch um den Abstand zur Regionalligatruppe nicht zu groß werden zu lassen", sagt Ladi Meier, der Trainer von Gleisdorf II. Dass deswegen Geld in die Hand genommen wird, bestreitet man in Gleisdorf allerdings. "Das würde auch nicht dem Sinn einer KM II entsprechen. Es gibt andere Möglichkeiten, um uns zu helfen", so Meier. 

Soll heißen, dass man in der Rückrunde im ein oder anderen Spiel auch mal einen Regionalligaspieler als Unterstützung bekommen wird. Dafür wird es wie bereits erwähnt am Transfermarkt sehr ruhig bleiben. Bisher ist nur Anel Ramic von seinem Amerika-Aufenthalt zurückgekehrt. Verlassen hat den Verein dafür Philipp Hinteregger. Der 17-Jährige hat seinen Stammplatz in der Offensive an Matthias Puschl verloren und sucht deshalb eine neue Herausforderung. Hinteregger unterschreibt bei Titelkonkurrent St. Margarethen und hofft dort auf mehr Einsatzzeit.

Wechsel zu Titelkonkurrent

Hinteregger darf sicher als Verlust bezeichnet werden, immerhin war er mit fünf Treffern der drittbeste Torschütze des Vereins. Alles überragend in der Offensive war allerdings das Duo Matthias Puschl und Alexander Horina. Puschl sorgte im Sturm mit 16 Treffern für einen unglaublichen Erfolgslauf der jungen Truppe. Umgerechnet traf er alle 66 Minuten. Horina hingegen war als zentrale Schaltstelle im Mittelfeld ebenfalls neunmal erfolgreich. Gemeinsam mit Innenverteidiger Nico Scharler bilden sie die Erfolgsachse der Mannschaft.

Dass die Rückrunde kein Selbstläufer wird, ist dennoch allen im Verein klar. Zwischen Platz eins und Platz sechs liegen nur mickrige drei Punkte. Die halbe Liga hat theoretisch noch Möglichkeiten, Meister zu werden. Zudem haben die Gleisdorfer vor allem gegen die Topteams der Liga eine verbesserungswürdige Bilanz, um es vorsichtig auszudrücken. Nur gegen Kirchbach konnte man einen "Dreier" landen, ansonsten setzte es vier Pleiten.

"Müssen auch direkte Duelle gewinnen" 

"Es wird einerseits natürlich darauf ankommen, gegen die hinteren Mannschaften keine Punkte liegen zu lassen, was uns in der Hinrunde schon sehr gut gelungen ist, aber andererseits auch die direkten Duelle zu gewinnen und da haben wir sicher einiges auszubessern", betont Meier. Wohl ein kleiner Nachteil im Titelkampf ist für die Gleisdorfer die Tatsache, dass man acht der 13 Rückrundenspiele in der Fremde bestreiten muss. 

 

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