Deutsch Goritz und Loipersdorf teilen sich die Punkte

Trotz brütender Hitze entwickelte sich die Partie zur 4. Runde der Unterliga Süd zwischen dem USV Deutsch Goritz und dem DUSV Loipersdorf zu einer flotten Angelegenheit, am Ende hieß es (wie auch schon zur Pause) 1:1-Unentschieden. Die tropischen Temperaturen stellten für beide Mannschaften ein gewisses Handicap dar, dennoch gab es eine Vielzahl an attraktiven Torraumszenen und auch die eine oder andere strittige Situation, bei den rund 250 Zuschauern kam jedenfalls nie Langeweile auf.

 

Ausgleich für DUSV durch Direktcorner

Bereits nach zehn Minuten deuteten die Gäste das erste Mal ihre Gefährlichkeit an, Thomas Sindlers Flanke von der linken Seite fand aber keinen Abnehmer. In der 20. Minute führten die Dietersdorfer einen Einwurf schnell aus, es folgte ein Pass auf Michael Teuschler, der in den heimischen Strafraum eindrang, doch Schiri Wolfgang Kaiba entschied auf Abseits. Kurz danach feuerte Manuel Wonisch aus halblinker Position vom Sechzehner den ersten Warnschuss der Hausherren ab (22.). Knappe 60 Sekunden später zielte Kapitän Marcel Gider nach Flanke von Manuel Wonisch etwas genauer und traf zum 1:0. Nun war wieder der Aufsteiger an der Reihe: zunächst scheiterte Stefan Ortauf mit einem Kopfball am Aluminium (31.), es folgte ein Steilpass auf Dino Herc, der aber im letzten Moment abgefangen werden konnte (35.). In Minute 39 war es dann soweit mit dem Ausgleich, dessen Zustandekommen Seltenheitswert besitzt, denn Michael Teuschler gelang das Kunststück, einen Eckball von links direkt ins lange Eck zu befördern. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff entwischte Dino Herc seinem Bewacher und hätte mit seinem Flachschuss das Match drehen können, doch Michael Ruckenstuhl im Tor der Gastgeber war auf dem Posten. Insgesamt war Deutsch Goritz in der ersten Spielhälfte das überlegene Team, daher reagierte DUSV-Coach Ferdinand Strobl und brachte nach der Pause seinen Sohn Thomas sowie Tomislav Omic anstelle von Michael Fritz und Thomas Sindler.


'Herr der Lüfte': Deutsch-Goritz-Keeper Michael Ruckenstuhl mit einer Faustabwehr (Foto: Walter Kapper)

Zweiter Stangentreffer des Aufsteigers

Wieder war es Thomas Sindler, der nach dem Seitenwechsel das erste Ausrufezeichen setzte, sein Schussversuch ging allerdings über das heimische Gehäuse (46.). Im Gegenzug verfehlte ein gefährlicher Köpfler des starken Deutsch Goritzer Abwehrchefs Sasa Levacic (der mit Gesichtsmaske angetreten war) den Kasten von Stefan Bauer nur knapp, gleich danach konnte sich der DUSV-Goalie bei einem Kopfball von Marcel Gider auszeichnen (50.). In der 53. Minute wurde Dominik Hirt im gegnerischen Strafraum gelegt, doch Referee Kaiba machte keine Anstalten, auf Strafstoß zu entscheiden. Die Gäste erspielten sich nun immer mehr Feldüberlegenheit und steigerten die Frequenz ihrer guten Tormöglichkeiten. Eine der besten hatte Marko Ivekovic in Minute 59, doch sein Weitschuss aus rund 25 Metern von halbrechts knallte an den linken Pfosten. Wenig später dann der nächste Elferalarm im Sechzehner von Deutsch Goritz, die Attacke am eingewechselten Tomislav Omic blieb jedoch ungeahndet (65.). Michael Teuschler hätte danach seine gute Leistung mit einem weiteren Treffer krönen können, doch anstatt in bester Einschussposition abzuziehen, versuchte er Tomislav Omic freizuspielen und vorbei war es mit der hundertprozentigen Chance (70.). Nachdem Stefan Bauer die letzte Gelegenheit der Hausherren in Form eines guten Freistoßes von Gregor Bokan entschärfen konnte (85.), forderten die Dietersdorfer in der Nachspielzeit zum dritten Mal einen Penalty (wieder wurde Tomislav Omic zu Fall gebracht), stattdessen setzte der Schiedsrichter zum Schlusspfiff an und beendete das spannende Match.

Stimmen zum Spiel

Roman Friess (Sektionsleiter USV Deutsch Goritz): "Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden, in der ersten Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel, nach der Pause hatte Loipersdorf die besseren Chancen."

Ferdinand Liendl (Obmann DUSV Loipersdorf): "In der zweiten Hälfte waren wir dem Sieg wesentlich näher, insgesamt ist es aber ein gerechtes Unentschieden."

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