Mettersdorf: Der Herbstmeister im Blickpunkt

alt Die Unterliga-Süd-Saison ist erst 13 Spiele alt, aber sie hat bereits zwei Mannschaften hervorgebracht, die der Liga den Stempel aufdrücken. Eines dieser beiden Teams ist niemand geringerer als der Aufsteiger aus der Gebietsliga Süd, USV Mettersdorf. Lediglich einmal musste sich die Elf von Gerhard Kaufmann bisher geschlagen geben. Das absolute Highlight war aber wohl die Partie gegen den einzigen Konkurrenten um den Titel aus St. Stefan, wo man sich vor fast 1000 Zusehern in einem packenden Spiel mit 2:1 durchsetzen konnte.

Kein "normaler Aufsteiger"

Wenn der Trainer (Link zum Interview klick, das unterhaus.at vor ein paar Wochen mit dem sympathischen Coach führte) des besten Aufsteigers seit langem nach dem Zufriedenheitsgrad nach dieser beeindruckenden Hinrunde befragt, bekommt dieser klarerweise leuchtende Augen. "Wenn man als Aufsteiger Herbstmeister wird, kann man nur, glaube ich, von einer sehr guten Herbstsaison sprechen", streut Kaufmann allen Beteiligten Rosen. Für viele Experten der Liga ist dieses Wunder aber eigentlich gar kein solches, verfügt Mettersdorf doch eindeutig über Mittel, von denen andere eigentlich nur träumen können. Aber Geld schießt im Fußball bekanntlicherweise keine Tore. Nicht so der USV. Dieser hat sogar 39 derer erzielt, und hat mit Elmar Leitinger und Marcus Lipp eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga in seinen Reihen. Kaum verwunderlich, dass die meisten neutralen Beobachter den Mettersdorfern bereits jetzt Oberliga-Reife attestieren. "Als Neuling in der Unterliga sind wir mit dem Ziel in die Saison gegangen, im vorderen Drittel mitzuspielen und Erfahrung zu sammeln", übt sich der Coach weiterhin als Meister des Understatements.

Kein Handlungsbedarf im Winter

Die Hauptgründe für den Erfolg ortet Kaufmann wie folgt. "Uns zeichnet eine unglaubliche Kompaktheit, wir arbeiten sehr gut und haben ein gut eingespieltes Team." Wie kompakt das Team ist, hat es vor allem gegen Ende der Hinrunde eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nachdem man gegen Mitte der Herbstsaison einen kleinen "Durchhänger" hatte (zwei Punkte aus drei Spielen), so gaben die Mettersdorfer Jungs in der letzten sechs Runden so richtig Gas und konnten die letzten sechs Spiele eindrucksvoll gewinnen. Kein Wunder also, dass man sowohl die Heim- als auch die Auswärtstabelle anführt. Vor allem auf dem eigenen (zugegebenermaßen etwas kleinen) Platz ist man seit Jahren eine Macht. Lediglich ein Remis (3:3 gegen Bairisch Kölldorf) musste man auf diesem Grün hinnehmen. Folglich besteht für die Verantwortlichen wenig bis gar kein Handlungsbedarf in der Übertrittszeit. "Im Großen und Ganzen ist nichts geplant", meint Kaufmann auf die Fragen nach Neuverstärkungen hin, "vorrangig ist, dass der jetzige Kader zu 100% bestehen bleibt!" Und genau mit diesen Spielern zusammen hat den Trainer nun doch die Lust nach mehr gepackt. Abschließend gibt er seine Tiefstapelei erstmals auf und zeigt sich selbstbewußt: "Ich hoffe und werde alles daran setzen, dass zu Ende der Saison, wie jetzt, an der Spitze der Tabelle stehen!"

unterhaus.at wird auch in weiterer Folge das Geschehen beim USV RB Wurzinger Installationen Mettersdorf ganz genau verfolgen und für Sie darüber berichten.

 

von Markus Pammer

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